Tele2UTA Complete Transfervolumen Probleme

Hier sind eure (nicht-technischen) Erfahrungen mit Providern (deren Produkten und Dienstleistungen) gefragt.
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Technisch orientierte Fragen bitte in den passenden Rubriken stellen!

Beitragvon completehilfe » Di 05 Sep, 2006 16:52

DIEsEL_aut hat geschrieben:.. hab auch schon eine Rechnung bekommen.. leider seh ich da keine Fehler.. auĂźer das zu viel Transfer berechnet wurde!


Das Heimtückische an der ganzen Sache ist, dass die Fehler selbst schwer zu erkennen sind. Gewisse Fehlertypen, wie z.B. unmögliche Übertragungsraten, erkennt man nur durch eine genaue Analyse der Internet-Verbindungsaufstellung.

Noch viel schwieriger ist es, zumindest für den Durchschnittskunden, nach dem Erkennen der Fehler die zugehörigen mutmaßlichen Rechtsverstöße im TKG 2003 bzw. der EEN-V zu finden, um sich effektiv gegen die Fehlverrechnung wehren zu können.

// Edit: Momentan ist wieder unklar, was die Zeiten, Daten und kB-Beträge bedeuten.
Zuletzt geändert von completehilfe am Mi 13 Sep, 2006 19:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Gabbibo » Mo 11 Sep, 2006 21:20

Ich habe mit einem Mail letzte Woche an die completehilfe schon mal meine Probleme geschildert:

1. Juni, Juli, August, wurden mir 4,4 - 4,1 bzw. 3,9GB Datenvolumen verrechnet, davon manches an Tagen wo wir gar nicht zuhause waren und alle Geräte abgeschaltet waren.

2. Keine Antworten auf Briefe und Mail

3. Im September hab ich das offizielle Tool der Deutschen Telekom installiert, mit 11.9. zeigt mir das Programm 310 MB an.

Tele2Uta auf der generierten Downloadvolumseite zeigt mit Zeitpunkt 7:15 am 11.9.2006 710MB an.

Ich bitte um weitere Erfahrungen von anderen und konkrete Tipps!

Ein neues Thema wurde bewusst von mir angelegt!!
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Beitragvon completehilfe » Mi 13 Sep, 2006 19:03

Gabbibo hat geschrieben:1. Juni, Juli, August, wurden mir 4,4 - 4,1 bzw. 3,9GB Datenvolumen verrechnet, davon manches an Tagen wo wir gar nicht zuhause waren und alle Geräte abgeschaltet waren.


Tele2UTA hat vor kurzem alle früheren Erklärungen zur Interpretation der Internet-Verbindungsaufstellung verworfen und gegenüber der RTR eine völlig neue Version genannt, wie die Zeiten, Daten und kB-Beträge auf den Rechnungen aufzufassen sind. Ich werde hier in Kürze mehr dazu veröffentlichen.

Gabbibo hat geschrieben:2. Keine Antworten auf Briefe und Mail


Wie bereits erwähnt, sollte man jeden Rechnungseinspruch bei der RTR registrieren. Wenn nach ein paar Monaten noch immer keine Antwort kommt, dann kannst du eventuell die RTR bitten, bei Tele2UTA nachzufragen.

Gabbibo hat geschrieben:3. Im September hab ich das offizielle Tool der Deutschen Telekom installiert, mit 11.9. zeigt mir das Programm 310 MB an. Tele2Uta auf der generierten Downloadvolumseite zeigt mit Zeitpunkt 7:15 am 11.9.2006 710MB an.


Momentan gibt es bei mir wieder eine Phase, wo die Datentransfer-Abfrage einen halbwegs korrekten Wert anzeigt. Ist dir der Computer vielleicht mal abgestĂĽtzt, sodass der T-DSL SpeedManager eine Sitzung nicht speichern konnte? Unter Windows-XP sollte man bei Verwendung dieses Tools auch beim Benutzerwechsel ohne Abmeldung aufpassen.
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Beitragvon Gabbibo » Mi 13 Sep, 2006 22:04

Nein alles ist in bester Ordnung!
Diese Dinge sind sicher alle in Ordnung!
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Beitragvon Gabbibo » Do 14 Sep, 2006 18:36

Neue Nachrichten von Tele2!

