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Die seltsamen Machenschaften des "Marktführers"

BeitragVerfasst: Di 31 Jul, 2007 09:45
von Franto0015
Hallo Leute,

ich erzähle Euch heute eine Geschichte.
Ich habe seit Jahren einen ADSL account bei Inode. Zuvor war ich beim Marktführer, habe aber dann zu Inode gewechselt. Jetzt habe ich ADSL Solo, also Internet pur, kein Telefon. Hat eigentlich immer sehr gut funktioniert, sehr gute Verfügbarkeit, guter Support.
Kürzlich ging das Internet aus, das Modem hatte keine Synchronisation mehr mit der Vermittlungsstelle. Jetzt ist Inode UPC, was ich gleich an der Zähigkeit des Supports gemerkt habe.
Nun, normale Prozedur, das freundliche Mitarbeiter (das - im Sinne der Gleichberechtigung der Geschlechter) geht mit mir alle Einstellungen durch, naja, mehr oder weniger, es (es - siehe oben) konnte nicht zwischen USB Modem und Ethernetmodem unterscheiden, riet mir das Modem direkt in der Telefondose anzuschließen und fragte mich, ob ich bei ADSL Solo am Festnetz telefonieren könnte.
Ergebnis: Inode gibt die Störung an die T*l*kom weiter, nicht ohne ca. 5x darauf hinzuweisen, dass ich bei Selbstverschulden die Kosten zu tragen hätte. Unerschrocken und selbstsicher stimme ich zu. Es verabschiedet sich freundlich mit den Worten, "die T*l*kom wird sich bei Ihnen melden".
Kaum wartet man einen Tag (mittlerweile sind insgesamt 5 Tage ohne Internet ins Land gezogen), bekomme ich eine SMS: Wir konnten sie leider nicht erreichen, bitte rufen sie 0800 100 100", obwohl gar niemand angerufen hat.
Jetzt wurde es erst richtig aufregend, krawutzikaputzi.
Ich durfte sagen: Rechnung, Störung, Internet, Festnetz oder sogar Fernsehen. Leider hat es mich nicht verstanden, ich habe dann die Sterntaste gedrückt. Nach kaum 10 Minuten durfte ich mit einem Menschen sprechen, allerdings nur kurz, denn ich konnte die Frage nach der Ticketnummer nicht beantworten, Inode hatte es mir nicht gesagt. Sicher, weil ich nicht danach gefragt hatte. Mein Fehler.
Also, goto start, Inode angerufen, Ticketnummer erfragt. War mühsam, weil ich "der Erste" war, der sowas braucht.
Gut, wieder den Sprachroboter angerufen und dabei gleich ein Erfolgserlebnis verzeichnen können, "es" hat mich verstanden, Hurraahhh!
Dann allerdings wurde ich wieder in tiefe Selbstzweifel gestürzt, das Mensch hat mir dann überzeugend erklärt, dass ich mehrmals angerufen wurde, ich hätte es eben nicht bemerkt .... zum Trost wurde ich aber trotzdem weiterverbunden, ich durfte mir einen Termin aussuchen, an dem das Techniker kommen würde. Naja, da es Freitag vormittag war, war ich froh, den Termin am darauffolgenden Montag zwischen 12 und 14 Uhr zu bekommen. Überglücklich stellte ich mich auf ein internetfreies Wochenende ein.
An besagtem Montag fuhr ich extra nach Hause, um dem Erlebnis beiwohnen zu dürfen. Naja, war enttäuschend, niemand kam, aber das Modem hatte um 12:15 plötzlich wieder sync, und ich war drin!
Selbstlos und voll kundenorientiert, wie halt Techniker des Marktführers sind, kam es 30 Minuten später an die Tür und fragte, ob eh alles geht.
Mit der Antwort meiner Tochter "ja" verschwand es mit ADSL Geschwindigkeit wieder.
Ebenso schnell bekam ich jetzt eine Rechnung in Höhe von Öro 79,20.
Das Mitarbeiter bei Inode erklärte mir dann, dass ich die Rechnung ignorieren soll. Übrigens war ich wieder der bedauernswerte "Erste", der solch eine Rechnung bekommen hat.
Ich gehe jetzt zum Arzt, um mir blutdrucksenkende Mittel zu holen....

