xDSL.at

Hallo,

Bin seit etwa 10 Jahren beim selben Provider. Früher wurde ich immer per Post/eMail informiert,
wenn ein Tarif-Wechsel /Produkt Umstellung war.

Bin nun draufgekommen (sehr spät, ich weiss), dass mein Provider seit zwei Jahren immer noch
den alten Tarif (= monatlich 200% hoeheren Tarif : 4,1 MBit/FLAT Festnetz/Internet = 60,- EUR) verrechnet.

Aktueller Tarif seit etwa 2 Jahren : 8,2 MBit/FLAT = rd. 20,- EUR

RECHTSFRAGEN dazu:
1) Weiss wer von euch, wie lange/ob eventuelle Rückforderungen bzw. Gutschriftansprüche
möglich sind?

2) Gibts eine Art Beratungsstelle dafür in Wien?

Danke & salü

suchen finden tags :::> unterlassener Produktwechsel Tarifwechsel aon.at

bitte? diese kosten sind in deinem vertrag festgesetzt. eine automatische umstellung ist reine kulanz des providers.
du hast kein anrecht auf eine automatische umstellung um derartige produktwechsel musst eigentlich du selbst dich kümmern. rechtliche handhabe hast du keine, da sich dein provider nur an dein ausgemachten vertrag hält. natürlich kann er den vertrag jederzeit zu deinen gunsten ändern (auf ein günstigeres produkt umstellen oder gleicher preis - mehr leistung) müssen tut er das aber nicht.

Mooooment, wollen wir mal klären.

Handelt es sich hier tatsächlich um einen Verrechnungsfehler, oder um die Tatsache, dass die Preise gesunken sind und du einen Tarifwechsel verpennt hast?

Beratungsstelle gibts nätürlich. Nennt sich Konsumentenschutz ...

Danke für die Antworten

Ja, ich habe von einer Tarifänderung nichts erfahren - da der bisherige "Hausbrauch" zufriedenstellend funktioniert
hat. Scheinbar hat aber die Telekom das Stammkundenverhalten inzwischen auf "stumm" abgeändert. Bis etwa zum
Jahr 2008 kamen vom Kundenservice rechtzeitig Änderungs-Nachrichten, mit dem Hinweis der Umstellmöglichkeit.

Fazit: Werde an den Provider schreiben - mal sehn.
Und im Bedarfsfall lässt sich ja der Konsumentenschutz bzw. http://help.orf.at/?area=linksadressen noch einschalten.

servus

Wohl kaum mehr - da du, wie angenommen, einfach verpennt hast, auf einen aktuelleren Tarif zu wechseln.

Das beste Angebot einzuholen war schon immer Part des Konsumenten. IIRC wurde bei den alten "Upgrades" nur das Produkt an sich, meist die Bandbreite, geändert -> nie aber der Preis...

Die Antwort des Providers wage ich dir schon zu prophezeien, umstieg zu den üblichen Konditionen (einmalig 79.-)

^L^ hat geschrieben:Und im Bedarfsfall lässt sich ja der Konsumentenschutz bzw. http://help.orf.at/?area=linksadressen noch einschalten.

servus

also IIRC war das grade bei aon noch nie der fall, dass man automatisch umgestellt wurde.
man wurde fallweise von irgendwelchen callcentern kontaktiert, dass es "bei neuerlicher bindung" ein "neues, besseres, angepasstes produkt" gäbe...

...
IMHO wird umgekehrt ein schuh draus:
wäre der vertrag ohne deinem wissen angepasst worden wäre dies ein schritt in richtung konsumentenschutz...

weiters mögest du deinen vertrag mit den aktuellen vergleichen, unter umständen findest du in deinem alten keine "bis-zu"-klausel...

Hi,

+) zur besseren Verständlichkeit: Usus war eine zeitgrechte automatische Nachricht
- die Umstellung selber war einfachst per Telefon + Mail durchführbar.

+) "Bis-zu Klausel" - was ist damit gemeint?
hmm... der Vertrag war/ist aus 2001 + Umstieg 2005 (?) - pfpfff... i hoff die finden sich noch.