Habe heute insgesamt 110€ Gutschrift zugesprochen bekommen (excl. Mwst.) für die Monate Juni und Juli sowie, 30€ für die kommende Septemberrechnung, weiters kam heute ein weiteres Ticket zur Bearbeitung des Transferdatenproblems, dass viel höher angezeigt als verbraucht wird.

GrĂĽsse
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Beitragvon completehilfe » Do 14 Sep, 2006 20:19


::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
Tele2UTA verzichtet auf rund 800 Euro!
Das sind 100% der strittigen Kosten!
::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::


Nach mehreren dutzend Seiten Schriftverkehr und zahlreichen Telefonaten mit Tele2UTA, der RTR und der AK, hat Tele2UTA Vernunft angenommen und verzichtet auf die Ăśberschreitungskosten von fast einem Jahr.

Es mag zwar eigenartig klingen, aber ich kann mich über diesen Sieg nicht freuen. Im Gegenteil, erst jetzt, wenn ich mir die Summe von rund 800 Euro ansehe, wird mir so richtig klar, wie viel Geld ich beinahe verloren hätte und wie sehr ich darum kämpfen musste, zu meinem Recht zu kommen.

Tele2UTA hat mich mit unzähligen ungerechtfertigen Mahnungen, Inkasso-Drohungen und Diensteabschaltungs-Drohungen bombardiert. Mein Telefon wurde rechtswidrig deaktiviert und erst nach 10 Tagen wieder freigeschaltet. Immer wieder musste ich mich an die RTR wenden, die dann Tele2UTA jedes Mal ermahnen musste, sich an das Gesetz zu halten.

Obwohl das Gesprächsklima auf allen Seiten immer höflich war, hatte ich zwischendurch oftmals den Eindruck, ich muss mich nicht nur gegen Tele2UTA wehren, sondern auch gegen die seltsame Arbeitsweise der RTR. Aus irgendeinem Grund nimmt die RTR alles, was Tele2UTA behauptet, völlig ungeprüft zur Kenntnis und glaubt Tele2UTA absolut jede Erklärung, auch wenn sie noch so offensichtlich falsch und widersprüchlich ist. Von sich aus hätte die RTR kein einziges Problem erkannt, immer war ich es, der auf mutmaßliche Rechtsverstöße explizit hinweisen und die RTR aufklären musste.

Tele2UTA hat es außerdem bis vor kurzem geschafft, die RTR gänzlich kaltzustellen, in dem einfach eine versprochene ausführliche Stellungnahme viele Monate hinausgezögert wurde. Im Zuge eines Schlichtungsverfahrens hat die RTR durch selbst auferlegte Verfahrensrichtlinien keine Möglichkeit einer wirksamen Urgenz. Ob die RTR ihre gesetzlich vorgeschriebene Aufsichtspflicht doch noch irgendwann einmal wahrnimmt, wird sich zeigen.

Hätte ich auf die RTR alleine vertraut, würde es bis heute noch keine Lösung geben. Es ist einzig und allein der AK zu verdanken, dass Tele2UTA nachgegeben und auf alles verzichtet hat. Auch bei einigen anderen Complete-Kunden hat Tele2UTA den bisher aufgetretenen Schaden bereits beglichen oder hat zumindest angekündigt, es zu tun.

Ich möchte allen Mitstreitern (einem ganz besonders) und auch den anderen Leuten hier im Forum für ihre bisherige Mithilfe danken. Viele Hinweise, ob positiv oder negativ, waren nützlich und brachten mich überhaupt erst dazu, gewisse Dinge in den Gesetzen genauer nachzulesen.

