xDSL.at

Ich plane schon länger die Umstellung von meinem teuren, uralten Xpirio 4MBit Produkt auf so ein 8MBit Best Effort Produkt.
Ich habe auch vor nem Monat mal bei Xpirio angerufen und es sollte keine Probleme bei der Umstellung auf das 8Mbit Produkt um 9,9 EUR geben.

Jetzt wolle ich das Produkt telefonisch bestellen und es hieß auf einmal ich müsste für das Produkt 14,9 EUR zahlen, da ich ja Bestandskunde bin.

Ich kenne zwar von der Telekom Webseite das sie wegen der Regulierung (offiziell) nur Neukunden die Aktionspreise anbieten dürfen.
Auf der Xpirio Produktseite hingegen gibt es aber keinerlei Hinweis das die aufgelisteten Best Effort Produktpreise nur für Neukunden gelten?!

Stimmt es nun also wirklich,das ich im Gegensatz zur ersten Auskunft, einen gar nicht auf der Homepage erwähnten Preis zahlen muss?
Oder gibt es doch noch Chancen auf den billigeren Preis? Wir waren schließlich bisher noch mit anderen Produkten bei Xpirio zufriedener Kunde und ich überlege sonst einen Wechsel zum UPC aDSL Simple.

Ich hab das gleiche Problem wie du.

Habe das 8 Mbit Best Efford Produkt und würde jetzt gerne auf das 16 Mbit Paket umsteigen. Aber die wollen von mir einen höheren Preis als für Neukunden.

Tja, so leid es mir tut, aber das seh ich nicht ein. vor allem weil ich schon länger treuer kunde bin und nie irgendwelche "probleme" gemacht habe.

dann werd ich halt auf das telekom-winter-angebot warten und leider umsteigen müssen. kundenfreundlich ist aber anders.

die Ursache liegt da leider in der Preisgestaltung bzw. den Angeboten des Vorleisters. Da kann Xpirio nix dafür.

Mir geht es aber nicht darum was sich im Hintergrund abspielt, sondern darum was konkret in der Produktbeschreibung steht.
Und da wird bei Xpirio im Gegensatz zu anderen Providerseiten mit keinem Wort ein Unterschied zwischen Bestands- und Neukunden gemacht.

Ich würd sagen das is höchstens etwas schlampig, aber im Endeffekt müssen die sich an die selben Regeln halten wie alle anderen auch... leider.

tja. hab jetzt leider xpirio kündigen müssen und bin auf die aon kombi mit gigaspeed umgestiegen.

für 24,90 hab ich jetzt halt - hoffentlich - bald mehr speed um fast das gleiche geld wie bisher die 6 mbit (xpirio adsl naked um 21,90 im monat).

wobei ich sagen muss, dass ich mit xpirio extrem zufrieden war bisher. ich wäre sogar bereit gewesen 29,90 (also 5 euro mehr als bei der telekom) im monat zu bezahlen um auch das gigaspeed 16 Mbit paket zu bekommen. aber von mir als bestandskunden wollten die ja dann plötzlich 34,90 im monat. und bei aller liebe, aber ich zahl nich 10 euro mehr im monat als bei der telekom, nur um bei xpirio bleiben zu können. 5 euro mehr wärs mir wert gewesen, aber wenn man als bestandskunde dann plötzlich 40 % mehr bezahlen soll als beim "monopolisten" dann geht das leider gar nicht.

hab ja - leider - auch nichts zu verschenken

man muss es dir hoffentlich nicht auch noch vorsingen: Da kann xpirio nichts dafür; das ist die "Schuld" des Vorleisters, das ist übrigens die selbe Firma zu der du jetzt gewechselt bist und das ist die selbe Firma die auch ihren Kunden den Umstieg zu mehr Geld verkaufen als an Neukunden.

von schuld kann man in diesem zusammenhang wohl eher nicht sprechen.
IMHO können die provider mit dieser regelung sehr gut leben...

greets

Würde ich nicht sagen.
Es gibt eigentlich so gut wie keine "Neukunden" mehr zu holen, und für jeden Kunden den du von wo anders abwirbst, haut dir ein Bestandskunde ab weil du ihm keinen Dumpingpreis geben kannst.

Was ich persönlich tatsächlich tragisch finde, ist dass es am Markt keine Kostenwahrheit mehr gibt. Aber dem Konsumenten kanns ja wurscht sein IMHO müsste ein 8 Mbit flat zugang nicht unter 29-35 Euro, ein 16 Mbit nicht unter 45-49 Euro kosten um den Herstellkosten ungefähr gerecht zu werden.

Ich hab ein altes Inode aDSL Produkt gehabt (2 Mbit/s um € 9,90) und habe auf das Aktionsprodukt (bis zu 8 Mbit/s um € 6,90) wechseln können, allerdings mit Verrechnung von € 30 Downgradegebühr. Manchmal hilft die Androhung eines Wechsels ein wenig...
Xpirio kann für Bestandskunden vielleicht auch eine Ausnahme machen.