Hi,

Wenn du im Ursprungsvertrag nicht vereinbart hast, dass die Tarife an günstigere Angebote angepasst werden müssen hast Pech gehabt. Die neuen Kombiangebote von der TA unterscheiden sich gegenüber den alten Verträgen auch, es wird bei den neuen Verträgen nur eine bis-zu Bandbreite garantiert, von daher wird § 879 Abs 2 Z 4 ABGB Wucher nicht zum Tragen kommen (Da deine erhaltene Leistung eine Andere ist). Für dich ist der Vertragsschluss im Privatrecht relevant.

Würde an deiner Stelle eher mit der Hotline reden und auf Kulanz aushandeln, dass du keine Umstiegsgebühr bezahlst und als kleines Goodie irgendwas bekommst. Wenn sie drauf eingehen gut, wenn nicht kannst immer noch kündigen oder zu nem anderen Provider wechseln (Bei dem Wink werden Sie dann wohl drauf eingehen).

lg
Siegi

Würde an deiner Stelle eher mit der Hotline reden und auf Kulanz aushandeln,
dass du keine Umstiegsgebühr bezahlst und als kleines Goodie irgendwas bekommst.

Gestern gemacht!
Wollt heute nachforschen, was für (schriftliche) Möglichkeiten eventuell offengeblieben sind.

servus

^L^ hat geschrieben:+) zur besseren Verständlichkeit: Usus war eine zeitgrechte automatische Nachricht

Also geht es wohl nur darum, dass der Provider seine Werbestrategie angepasst hat wie gesagt, wenn du als argument vorgibst "der Provider hat mir nichts neues mitgeteilt, also musste ich davon ausgehen, dass seit 5 Jahren nichts neues gekommen ist" wird dir keiner eine Träne nachtrauern

Aus vertraglicher Sicht ist wie bereits festgestellt ein Umstieg nicht mehr so einfach wie damals die Bandbreitenanpassungen (die ja nur zum Vorteil des Konsumenten waren) - Hier handelt es sich praktisch um ein komplett anders Produkt (früher Telefonanschluss und als Zusatzprodukt ein Internetanschluss - heute gibts nur mehr Kombipakete .. von den Leistungen her das Gleiche, vertraglich allerdings eine total andere Basis)

Und aus unternehmerischer Sicht... warum sollte man Umsätze vernichten, man ist immerhin ein aktiennotiertes Unternehmen und nicht die Wohlfahrt...

Meiner Erfahrung nach musste noch immer ICH als Konsument mir die Zuckerl ausverhandeln... geschenkt hatte mir noch keiner etwas (es sei den, es entsprach einer Marketingstrategie )

@^L^:

wenn ich mir das so durchlese... den einzigen, den du rechtlich belangen könntest, wärst du selbst...

das wäre so: du kaufst ein auto, bezahlst brav deine raten... inzwischen bringt der hersteller ein neues, besseres, schnelleres modell raus - und beschwerst dich, dass du darüber nicht automatisch informiert wurdest.

abgesehen davon, dass es branchen gibt, bei denen von haus aus zu rechnen ist, dass es immer wieder neuerungen gibt (autos, computer, handy, software, ...).

dann müsstest du microsoft böse sein, dass sie dir nicht gesagt haben, das jetzt windows 7 aktuell ist - symantec, dass dein norton die version 2011 braucht - apple, dass das neue iphone in der version 4 draussen ist (und das os jetzt ios 4 heisst)....

es gibt IMO eine gewisse verantwortung zum selbstinteresse, will man auf der neuesten trendwende mitschwimmen und deren trendprodukte geniessen.

ausserdem: die werbespots, die internet-banner, div. einschaltungen in zeitungen, plakatwände, usw. der diversen provider (upc, aon, tele2, ...) sind doch kaum zu übersehen (und diese 2 jahre lange erfolgreich zu übersehen, das ist eigentlich schon kunst).

schreib es als lehrgeld ab, und machs zukünftig besser. und wenn du mit deinem provider nicht auf einen nenner kommst: es gibt andere.

my 2¢

> (und diese 2 jahre lange erfolgreich zu übersehen, das ist eigentlich schon kunst).

jein.