Und wie geht es jetzt weiter?
Der Verzicht von Tele2UTA gilt nur bis inkl. der April-Rechnung und Tele2UTA nennt es Kulanz, die nur in Einzelfällen gewährt wird.

Für die Rechnungen nach dem April gilt es zunächst einmal herauszufinden, wie die Zeiten, Daten und kB-Beträge in den Internet-Verbindungsaufstellungen der Rechnungen zu interpretieren sind. Es gibt diesbezüglich eine neue, allerdings eher unklare, Erklärung von Tele2UTA - mehr dazu in meinem nächsten Beitrag.

BTW: Aufgrund des einsichtigen Verhaltens von Tele2UTA habe ich den Thread-Titel etwas entschärft
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Beitragvon Carnage » Do 14 Sep, 2006 22:21

completehilfe... dir muss schon fad sein wenn du ein unternehmen so sehr nervst bis es dir 800€ schenkt... xD
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Beitragvon daTAmasta » Do 14 Sep, 2006 22:35

Gratuliere!

diese Art, die T2 anwendet, die wird seit dem T2 in Ă–sterreich am Markt ist, angewandt.

ICH habe das nach 4 Monaten erkannt, da ich jedoch auch noch andere Hobbys habe und unseriösen Unternehmen grundsätzlich nicht vertraue, habe ich den Provider gewechselt, dieser hat ein Service, ist sogar noch um ein ordentliches Dutzend billiger vom Preis her und macht KEINE Probleme. Da wird verrechnet was tatsächlich existiert, da brauch ich keine Onlinestatistik weils einfach unnötig ist, ich sehe selbst was bei mir am Rechner abgeht, daher schau ich mal alle 2 - 3 Monate mal in die Trafficabfrage, da ist alles korrekt bis zum letzten bytechen.

Den Zeitaufwand alleine ist es nicht wert, ich kenne die Machenschaften von T2 sehr genau, sollte ich Zeit haben, werde ich die AK und die RTR und den VKI informieren, was sich bei T2 abspielt, es ist jedoch sehr schwierig, rechtlich gegen solche Unternehmen vorzugehen, dies deshalb, weil die dann eben BEVOR die Behörde vor Ort tätig wird, plötzlich mit Gutschriftszusagen die Kundenbeschwerden erledigt werden.

Die rechnen einfach damit das eben nur ein Bruchteil der Kunden, die nicht korrekte Verrechnung anfechten und zögern noch so lange, bis manche wegfallen, die paar die übrig bleiben speisens dann mit Gutschriften ab.

Jeder wie er will, T2 ist einfach fĂĽr mich unter jeder WĂĽrde und daher in Ă–sterreich eigentlich fehl am Platz.

Nochmal Gratulation!!
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Beitragvon Unique » Di 19 Sep, 2006 13:38

Hallo,
also ĂĽberraschen tut mich das alles nicht.
Ich finds nur schade, weil ich mit UTA eigentlich zufrieden war, frĂĽher zumindest.

Ich wollte nur noch gern was loswerden, und zwar weil immer wieder darauf
Nochmal, Tele2 ist wie jeder andere Provider NICHT verpflichtet Volumenauskunft vor Rechnungslegung bereitzustellen

herumgeritten wird. Es geht doch nicht darum welche Verpflichtungen bestehen, sondern darum was Tele2UTA von sich aus groß und breit anbietet und bewirbt! Und wenn sie das dann nicht einhalten (können) dann ist das keine gesetzliche Verpflichtung die etwas mit Providerangeboten zu tun hat, sondern eher sowas wie "irreführende Werbung".
Ich kann doch auch kein Auto bewerben indem ich elektrisch verstellbare AuĂźenspiegel anpreise - und dann sind die AuĂźenspiegel zwar da aber man kann sie nicht einstellen.
Und ich finde das ist der springende Punkt, dass Tele2UTA immer von sich aus gesagt hat, das kommt noch, das ist in Arbeit, das wird gemacht.