Stefan Hedenig hat geschrieben:Es gibt eigentlich so gut wie keine "Neukunden" mehr zu holen, und für jeden Kunden den du von wo anders abwirbst, haut dir ein Bestandskunde ab weil du ihm keinen Dumpingpreis geben kannst.

das schon, es gäbe aber sicher eine höhere rate an bestandskunden die den geringeren monatspreis zahlen wollen, als kunden die wirklich wechseln.
irgendwie fehlt mir hier der "aufschrei" der alternativen - daher gehe ich mal davon aus, dass alle damit "zufrieden" sind.

greets

Naja das Ganze hat ja auch einen regulatorischen Sinn wenn ich mich recht erinnere.
Die folgenden Absätze sind als bruchstückhaftes Gedächtnisprotokoll von Vorgängen, die Jahre zurückliegen, zu verstehen und durch ein paar höchst subjektive Meinungen ergänzt. Fehler sind nicht nur wahrscheinlich, sondern sogar versprochen Das geneigte Publikum möge bitte Fehler korrigieren bzw. Ergänzungen einbringen.

Die RTR hat gesprochen (hugh) dass diese billigstpreise (Kombipaket) nicht wettbewerbskonform sind, damit so ex-monopolisten wie die TA nicht einfach ihren gesamten Kundenstamm auf 19€ pakete umstellen können. An sich ja eine gute Idee - welcher Kunde würde da noch freiwillig von der TA zu einem alternativen Provider wechseln? Das würde im Endeffekt den gesamten Wettbewerb torpedieren.

Um aber der TA dennoch den popo zu streicheln wurde die Regelung mit 19€ für "Neukunden" eingeführt, wofür man als Begründung vorgeschoben hat die Breitbandpenetration in Österreich erhöhen zu wollen, und diese Regelung dann schön verwässert damit auch Providerwechsler etwas vom Kuchen abbekommen. Tendenziell sind ja eher die "Pfennigfuchser" von der TA zu den alternativen gewandert, gemeinsam mit ein paar anderen die tatsächlich technisch unzufrieden waren. Ergo ein super Produkt um die davongelaufenen wieder zur Mama TA zurückzuholen Die Leute, die bis dato sowieso die höheren TA Preise gezahlt haben interessiert die Wechslerei für ein paar Euro im Monat sowieso nicht (bzw bekommt den man Umstieg mit genug Gejammere sowieso).

Zu was der ganze Klimbim dann tatsächlich geführt hat ist ja mittlerweile offensichtlich... Chaos und Massenpanik unter den Bestandskunden die natürlich nicht verstehen wieso sie als althergebrachte Kunden mehr zahlen müssen als irgendjemand der gerade erst auf den Sattel aufspringt.

Zu dem thema wieso man sich nicht dagegen wehrt - Im Endeffekt ist es dafür viel zu spät. Es war schon zu spät als die TA das erste Mal ihr Kombipaket beworben hat. Seit diesem Zeitpunkt sind 90% der Internetkunden in Österreich nicht mehr bereit mehr als 20 Euro für einen Internetzugang zu zahlen. Gegen einen RTR Beschluss anzustürmen dauert selbst unter Einsatz aller verfügbaren (personellen) Kräfte Monate. Da ist dann (hach welch schönes deutsches Sprichwort) der Drops schon gelutscht. Der Internetmarkt für Privatkunden ist seit damals eigentlich als Kaputt anzusehen.

Klar, theoretisch gehts auch anders herum (TA kunden laufen wegen der Preise zu alternativen), weil die TA Bestandskunden den selben Regelungen unterworfen sind - theoretisch. Praktisch seh ich das eher selten. Hier im Forum ist der Grund auch leicht zu sehen - wenn man genug jammert wird man scheinbar ja doch auf die Neukundenpreise umgestellt. Ist an sich lustig, weil die TA damit IMHO (IANAL) in jedem Einzelfall gegen einen geltenden RTR Spruch verstößt. Aber wo kein Kläger...

Das einzige womit man sich heute noch versuchen kann abzugrenzen sind Service und Zusatzdienste. An sich ja eine gute idee, aber das interessiert vielleicht eine Handvoll Kunden, der Rest ist einfach Geil auf Geiz

So, genug heiße Luft
Viel Spaß beim Providerwechseln

Eine wichtige Motivation in dem Zusammenhang ist wohl auch der "Festnetzschwund".
Damals drohte der gesamte DSL-Markt (Telekom und ANBs) wegzubrechen,
weil die Kunden mit Sack und Pack (=Telefon und Internet) zu den Mobilfunkern umzogen.
Zufällig (?) kostete ein durchschnittlicher mobiler Internetzugang auch ca. 20 EUR.

bei jedem, der von alternativen wegwechselt gleich die "geiz ist geil - keule" zu schwingen, mag zwar sehr einfach sein für die alternativen betreiber, aber ich glaube das es das ganze auch extrem vereinfacht!