Wenn ich mit diesen Erlebnissen vielleicht nicht "der Erste" bin, würde ich mich über ein paar Antworten freuen (falls es in der Heilanstalt Internet gibt).

lg Franz ;-)

BeitragVerfasst: Di 31 Jul, 2007 09:52
von Gorbag
Amüsante Geschichte :ok:

Wenn es manchmal nicht so traurig wäre....

BeitragVerfasst: Di 31 Jul, 2007 10:04
von jutta
> Ich gehe jetzt zum Arzt, um mir blutdrucksenkende Mittel zu holen....

wenn du so leicht zu erschuettern bist, solltest du dir ueberlegen, den internetzugang und den umgang mit edv im allgemeinen aufzugeben. waere fuer deine gesundheit sicher besser.

zum rest: aehnliche geschichten schon x-mal gelesen. schau dich doch ein bissl im forum um.

BeitragVerfasst: Di 31 Jul, 2007 10:17
von lnode-Melkkuh
er hat das doch recht witzig geschrieben, der humor dürfte dir wohl irgendwo bei deinen 16187 postings verlorengegangen sein!?
oder sind dir die "inet in österreich ist schei**e" postings mit ähnlichem hintergrund lieber?
es geht im leben nicht nur um durchdachten umgang mit seinem internetprovider, auch spaß gehört dazu...

BeitragVerfasst: Di 31 Jul, 2007 10:17
von dreamcatcher73
Aber witzig verfasst... ;)

BeitragVerfasst: Di 31 Jul, 2007 10:21
von medice
erinnert mich ein bißchen an unsere ADSL-Erstinstallation als der TA-Mensch vorbeikam - nachdem SI-Modem nicht funktioniert hat und mehrer Stellen die PPTP-Config durchgehen ließen - um dann HIER in seinen mitgebrachten Unterlagen festzustellen dass auf unserem Anschluss im Wählamt kein DSL war ;)

allerdings ging das Werkl dann keine 30 min später erfolgreich und ohne weitere Probleme

BeitragVerfasst: Di 31 Jul, 2007 15:34
von max_payne
Ebenso schnell bekam ich jetzt eine Rechnung in Höhe von Öro 79,20.

wofür?

BeitragVerfasst: Di 31 Jul, 2007 15:43
von Franto0015
Wofür?

Für an der Tür fragen "geht alles?"
Im Klartext:
10 Serviceleistung MNr. 2-000-001-256 Öro 22
20 Fahrtkosten MNr. 2-000-001-257 Öro 44
Mehrwertsteuer Öro 13,20

macht zusammen 79,20.

Ach ja, was hat er getan? Vor Ort gar nichts. Vermutlich in der Vermittlungsstelle einen Adapter resetted.

BeitragVerfasst: Di 31 Jul, 2007 18:39
von ANOther
Ebenso schnell bekam ich jetzt eine Rechnung in Höhe von Öro 79,20.

hast irgendwas unterschrieben?

BeitragVerfasst: Di 31 Jul, 2007 19:06
von max_payne
10 Serviceleistung MNr. 2-000-001-256 Öro 22

Tjo....is doch logisch, dass die Telekom was verlangt, damit du wieder surfen kannst... :ichsagnix:

BeitragVerfasst: Mi 01 Aug, 2007 06:34
von Earny
Anscheinenend gibt die Telekom (und andere auch) wenn überhaupt dann selten einen Fehler im eigenen Bereich zu.
Bei mir wars einmal das Telefon das einen Tag lang nicht funktionierte wobei mir gesagt wurde dass der Fehler in meinem Haus sein müßte und sie einen Techniker schicken.
Dabei hat dieses Kompetenzzentrum außerdem noch meine Anrufumleitung deprogrammiert (auf Nachfrage wars natürlich dann keiner) wodurch ich von der Außenwelt komplett abgeschnitten war.
Zum Glück hab ich die Leitung immer wieder probiert und als dann plötzlich alles wieder funktionierte konnte ich den Termin absagen und die Anrufumleitung neu setzen.

