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INODE Kündigung 30Tages Frist (+30 Tage extra)

BeitragVerfasst: Do 20 Sep, 2007 13:46
von davidflo
Liebe Forengemeinde,

habe anfang September(07.09.2007) ein Fax an die 059 999 1 3000 mit der Kündigung meines Inode XDSL 6Mbit Anschlusses gesendet. Genauer Wortlaut:

...

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit kündige ich meinen "XDSL large 614/768"-Internetzugang, unter der Kundennummer 10xxxxxxxx, laufend auf oben angeführte Adresse, zum frühest möglichen Zeitpunk ab dem heutigen Tage, jedoch frühestens zum 01.10.2007!

...


Einen Tag später angerufen ob das eingegangen ist/akzeptiert wurde, dies wurde mir auch bestätigt. Nun wird der Vertrag - wie ich nun mit Erhalt eines Schreibens von INODE rausgefunden habe - jedoch erst laut Inode AGB einen Monat ab Monatsletzten gekündigt. Sprich: ich muss noch bis 31.10.2007 zahlen, auch wenn ich den Anschluss gar nicht mehr nutze...

Meine Frage: Ist dies mit österreichischem Recht vereinbar? ODER: Gibts eine Möglichkeit dies zu umgehen?

(Bevor geraunzt wird: JA, ich weiß, ich habe einen Vertrag unterschrieben und sollte ihn besser kennen, aber wer liest sich denn 40-Seiten Wälzer genau durch, meist wird sowas ja sowieso durch die AK geprüft...)

Danke vielmals für eure Antworten...

LG davidflo

BeitragVerfasst: Do 20 Sep, 2007 14:02
von jutta
kurze antwort: der 31.10. ist der fruehestmoegliche zeitpunkt, wenn du am 7.9. geschrieben hast.

Re: INODE Kündigung 30Tages Frist (+30 Tage extra)

BeitragVerfasst: Do 20 Sep, 2007 14:21
von Stachlschwein
davidflo hat geschrieben:(Bevor geraunzt wird: JA, ich weiß, ich habe einen Vertrag unterschrieben und sollte ihn besser kennen, aber wer liest sich denn 40-Seiten Wälzer genau durch, meist wird sowas ja sowieso durch die AK geprüft...)


Wenns von der AK geprüft wird, hats sicherlich seine rechtliche richtigkeit.

BeitragVerfasst: Do 20 Sep, 2007 14:25
von wagsoul
Kleiner Tipp: Immer vorsorglich kündigen.

Wenn du zB eine Mindestvertragsdauer von 1 Jahr hast, was spricht dann gegen eine Kündigung schon gleich nachdem man das Produkt hat, also 11 Monate vor Vertragsende?

In diesem Internet-Bereich geht die Preis-Tendenz ja sowieso nach unten, und sollte man nach 12 Monaten tatsächlich nicht wechseln wollen, kann man ja immer noch versuchen, auf Kulanz-Wegen die Kündigung einfach zu widerrufen.

Wenn ein Provider dem Ruf des Geldes folgt, müsste er zumindest aus wirtschaftlicher Sicht so einer zurückgezogenen Kündigung positiv entgegen blicken.

BeitragVerfasst: Do 20 Sep, 2007 15:46
von madmaxx
Nachdem "1 Monat Kündigungsfrist und zum Monatsletzten" eine gängige Klausel ist, wären immer die letzten Tage des laufenden Monats ein günstiger Zeitpunkt zum Abschicken einer Kündigung, um dann zum Ende des folgenden Monats aus dem Vertrag zu kommen. Tatsächlich ist dann ein Monat dann immer nur die kürzestmögliche Frist, aus der eben auch 2 werden können.

Mit dem Zurückziehen einer Kündigung sollte eigentlich kein Provider ein Problem haben, zumindest hat das vor Jahren einmal bei mir bei UTA geklappt.

BeitragVerfasst: Do 20 Sep, 2007 16:29
von snake22
Jo, ist genauso, wie mein Vorredner gesagt hat. "1 Monat bis zum Monatsletzten" heißt, dass bis zum Monatsletzten auch mindestens 1 Monat (in der Regel 30 Tage) dazwischen sein müssen.

Re: INODE Kündigung 30Tages Frist (+30 Tage extra)

BeitragVerfasst: Do 20 Sep, 2007 16:56
von Klara Fall
davidflo hat geschrieben:... aber wer liest sich denn 40-Seiten Wälzer genau durch, ...


Zum Beispiel jeder Mensch, der so einen Vertrag aufkündigen will, weil irgendwo auf diesen 40 Seiten auch die Kündigungsfristen und -modalitäten drinstehen.

BeitragVerfasst: Do 20 Sep, 2007 17:30
von jutta
und fuer lesefaule hat jeder pdf-reader eine suchfunktion eingebaut ;)

BeitragVerfasst: Do 20 Sep, 2007 18:49
von roro
Dabei hat er eh noch Glück. Vor einem halben Jahr hätte man nur alle 3 Monate kündigen können mit einer Kündigungsfrist von 2 Monaten. Also im schlimmsten Fall 5 Monate zu zahlen. Auch diese Regelung war an sich gesetzeskonform.

BeitragVerfasst: Do 20 Sep, 2007 19:16
von medice
Merksatz: nicht alles was einem persönlich nicht gefällt, ist deshalb illegal

BeitragVerfasst: Do 20 Sep, 2007 20:08
von lnode-Melkkuh
Merksatz: nicht alles was in AGBs und Leistungsbeschreibungen steht, ist deshalb automatisch legal und gültig

BeitragVerfasst: Do 20 Sep, 2007 20:26
von ANOther
Merksatz: nicht alles was in AGBs und Leistungsbeschreibungen steht, ist deshalb automatisch legal und gültig

bei österr. firmen, die mehr als 3 angestellte haben, idr schon...

BeitragVerfasst: Do 20 Sep, 2007 21:06
von davidflo
Danke für die zahlreichen Antworten, mir war im vorhinein das Postings eigentlich schon klar, dass es keine Möglichkeit zu entrinnen gibt... ABER ein Versuch war es Wert, denn es hätte ja sein, können, dass irgendeinem Forumsbesucher ähnliches passiert ist, und er dies nur bisher nirgendwo hier Kund gemacht hatte...

Denn auch ich bin der Auffassung:
lnode-Melkkuh hat geschrieben:Merksatz: nicht alles was in AGBs und Leistungsbeschreibungen steht, ist deshalb automatisch legal und gültig


In diesem Sinne also nochmals danke und niemals vergessen:

WIR SIND DIE GUTEN!
:lol: :lol: :lol:

BeitragVerfasst: Do 20 Sep, 2007 21:18
von BlueSystem
lnode-Melkkuh hat geschrieben:Merksatz: nicht alles was in AGBs und Leistungsbeschreibungen steht, ist deshalb automatisch legal und gültig
Zum Glück gibt es AGB's und Regelungen, sonst hätten wir bald Zustände wie in Amerika, wo man den Hersteller auf Mille verklagen kann, wenn man die Katze in die Mikro steckt (Folgen sind klar), nur weil nirgends im Manual steht dass dies nicht erlaubt ist.

Jetzt stelle man sich so einen Sachverhalt bei den Providern vor ... da gäbe es bald keine Anbieter mehr. Vor allem bei speziellen diversen Kunden (no comment :diabolic: )

BeitragVerfasst: Do 20 Sep, 2007 21:27
von ANOther
Vor allem bei speziellen diversen Kunden (no comment )


[x] treffer, versenkt;)