ich war jetzt zwei jahre bei xpirio und habe mehr bezahlt, als bei einem aon-kombi paket (auch wenn es nur 2 euro im monat, also 24 euro im jahr waren). es stimmt, ich kann über xpirio eigentlich im großen und ganzen sagen, dass es die zwei jahre eigentlich problemlos funktioniert hat. andererseits hat es das auch die 7 jahre, die ich vorher bei der telekom war.

also fassen wir mal zusammen, was die pro's und contra's sind, die zu meiner entscheidung führten:

pro xpirio:

- ich unterstütze ein "kleines" unternehmen und nicht den ex-monopolisten und "stütze" dadurch die vielfalt am markt
- ich habe eine fixe ip. auch wenn ich sie nicht brauche. könnte man aber auch gleichzeitig als "nachteil" sehen.

contra xpirio:

- ich zahle mehr als bei aon
- mir fehlt ein festnetzanschluss. (brauch ich zwar nicht unbedingt, aber ist ein "nice to have".
- die hotline ist nur wochentags wärend der betriebszeiten erreichbar. also genau dann nicht, wenn ich daheim bin und eventuell hilfe brauchen würde.

und jetzt möchte ich bitte wissen, warum ich - wenn ich jetzt auf 16 Mbit aufstocken will folgendes mehr zahlen soll, für mehr oder weniger die gleiche leistung (bei aon habe ich sogar noch eine festnetz-telefon-möglichkeit):

- einmalig 168 euro für ein neues modem (ok dafür kann zwar xpirio nichts, aber ich muss es dennoch aus meiner geldtasche zahlen um bei xpirio zu bleiben).
- monatlich 10 euro mehr als bei aon (macht im jahr ja nur "läppische" EURO 120,-)

und der service bei xpirio ist auch nicht sooooo besonders muss ich sagen. dazu folgendes:

montag letzter woche ging plötzlich mein mail-account bei xpirio nicht mehr. ohne dass ich was umgestellt hätte oder was geändert habe (ging auf allen 4 geräten nicht mehr, auf denen ich den account abrufe). da ich ja ein geduldiger mensch bin, habe ich mir gedacht, ok, kann ja mal probleme geben. einfach mal abwarten, wird schon wieder "repariert" werden.

nachdem dann die ganze woche nix ging, rief ich am freitag letzter woche mal bei der hotline an. und zwar zu den "geschäftszeiten", obwohl ich da ja selber arbeite. aber egal.

nachdem ich geschlagene 27 minuten in der warteschleife gehangen bin, habe ich mich entschlossen, das angebot anzunehmen, eine antwort auf den anrufbeantworter zu sprechen. dort wurde mir auch versprochen, dass ich umgehend retour gerufen werde.

freitag passierte dann natürlich den ganzen tag nix mehr. aber ok, vielleicht viel zu tun. wird wohl am montag passieren. aber auch da passierte gar nichts. erst am dienstag erhielt ich dann mal nen anruf.

der mitarbeiter der hotline war zwar sehr freundlich aber wollte mir einreden, dass ich garantiert etwas geändert hätte an den einstellungen auf meinen geräten. erst durch einen hinweis darauf, dass ich selbst seit 8 jahren beruflich server adminstriere und durch wüsste, was ich mache wenn ich in einstellungen was umstellen würde, glaubte er mir, dass ich nicht "zufällig auf allen vier geräten gleichzeitig" etwas "umgestellt" habe. und er meinte, dass es ja auch eine "Serverumstellung" gab. dort hätte ich dann auch ein neues passwort bekommen, das mir aber leider nicht mitgeteilt worden sei. zusätzlich hätte sich auch der pop-server geändert.

mit den neuen daten hat es dann auch wieder funktioniert. aber so einen service, hätte wohl auch aon hinbekommen. sooooo extrem toll war der jetzt auch nicht, dass ich bereit bin dafür 10 euro mehr zu bezahlen .

alles in allem ist xpirio nach wie vor eine tolle sache. und ich wäre sogar bereit etwas mehr zu bezahlen dafür, um sie zu unterstützen. aber 10 euro mehr monatlich, ist mir das auch nicht wert muss ich gestehen. dafür dass ich dann noch weniger bekomme (festnetz, hotline-erreichbarkeit).

tut mir leid. aber das hat auch absolut nichts mit "Geiz ist Geil - Denken" zu tun, sondern einfach nur mit vernünftiger "Kosten-Nutzen-Aufstellung".

winini hat geschrieben:Eine wichtige Motivation in dem Zusammenhang ist wohl auch der "Festnetzschwund".
Damals drohte der gesamte DSL-Markt (Telekom und ANBs) wegzubrechen,
weil die Kunden mit Sack und Pack (=Telefon und Internet) zu den Mobilfunkern umzogen.

das war einer der gründe, die frage ist allerdings, ob das kombi paket die richtige antwort war.
zb. hätte man nicht unbedingt mit flatrates in diesem bereich fischen gehen müssen...

greets