Die Rechnungen sind fehlerhaft. Die RTR weiĂź das, die AK weiĂź das und sogar Tele2UTA hat diese Tatsache inzwischen indirekt zugegeben.

yep. Als ich bei der AK war (wegen etwas anderem), sind wir auch auf das Thema zu sprechen gekommen, ich wollte aber keine Intervention der AK weil ich ja sowieso dabei war meinen Vertrag zu kündigen (Änderung der AGBs sei Dank!) und einfach nichts mehr hören und sehen wollte von Tele2UTA. Aber der Mensch dort hat mir damals schon gesagt (das war letztes Jahr) dass sich die Beschwerden über Tele2UTA bei ihnen stapeln würden und sich da bestimmt was draus entwickeln würde (Intervention der AK, etc.)

Weiters (sorry dass ich schon wieder darauf zurĂĽckkomme)
Tele2uta schlicht ein Billigprovider mit Billigservice ist
,
das weiĂź ich inzwischen selber. Trotzdem bin ich immer noch der Meinung, dass das nicht so offensichtlich ist wie es hier oft dargestellt wird. Nur weil etwas billig ist muss es doch nicht gleich grottenschlecht sein. Ein Modemzugang ist heutzutage ja auch billig - so eine Rechnung kommt nur auf wenige Euro, die Hardware ist billig, etc. - aber nichts daran ist schlecht wenn ich das internet nur z.b. zum E-mailen nutze und mit der geringen Geschwindigkeit zufrieden bin.
Es geht doch darum, dass nicht jeder Mega-High-speed-Internet mit 20GB Download braucht, sondern durchaus einige auch mit wenigen hundert MB download (wenn ĂĽberhaupt) und einer Geschwindigkeit zufrieden sind, die halt nicht grad so langsam wie ein 56K Modem ist, sondern doch ein bisschen schneller.
Wenn ich ein kleines Auto kaufe, ist das doch auch billiger als eine große Limousine, und trotzdem sollte der Service genauso gewährleistet sein, oder nicht? Werkstätten gibts doch nicht nur für Mercedes & Co. sondern auch für Kleinwagen, deren Anschaffungspreis nicht so hoch ist.

Ich finde das nämlich echt blöd, alles. Man sollte doch das angeboten bekommen und nutzen können, was man braucht und nicht nur die Wahl haben zwischen dem High-end-Mega-Internetpacket und einem mageren Billig-angebot bei dem die Interessen des Kunden mit Füßen getreten werden.
Mein Internet z.B. ist wirklich super schnell, habe 2 GB Download, und zahle auch einen angemessenen Preis dafĂĽr. Das Problem ist nur - ich brauch es nicht.
Die Geschwindigkeit ist natürlich super, aber ich arbeite sowieso ganztags in einem Büro wo ich dauernden Internetanschluß habe und auch nutzen kann. Und der dürfte so ziemlich der schnellste in der umgebung sein weil es dafür eigene Server gibt. Also bei Speedtests z.B. hab ich diese Geschwindigkeit zuhause niemals auch nur annähernd erreichen können. Hier kann ich auch Sachen downloaden und alles, und sie dann mit dem USB-Stick nach hause bringen.
Und das Downloadvolumen ist natĂĽrlich auch ganz toll, aber ich glaube mehr als 300 MB pro Monat kommt bei mir eh nicht zusammen, wenn ĂĽberhaupt.
Ich bräuchte also gar nicht so viel, aber musste damit vorlieb nehmen weil es - zu der Zeit zumindest, inzwischen gibts ja wieder neue Angebote, die etwas "maßgeschneiderter" sind, wie ich finde - nichts anderes gegeben hat.

Aber alles in allem, bin ich so heilfroh, damals aus dem Vertrag rausgekommen zu sein, das ist mir ehrlich gesagt, das ganze Geld wert das ich durch meinen "überdimensionierten" Internetzugang loswerde. Ansonsten hätte ich wohl noch eine lange, ausgiebige Psychotherapie gebraucht. hierbei sei angemerkt, mein persönlicher Rekord in der Warteschleife der Hotline liegt um die 40 Minuten...