-) kein tv daheim
-) browser mit popup-blocker u/o noscript
-) postwurfsendungen schon beim postkastl aussortieren und ungelesen wegschmeissen
-) in zeitungen/zeitschriften dorthin schauen, wo der text ist
-) unterwegs etwas interessantes zum lesen mithaben

dann geht 90% der werbung unbeachtet an dir vorbei.

warum manche unternehmen immer noch soviel geld in werbung stecken, frag ich mich eh. der OP ist ja kein einzelfall. dass die potentiellen kundinnen und kunden trotz (oder wegen) der dauerberieselung mit werbung keine ahnung haben, welche produkte und dienstleistungen angeboten werden, erleben wir hier im forum doch alle tage. weniger waere da vielleicht mehr.

@OP
bei einem umstieg auf ein anderes produkt/einen anderen anbieter, bitte vergleich auch die "neuen" leistungen mit den "alten"
finde so das für dich passendste (passend kann, muss aber nicht billig heissen...)

OT:

jutta hat geschrieben:> (und diese 2 jahre lange erfolgreich zu übersehen, das ist eigentlich schon kunst).

jein.

-) kein tv daheim
-) browser mit popup-blocker u/o noscript
-) postwurfsendungen schon beim postkastl aussortieren und ungelesen wegschmeissen
-) in zeitungen/zeitschriften dorthin schauen, wo der text ist
-) unterwegs etwas interessantes zum lesen mithaben

dann geht 90% der werbung unbeachtet an dir vorbei.

warum manche unternehmen immer noch soviel geld in werbung stecken, frag ich mich eh. der OP ist ja kein einzelfall. dass die potentiellen kundinnen und kunden trotz (oder wegen) der dauerberieselung mit werbung keine ahnung haben, welche produkte und dienstleistungen angeboten werden, erleben wir hier im forum doch alle tage. weniger waere da vielleicht mehr.

naaaja
1, 2 und 3 lass ich mir einreden. 4 lässt sich eigentlich nur erklären durch das nicht-lesen jeglicher zeitungen/zeitschriften, denn a4-seitige anzeigen in signalfarben KANN man nicht übersehen

punkt5 kann SO keinesfalls passieren, denn wenn man wie beschrieben durch die welt reist, und das 2 jahre lang, ist man entweder grad irgendwo in der mongolei (in allen anderen richtungen als osten wäre man durch meer gestoppt worden, und DAS hätt man beim interessantesten lesestoff gemerkt) oder - was ich für wahrscheinlicher halte - man erlitt einen tötlichen[0] unfall[1]

IMHO kann dies nur mit punkt 6 erklärt werden:
-) kein interesse

was IMHO ein qualitätsbeweis für das betreffende produkt wäre...


--
[0] tötlich, weil "verletzt" vermutlich zur folge hätte, dass man sich in der genesungsphase aus purer langeweile ALLES an texten reinzieht, was man findet
[1] wie von bus/bahn überfahren, von klippe/brücke gestürzt uvm

@jutta:

das man sich winden kann wie ein aal, um werbung aus dem weg zu gehen, mag schon sein.

aber das ist dann keine entschuldigung für desinteresse und daraus resultierenden mehrkosten, wie beim threadersteller aufgetreten (zumal dieser ja selbst schreibt, dass er nur benachrichtigt wurde, wenn es SEIN produkt betroffen hat (umstellung etc.) - naja, ein neues produkt ist nicht SEIN produkt, und es steht nirgendwo geschrieben, das alle bestandskunden über neue produkte informiert werden müssen, das erledigt ja dann die - richtig - werbung).

wie gesagt: ein gesundes eigeninteresse an den erworbenen produkten (zumal hier ja (ausser prepaid) auf monatlicher basis abgerechnet wird) muss schon vorhanden sein, wenn man blauäugig durch die welt rennt, wird man irgendwann immer mal draufzahlen.

und last but not least: als aufmerksamer leser von xDSL.at müsste er spätestens bei den neuen geschwindigkeiten und/oder produktnamen der internetprodukte seines providers (in den letzten 2 jahren haben sich so gut wie alle namen bei den isp's teilweise oder komplett modifiziert) hätte er hellhörig werden müssen.

my last 2¢ zu diesem thema.

ein vertrag ist ein vertrag ist ein vertrag ist ein vertrag


und dort steht sicher auch nix drin, dass der provider verpflichtet ist, dich auf neue konditionen hinzuweisen ...