xDSL.at

Mein Lieben und alle Profis hier.

Ich leiste mir hier privat den Luxus eines Business-Anschlusses (habe bisher Business-Speed 16MBit).
Nächste Woche werde ich auf das BusinessKombi-Speed mit Gigaspeed 30 Nachbrenner umstellen, das mich als Produkt sogar "billiger" kommt als bisher. Einen neuen Router krieg' ich auch - der Speedtouch ist zweimal abgeschmiert ... Derzeit habe ich hier einen "Speedtouch" W-Lan Router stehen, der läuft unter NAT mit einigen freigeschalteten Ports... mit Advanced Secure-Paket (also Telekom-Firewall - die glaube ich softwaremäßig läuft)
Leider wird nächste Woche nicht mein superfixer Telekomtechniker kommen, der bisher schon etwas installiert hat,
sondern sein Kollege und der hat mich schon einmal verunsichert, da er nach einer Terminverschiebung seitens der Telekom (die haben das Alcatel-Modem noch nicht erhalten und ich bin angeblich - wieder einmal - der erste Kunde hier in seinem Rayon, der das Gigaspeed 30 mit Businessanschluss bekomme...) sagte,
dass NAT mit advanced secure die gesamte Geschwindigkeit des Downloads ausbremsen kann und ich überlegen sollte, dann alles über Routing laufen zu lassen.
Klar zählt die Download-Richtung. Derzeit kann ich mit FTP die Geschwindigkeit mit 1,4 MB/sec. nützen,
beim Surfen liefert der speedtest.net - Überblick derzeit nur rund 8 MBit...
Welcher "Speedtest" ist REAL und "Neutral" in den Testergebnissen? Bisher habe ich als test immer eine 100MB Datei bei Inode downgeloadet... und so gemessen. dieser Test war unter firefox 3.6x immer schneller als der speedtest.net
Test...

Nun, NAT erlaubte mir, mich auf die Telekom komplett zu verlassen und dann halt anzurufen und die waren zuständig für alles, was die Einstellungen betrifft..., bei Routing müsste ich mich "selber kümmern" - um die Firewall
meine Frage an die Profis unter euch:

Mit Advanced Secure: bremst NAT im Vergleich zu Routing die Geschwindigkeit aus?
Ist das messbar? Kann man zum Geschwindigkeitstest NAT einfach ein- und ausschalten?
Was würdet ihr empfehlen, was ist der Vor- und Nachteil...? Fixe IP möchte ich jedenfalls...


Danke für alle Profi-Hinweise und Empfehlungen hier...!

Viele Grüße vom Wolfgangsee:

Christian

Theoretisch (und praktisch) benötigt NAT mehr Prozessorzeit, da der Router ja in die IP header schauen, einen NAT Table Lookup erledigen, und dann den Header verändern muss, bevor er das Paket routen kann.

Bei "ohne NAT" entfällt die Verwaltung des NAT Tables, die Table lookups beim IP forwarding und theoretisch kann der Router auch auf Connectiontracking als Ganzes verzichten.

Wie sehr das einen Router in der Routinggeschwindigkeit einschränkt hängt aber stark vom Modell ab.

wobei ich denke, dass "advanced secure" zusätzlich noch ein bisschen mehr bremst...

wobei "bremsen" irgendwie nicht das richtige wort is;)

> Mit Advanced Secure: bremst NAT im Vergleich zu Routing die Geschwindigkeit aus?

weiterer aspekt: wenn der ta-router nat macht, dann wird der durch NAT "gebremst". (ob spuerbar oder nicht, ist was anderes). Wenn der ta-router "nur" routet (ohne NAT), musst du dahinter einen zweiten router vorsehen, der das NAT fuer dein lan macht. und dann bremst eben dieser. vorteil aus sicht der ta: sie koennen sich, egal was passiert, drauf ausreden, dass dein privater router schuld dran ist.

wenn du die "bremse" vermeiden willst, hast du 2 moeglichkeiten: a) einen superueberdrueber leistungsfaehigen router kaufen, der das "mit links" schafft. b) auf NAT ganz verzichten, also nur einen einzigen rechner anschliessen (oder mehr, wenn du ein entsprechend grosses oeffentliches netz hast) und damit auch auf die sicherheit verzichten, die NAT dir bietet. willst du das?

da die business-router von der ta im grossen und ganzen recht ordentliche geraete sind, wuerde ich im zweifel bei advanced secure bleiben.

Mein Lieben, danke herzlichst für die Antwort:

@Stefan

"Wie sehr das einen Router in der Routinggeschwindigkeit einschränkt hängt aber stark vom Modell ab."

Das Modell das für Gigaspeed 30 vorgesehen ist, soll auch das "Pirelli" sein - aber das ist doch nicht das gleiche wie
fuer die Privat-User -- oder irre ich. Ganz am Anfang meines "Business"-Paketes hatte ich das "Access Pro" Paket mit
einem Cisco Router -- der Speedtouch-Router den ich derzeit habe ist schon der 3. ausgetauschte...
Ist für die Business-User ein anderes Modem vorgesehen als für die privaten User von Gigaspeed 30 ??
Was ist von dem Modem zu halten, was ihr derzeit so darüber wisst... ?
Was ist denn ein superstabiles, superschnelles etc. etc. Router?

@ANOther: was wäre denn das richtige Wort statt "bremsen" und in welchen Zahlen würde sich das ausdrücken
im Vergleich...?