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Beitragvon completehilfe » Di 19 Sep, 2006 15:05

Carnage hat geschrieben:dir muss schon fad sein wenn du ein unternehmen so sehr nervst bis es dir 800€ schenkt... xD


Du hast deinen Beitrag wahrscheinlich ironisch gemeint, trotzdem möchte ich etwas klarstellen: Mir wurde nichts geschenkt, es wurden Überschreitungskosten ungerechtfertigt verrechnet. Ich habe das Geld zurückgebucht und dann hat Tele2UTA auf die Einforderung des strittigen Betrags verzichtet. Und nein, mir war nicht "fad", ich hätte den Teil meiner Freizeit, den mir Tele2UTA genommen hat, viel lieber mit meinen Kindern verbracht.

daTAmasta hat geschrieben:Die rechnen einfach damit das eben nur ein Bruchteil der Kunden, die nicht korrekte Verrechnung anfechten und zögern noch so lange, bis manche wegfallen, die paar die übrig bleiben speisens dann mit Gutschriften ab.


So wird es wohl sein, leider ist das ohne ein RTR-Aufsichtsverfahren schwer nachweisbar.

Unique hat geschrieben:Ich finds nur schade, weil ich mit UTA eigentlich zufrieden war, frĂĽher zumindest.


Ich war auch sehr zufriedener UTA-Kunde, keiner von uns konnte damals bei der Complete-Anmeldung wissen, was Tele2 diesem Unternehmen angetan hat.
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Beitragvon completehilfe » Di 19 Sep, 2006 15:14

Traurig aber wahr, nach über 9 Monaten Konflikt mit Tele2UTA ist unklarer denn je, wie die Zeiten, Daten und kB-Beträge in der Internet-Verbindungsaufstellung auf der Complete-Rechnung zu interpretieren sind.

Zum folgenden Auszug aus einer Juli-Rechnung sei angemerkt, dass Tele2UTA den Verbrauch in kB angibt. Man beachte den 04.07 und den 10.07:

(Fortsetzung im nächsten Beitrag...)
Dateianhänge
Verbindungsaufstellung-Juli.gif
Auszug aus einer Tele2UTA-Complete Juli-Rechnung
Verbindungsaufstellung-Juli.gif (10.17 KiB) 6840-mal betrachtet
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Beitragvon completehilfe » Di 19 Sep, 2006 15:18

(...Fortsetzung)

Anfangs wurde von Tele2UTA behauptet, es handelt sich um Startzeiten von Sitzungen, was bedeutet, dass die Verbindungsaufstellung so zu lesen war:


Session 1: Startdatum / Startzeit / Summe Up- und Download
Session 2: Startdatum / Startzeit / Summe Up- und Download


Als ich begann, gegenüber der RTR einige Fehler exemplarisch aufzuzählen, waren es laut Tele2UTA dann plötzlich Beginn- und Endzeiten von Sitzungen, also folgender Aufbau:


Session 1: Startdatum / Startzeit / Upload
Session 1: Enddatum / Endzeit / Download
Session 2: Startdatum / Startzeit / Upload
Session 2: Enddatum / Endzeit / Download


"Zufällig" konnte mit dieser Interpretationsweise gerade der eine Fehler mit der unmöglichen Übertragungsrate, den ich exemplarisch genannt hatte, von Tele2UTA erklärt werden. Als ich dann erneut Fehler aufzeigte, es waren auch wieder unmögliche Übertragungsraten dabei, hat sich Tele2UTA mit einer neuerlichen Stellungnahme viele Monate lang Zeit gelassen.