Ganz klar :es war ein zentrales Problem; nur die können das einfach nicht zugeben, um nach außen hin den bestmöglichen Eindruck zu machen.

Würde mal sagen, dass genau dieses Verhalten nicht zu einem guten Image beiträgt.

BeitragVerfasst: Mi 01 Aug, 2007 06:43
von dreamcatcher73
nur die können das einfach nicht zugeben


Jeder (nicht nur die Telekom) kann natürlich erst dann etwas "zugeben",
wenn er erkannt hat, dass er daran Schuld hatte.
Und dann müssen es auch noch alle Beteiligten (z.B. Telefon-Support) wissen.

Da liegt bei den meisten Firmen das Problem, nämlich an der Kommunikation.

Besonders kritisch natürlich für ein Telekommunikations-Unternehmen...

BeitragVerfasst: Mi 01 Aug, 2007 07:22
von jutta
> Und dann müssen es auch noch alle Beteiligten (z.B. Telefon-Support) wissen.

besonders schwierig, da der telefon-support bei groesseren unternehmen fast immer ausgegliedert ist. (anderes unternehmen, raeumlich getrennt, personal hat checklisten fuer 08/15-fragen aber nur sehr eingeschraenkten zugriff auf daten und informationen des eigentlichen leistungsanbieters.)

BeitragVerfasst: Mi 01 Aug, 2007 08:09
von Franto0015
ANOther hat geschrieben:
Ebenso schnell bekam ich jetzt eine Rechnung in Höhe von Öro 79,20.

hast irgendwas unterschrieben?


Nein, kein Leistungsnachweis, keine Unterschrift.

Nur, die T*** hat viele Rechtsanwälte und viel Geld für solchen Blödsinn.
Die Rechtsschutzversicherungen haben im Kleingedruckten auch meistens eine Mindestschadenssumme festgelegt, quasi einen Selbstbehalt, damit die sich nicht mit Kleinigkeiten abgeben müssen.
Ich habe keine Lust, mir 'nen Anwalt nehmen zu müssen, der mich dann 300 Öro kostet.....

Das Beste ist ja, dass die Sä**e gleich einziehen wollen, obwohl ich seit Jahren keinen Vertrag mehr mit denen habe. Ich habe den Einziehungsauftrag bei der Bank jetzt vorsorglich storniert und dabei gelernt, dass anscheinend jeder einmal erteilte Einziehungsauftrag lebenslange Gültigkeit hat. Aber dann werden's den Anschluss eben kappen oder den Gerichtsvollzieher schicken (oder beides).
Ein freundliches Inode (UPC) Mitarbeiter hat mir gestern mit dem Brustton der Überzeugung erklärt, ich brauche mich um nichts kümmern und schon gar nicht bezahlen, weil das erledigt Inode (UPC). Ich bat es um eine schriftlichen Zusicherung per mail, die ist aber seit 24 Stunden unterwegs .....

Ich glaube fest daran, das alles gut wird ^o^

BeitragVerfasst: Mi 01 Aug, 2007 08:13
von Earny
jutta hat geschrieben:> Und dann müssen es auch noch alle Beteiligten (z.B. Telefon-Support) wissen.

besonders schwierig, da der telefon-support bei groesseren unternehmen fast immer ausgegliedert ist. (anderes unternehmen, raeumlich getrennt, personal hat checklisten fuer 08/15-fragen aber nur sehr eingeschraenkten zugriff auf daten und informationen des eigentlichen leistungsanbieters.)

Is natürlich a blöde Gschichte wenn die Kommunikation mit dem Kunden ausgegliedert ist.
Wer gibt sich schon gerne mit Kunden ab.... Wofür auch?? :diabolic:

ok ist etwas drastisch formuliert.

Aber:

Man kann auch sagen: wir wissen nicht worans liegt, wir schicken zur Sichereheit einen Techniker vorbei wobei wir gleichzeitig auch in unserem Bereich prüfen.
Wenn ich nicht regelmäßig die Verbindung kontrolliert hätte, hätte der Techniker kommen können und behaupten können er hätte den Fehler an meiner Telefondose gefunden.
Man sieht ja wies im obigen Fall gelaufen ist.