@Jutta

Danke auch dir sehr für die rasche Info. Nun, ich hatte bisher IMMER die NAT-Variante, weil ich mich eben auf die
Telekom "verlassen" wollte, sonst brauch ich neben fixer IP das nicht. Also möchte ich, dass die TA verantwortlich ist.
Die paar Port-Freischaltungen und sonst halt nix mehr.
Was wäre denn ein "superueberdrueber leistungsfaehiger router" ? Und wenn ich einen mittleren Hochschulabschluss bräuchte, um den konfigurieren zu können, würde ich mir das ohnehin gerne ersparen wollen.
Ich fasse zusammen, was du (Jutta) sagst.
"spürbar" oder nicht ist eine subjektive (und nicht messbare??) empfindung
würde ich ohnehin SO oder SO nichts merken ??
"bremse" ist relativ als begriff bzgl der "empfundenen" Geschwindigkeit aber jedenfalls ist NAT eine sicherheitsoption.
"im zweifel" -- (in dem ich mich befinde) advanced secure behalten bzw. wieder wählen.
"superueberdrueber" router ist der TA-router (Pirelli-Serie) nicht, aber "recht ordentlich"
wenn ich hinter einem "nur routing" (dann ist das Pirelli-Ding sozusagen ein reines Modem?) TA-Router
einen zweiten schalten muss, der wieder vermittet,

Kann der Techniker, wenn er kommt, denn den rechner testweise zuerst auf "rein routing" einstellen und wir messen
dann und anschließend dann "NAT advanced secure" -- weil nur damit port-freischaltungen -- konfigurieren?
Wie viel würde ich denn - bei guter leitungsdämüpfung etc. -von den 30 Mbit nach unten mind.erwarten dürfen
(laut techn. Beschreibung 16Mbit mind.) - sind 24 Mbit realistisch?
UND: womit messe ich am besten und fairsten oder ohnehin nur per FTP-download als Messvergleich... ?

Danke für alle eure kompetenten und professionellen hinweise hier...!

Liebe Grüße:
Christian

ich schaetze, dass du den geschwindigkeitsunterschied zwischen nat und routing nicht bemerken wirst. dazu braucht man benchmark-tools und laborbedingungen.

ich kenne zwar auch router, bei denen man "mit freiem auge" sehen konnte, wie ueberfordert sie bei nat - zb in kombination mit pptp und/oder mit wlan) waren, aber das waren kleine, billige router mit beta-firmware - zb ein zyxel p334w den ich einmal zum testen bekam - der war aber nicht langsamer, sondern stuerzte binnen 30 minuten ab. detto ein aelterer netgear. beim einem der ta-business-router darf und wird das nicht passieren. das behaupte ich mal jetzt so. mit gigaspeed bei businessanschluessen gibt es ja noch sehr wenig erfahrung.

@testen: am zuverlaessigsten mit ftp. idealerweise von einem server im ta-netz. sonst eignen sich linux-mirror oder speedtest.inode.at gut zum testen.

@gemeinsam mit dem ta-techniker testen: halte ich fuer eine sehr gute idee. frag einfach nett und biete ihm einen kaffee an

Meine Lieben,

Derzeitiges Feedback und derzeitiges (persönl.) FAZIT:

Vor einer Woche wurde das Gigaspeed30 Paket (Business-Kombi) installiert (mit supernervösem, gehetztem und überlasteten Techniker, leider, trotz bemühtem Kaffee-und-Kuch-Trost) - dann sollte der TA-System-Roboter das System langsam innerhalb 72 Stunden hochschrauben. Nun, insgesamt hatte sich nach einer Woche noch nichts geändert und dieser Automatismus versagteimmer.

Nun hat mir ein wirklich netter Mitarbeiter das ganze manuell "hochgeschraubt) und ich bin nun versorgt mit: (laut Speedtest.net Browser- Messung /Firefox, Chrome, IE 9 beta): rund 26,3 MBit im Down / konstant 3,78 MBit im Upload --
Per FTP-Test (ab Inode-Server) ist der download exakt 3,1MB/sec. (für ein 100 MB download-file), das entspräche beim Downlaod einem 15% Abschlag im Header, was aber glaube ich innerhalb der Toleranz ist. Die Technik-Dame nebem dem Sales-Menschen hatte einen erreichbaren Browser-Speed von rund 26 MBit vermutet, was es ja geworden ist; der Upload ist netterweise exakt immer bei über 3,7 MBit (bei 4MBit Upload-Profil).

Ich habe also NAT +advanced secure mit einigen Portfreischaltungen jetzt laufen, auf einem Thomson 787v7 Router der von der Telekom gestellt wird und mit neuem Splitter verbunden; Router sieht aus wie der alte für BusinessSpeed 16, das ich bisher hatte (und damals sind da 2x alle Ports plötzlich tot gewesen....)
Wie es also aussieht, scheint das NAT in Kombination mit Advanced-Secure-Paket keine "Bremswirkung" zu haben.
Vorraussetzung: Meine Leitungswerte sollen aber auch gut sein, die Leitungslänge vom Wählamt zu mir nach Hause beträgt auch nur 560 Meter, insofern bin ich also wahrscheinlich ein "Idealfall"...

Danke an alle, die meine Bedenken oder Verunsicherungen so nett zerstreut hatten!
Jetzt bleibt die zarte/freche Frage: Wird das VDSL-2 - System -- so einmal alles halbsweg steht (einfach?) ausbaubar sein auf 50MBIT oder gar 100 MBIT oder geht das mit der derzeitigen Lösunge "VDSL2@co" (wie das hier bezeichnet wird) nicht mehr und müssen dann vom Wählamt zum Verteilerkasten zu mir nach Hause Glasfaser eingeblasen werden?

DANKE nochmals für alle Beiträge und Hinweise!

Viele Grüße und allen euch ein schnelles Netz...!

Christian