Nun wurde aber gegenüber der RTR folgende Erklärung abgegeben:

------------------------------------------------------------------------------------
Auszug aus dem Tele2UTA Schreiben an die RTR

Die in den Einzelverbindungsnachweisen ausgewiesenen Daten zum Beginn einer „Session“ sind vom Verhalten der Kunden unabhängig und dienen lediglich dazu, der gesetzlichen Bestimmung das Datentransfervolumen über eine Dauer von längstens 24 Stunden darzustellen zu entsprechen und die inkludierten freien Datentransfervolumina korrekt abzurechnen.

Am Tele2UTA Radius Server werden im Abstand von 3 Stunden jeweils CDR’s (Call Detail Records) gespeichert, die im Abstand von 24 Stunden von einer "Mediation Device" verarbeitet werden und als einzelne CDR’s an unser Billing System weitergeleitet werden.

Jeweils im Abstand von 24 Stunden werden die Billing Daten ausgewertet und die Summe aller Down- und Upload-Volumina in unser Internetportal geladen. Danach können diese Daten von unseren Kunden abgerufen werden.

In unserem System werden unter anderem folgenden Daten gespeichert:

"Login Date" - das ist der Zeitpunkt, zu dem die „Session“ startet.

"Radius CDR-Date" - das ist der Zeitpunkt, zu dem die verbrauchten Datentransfervolumina gespeichert werden.

Bis Oktober 2005 haben wir zu den einzelnen "Login Dates" die Datentransfervolumina ausgewiesen. Da zu einem Login Date Datentransfervolumina aus der Summe mehrerer CDR-Dates bestehen, konnte der Eindruck entstehen, dass zu einem Zeitpunkt (04.08.2005 13:31:15 bis 04.08.2005 19:31:15) - und nicht während eines Zeitraumes - ein Datentransfer von mehreren MB stattgefunden hätte.

Dies war aber nicht der Fall. Wir haben unsere Darstellung so geändert, dass solche Eindrücke nicht mehr entstehen können und weisen nunmehr zu den einzelnen Datentransfers die CDR Daten aus.

------------------------------------------------------------------------------------

Mir ist klar, dass es einen zentralen Server (Tele2UTA Radius Server) gibt, der alle drei Stunden einen CDR (Call Detail Record) einer Datenbank hinzufügt und so das verbrauchte Datentransfervolumen in diesem Zeitraum mitloggt. Diese 3-Stunden CDR’s werden dann alle 24 Stunden von einer Mediation-Device zu einem 24-Stunden CDR zusammengefasst und an das Billing-System weitergeleitet.

Die letzten Absätze sind allerdings sehr vage. Wenn ich die Erklärung richtig verstanden habe, ergibt sich folgender Aufbau der Verbindungsaufstellung:


1. Spalte: Datum, an dem die Mediation-Device den 24-Stunden CDR erstellt hat (Radius CDR-Date)
2. Spalte: Uhrzeit, an dem die Mediation-Device den 24-Stunden CDR erstellt hat? (unklar)
3. Spalte: Summe von Up- und Download in dem Zeitraum, den der 24-Stunden CDR abdeckt? (unklar)


Vielleicht kann ja hier ĂĽber das Forum etwas mehr Licht ins Dunkel gebracht werden. Danke schon im Voraus fĂĽr jeden, der sich die MĂĽhe macht.
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Beitragvon Gottfried » Sa 30 Sep, 2006 09:32

Gut gemacht,

aber Tele2 steigt trozdem besser aus
Wenn 1000 Kunden falsche Abrechnungen bekommen, und davon KĂĽndigen 800 den Vertrag, von den 800 heben 100 einen Rechnungsanspruch ein !

Dann hat Tele2 noch 200 Kunden die mehr bezahlen
Dann hate Tele2 700 Kunden, die nichts zurĂĽckbekommen
Dann hatte Tele2 bei den 100 Kunden die Rechnungseinspruch erheben und KĂĽndigen trozdem noch verdient.

Das erinnert mich sehr an Don Quixote de la Mancha
Den Kampf gegen die Windmühlen kann man nur gewinnen, wenn alle Verträge gekündigt werden

Auszug vom e-mail "Zusammenschluss von Tele2 und UTA" Datum: 2004-10-15
Die Auswahl wird für Sie also noch größer werden und zusätzlich profitieren Sie von der Sicherheit und Kompetenz eines starken, international erfolgreichen Telekommunikationsanbieters, wie es Tele2 ist.

Die Kompetenz sieht man, wenn man die Hotline anruft !
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Beitragvon Gottfried » So 01 Okt, 2006 08:45

Habe Jetzt den Provider gewechselt

Jetzt habe ich eine Permanente Internetverbindung, und die Transferabfrage funktioniert, war gestern bis nach Mitternacht noch wach und schaute 5 Minuten nach Mitternacht die Transferabfrage an. Und es wurde richtig angezeigt. Und ich sehe den aktuellen Stand und ich sehe die Letzten Monate, und und und ...

Und in der Firma haben wir einen Telekom Anschluss, und in der Firma sehen wir die letzten Monate und in der Firma bekommen wir eine e-mail Nachricht 200 MB bevor wir an das Limit kommen, und möchte man den aktuellen Stand wissen, dan schaltet man den Router ab und an, und 15 Minuten später sieht man den Aktuellen Stand !!!

Und warum funktioniert das nicht bei Tele2 ?

Weil sie Abzocker sind !
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Beitragvon completehilfe » Fr 06 Okt, 2006 20:25

Mittlerweile sind ja andere Probleme bei Tele2UTA-Complete in den Vordergrund gerückt (Datentransfer-Abfragefehler und Abrechnungsfehler), trotzdem möchte ich hier noch einmal die falschen Hotline-Auskünfte ansprechen und einige Erkenntnisse dazu veröffentlichen.

Nun, da ich meinen Konflikt gewonnen habe, kann ich doch mit einiger Sicherheit sagen, dass Zusagen, die Hotlinemitarbeiter/innen telefonisch geben, fĂĽr Provider sehr wohl bindend sind. Das Problem, das dabei auftritt ist, dass man als Kunde jede mĂĽndliche Zusage irgendwie beweisen muss.

Aus diesem Grund sollte man sich immer den Namen des Hotline-Mitarbeiters notieren, die sinngemäße Auskunft die man erhalten hat, und natürlich Datum und Uhrzeit des Anrufs. Ein in dieser Art geführtes Telefonprotokoll ist ein brauchbarer Beweis, besonders wenn verschiedene Hotlinemitarbeiter bei mehreren Anrufen immer wieder die gleiche Zusage geben.

Im Folgenden werde ich etwas die Hintergründe zu dieser Sache erläutern:

Laut § 10 Abs. 3 KSchG darf ein Provider die Rechtswirksamkeit mündlicher Zusagen in den AGB nicht ausschließen.

KSchG § 10
(3) Die Rechtswirksamkeit formloser Erklärungen des Unternehmers oder seiner Vertreter kann zum Nachteil des Verbrauchers vertraglich nicht ausgeschlossen werden.


Oberflächlich betrachtet, halten sich die Tele2UTA AGB auch an diesen Paragraphen, allerdings wurde die zugehörige Klausel sehr zweideutig verfasst.

Allgemeine Geschäftsbedingungen Tele2UTA II
22.1 Von den vorliegenden Geschäftsbedingungen abweichende Vereinbarungen, Änderungen oder Ergänzungen von Kundenverträgen sind nur rechtswirksam, wenn sie schriftlich erfolgen. Vom Schriftformerfordernis kann nur schriftlich abgegangen werden. Mündliche Nebenabreden sind unwirksam, für Verbraucher gelten die Einschränkungen des KSchG.


Es ist verständlich, dass sich ein Provider irgendwie schützen will, aber mit dieser AGB-Klausel geht Tele2UTA meiner Meinung nach aus drei Gründen zu weit.

1) Einem Konsumenten kann es wohl kaum zugemutet werden, einen Rechtsanwalt zu konsultieren und mit ihm gemeinsam das gesamte KSchG durchzugehen, um nach irgendwelchen "Einschränkungen" betreffend der Wirksamkeit mündlicher Nebenabreden zu suchen.

2) Durch das Wort "Einschränkungen" entsteht bei einem Konsumenten der Eindruck, dass die Rechtswirksamkeit mündlicher Nebenabreden durch das KSchG eingeschränkt wird. Dem ist aber nicht so, das KSchG garantiert eine uneingeschränkte Rechtswirksamkeit formloser, und damit auch mündlicher, Erklärungen bzw. Zusagen.

3) Die Formulierung "für Verbraucher gelten die Einschränkungen des KSchG" ist nicht in einem eingeständigen Hauptsatz angeführt, sondern tritt in Verbindung mit "Mündliche Nebenabreden sind unwirksam" auf. Es ist nicht ersichtlich, dass die ersten zwei Sätze der Tele2UTA AGB Klausel 22.1 für Verbraucher nicht gelten.

Ich habe dieses Problem bei der RTR/AK nur nebenbei angefĂĽhrt, da es, im Vergleich zu den Problemen bei der Abrechnung, zweitrangig ist.

GegenĂĽber der RTR hat Tele2UTA diesbezĂĽglich folgende Stellungnahme abgegeben:

Auszug aus dem Tele2UTA Schreiben an die RTR
"Unseres Erachtens ist die gewählte Formulierung nicht unverständlich, insbesondere ist das Wort "Einschränkungen" aus Sicht des Vertragspartners, der die AGB erstellt, gewählt. Daher weisen wir durch das Wort "Einschränkungen" den Kunden gerade darauf hin, dass das KSchG Bestimmungen, wonach mündliche Nebenabreden unwirksam sind, einschränkt."


Abgesehen davon, dass der erste Satz keinen Sinn ergibt, ist die Tele2UTA-Stellungnahme nicht ĂĽberraschend. Es war zu erwarten, dass man sich irgendwie rausreden wird.

Meiner Meinung nach liegt der Fehler hier nicht allein bei Tele2UTA, sondern auch bei der RTR. Im § 25 Abs. 6 TKG 2003 ist verankert, dass die RTR den AGB eines Betreibers innerhalb der ersten acht Wochen widersprechen kann, wenn sie rechtswidrig sind.

TKG 2003 § 25
(6) Die Regulierungsbehörde kann den gemäß Abs. 1 und 2 angezeigten Allgemeinen Geschäftsbedingungen innerhalb von acht Wochen widersprechen, wenn diese diesem Bundesgesetz oder den auf Grund dieses Gesetzes erlassenen Verordnungen oder §§ 879 und 864a ABGB oder §§ 6 und 9 KSchG widersprechen. Die Zuständigkeiten zur Überprüfung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen nach anderen Rechtsvorschriften bleiben unberührt.


Unter anderem wird hier speziell der § 6 KSchG angeführt, von dem in diesem Zusammenhang vor allem Abs. 3 interessant ist:

KSchG § 6
(3) Eine in Allgemeinen Geschäftsbedingungen oder Vertragsformblättern enthaltene Vertragsbestimmung ist unwirksam, wenn sie unklar oder unverständlich abgefaßt ist.


Für mich ist es ziemlich klar, dass die AGB-Klausel 22.1 unverständlich abgefasst ist. Es stellt sich nur die Frage, warum hat die RTR dieser Klausel nicht widersprochen und die AGB in dieser Form akzeptiert?

Jetzt ist es jedenfalls zu spät. Die Frist, innerhalb der die RTR etwas gegen die Klausel tun kann, ist längst abgelaufen. Es bleibt an den Konsumentenschutz-Organisationen (AK bzw. VKI) hängen, eine Änderung herbeizuführen.

Aber wie bereits erwähnt, momentan gibt es wichtigere Probleme mit Tele2UTA-Complete, die Sache mit dieser AGB Klausel bleibt ein Nebenschauplatz.
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