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Hier sind eure (nicht-technischen) Erfahrungen mit Providern (deren Produkten und Dienstleistungen) gefragt.
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Hier sind Eure (nicht-technischen) Erfahrungen mit Providern (deren Produkten und Dienstleistungen) gefragt.

Technisch orientierte Fragen bitte in den passenden Rubriken stellen!

Beitragvon jutta » Sa 07 Apr, 2007 16:39

> Fallback via ISDN oder Backup über den selben Provider!

vielleicht ist dir schon aufgefallen, dass es in .at mehr als einen provider gibt. keiner zwingt dich (oder sonst irgendwen), alle eier in einen korb zu legen. provideruebergreifendes backup ist zwar aufwaendiger (vor allem, wenn es auch incoming funktionieren soll), aber es wird von allen mir bekannten providern auf anfrage angeboten. (nicht in den shops, denn sowas kann man nicht mit ein paar mausklicks planen und bestellen)
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Beitragvon gogosch » Sa 07 Apr, 2007 16:46

Zum Abschluss noch eine Episode über die "Qualitätsarbeit" der TA:

Hab schon seit Jahren Probleme, dass Gespräche abbrechen und das Modem neu synchronisieren muss. Urgenzen bei der TA und endeten damit, dass ein Techniker antanzte, das Service-Telefon ansteckte, und meinte " Ist alles voll in Ordnung".

Klaro! Solche Fehler treten nur dann auf, wenn der Techniker nicht vor Ort ist. (Murphy's Gesetz)

Kürzlich, im Zuge von Isolierungsarbeiten (+4cm Styropor) an der Fassade schraubte ich den Postverteiler auf, um ihn zu versetzen. Kaum dass ich das Ding offen hatte, war das ADSL tot.

Der Rede kurzer Sinn, der TA-Koffer, der die Leitung ursprünglich installierte, hatte eine "Klemme" zu wenig zusammengedrückt.
Den Rest kann sich wohl jeder vorstellen!
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Beitragvon ANOther » Sa 07 Apr, 2007 17:03

Fallback via ISDN oder Backup über den selben Provider!


besser 2x dsl von verschiedenen providern? oder - ll? glas?
fahr mal durch die gegend und schau wieviele bagger da rumstehen. jeder ein potentieller saboteur...

da ein kabelriss wesentlich häufiger vorkommt als ein komplettausfall eines isps denk ich dass man mit rifu/koax/wwi ohnehin besser dran wäre.
aber - das sind lösungen
und lösungen kosten mehr als 19,90 für 3 monate...
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Beitragvon ANOther » Sa 07 Apr, 2007 17:06

Hab schon seit Jahren Probleme, dass Gespräche abbrechen und das Modem neu synchronisieren muss. Urgenzen bei der TA und endeten damit, dass ein Techniker antanzte, das Service-Telefon ansteckte, und meinte " Ist alles voll in Ordnung".

der TA-Koffer,


hardy?
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Beitragvon medice » Sa 07 Apr, 2007 17:28

Um aufs Konzept dieses Clubs zurückzukommen: hab ich folgendes richtig verstanden aus den wenigen on-topic-Fragmenten in diesem Thread?

Ihr wollt mit 2 Providern kooperieren --> sprich: keinerlei eigene Last-Mile-Infrastruktur bis zu irgendeinem Übergabepunkt zwischen den Provider-Partnern und dem Club-Rechenwerk (oder etwa gar keine Übergabe, da die Internettechnik selbst ausschließlich von den Partnern betreut wird?),
D.h. ich stell mir das jetzt so vor, dass ihr in erster Linie Reseller seid, die eine höhere Kundennähe durch besseren Service hinsichtlich Kundenbetreung im Support/Callcenter suchen.

Lieg da soweit mal richtig im Verständnis?
Mfg
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Beitragvon gogosch » Sa 07 Apr, 2007 17:36

@medice
korrekt
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Beitragvon codec » Sa 07 Apr, 2007 17:37

gogosch hat geschrieben:Kommen wir zum Topic zrück!

Sicher ist hier einiges OT aber die Zielrichtung stimmt!
Sicher ist auch dass man dem ISP quasi wegen der langen Bindenfristen auf Gedeih und Verderb ausgeliefert ist.
Ein längerer Ausfall >2h mag für den Privaten u.U. irrelevant sein, aber für einen KMU-Betrieb, der z.B. das Bestellwesen via Netz abwickelt, ist das eine mittlere Katastrophe.
Und genau deswegen finde ich die Idee "überlegenswert".
Vor allem die Ãœberheblichkeit mancher "Provider" (will hier keine Namen nennen) kann man durch dieses Konzept in die Schranken weisen.
Auch die TA mit ihren überteuerten BA-Produkten muss sich in Zukunft recht warm anziehen!


Schon mal überlegt solche "kritische" Systeme auszulagern?
Schliesslich sollte Serverhousing/-hosting für jeden KMU leistbar sein...
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Beitragvon medice » Sa 07 Apr, 2007 18:02

wenn das so korrekt ist drängt sich mir eine Frage auf:

in einem weiteren Fragment dieses Threads wurde das Ziel angesprochen bisher aus bekannten wirtschaftlichen Gründen nicht entbündelte Gegenden zu versorgen.
nun alleinen im Bgld Nord, Noe Nord gibts keine oder fast keine Entbündelung. Interessiert ja keinen mal schnell ne Ortschaft mit 1500 Einwohnern zu entbündeln und hier hab ich sogar aus kaufmänischer Sicht verständniss.

Da wollen wir einhacken.


Wo will man da einhaken, wenn man selbst keine Infrastruktur besitzt, und es anzunehmen ist, dass die Motiviation der beiden nicht genannten Partner sich nicht wandelt.

(da das angesprochene geographische Zielgebiet Wien/NÖ/Bgld als sehr überregional abgesteckt werden kann, gehe ich davon aus, dass es sich bei den beiden Partner-Providern um 2 aus der Riege der österreichweit operierenden Gesellschaften handeln muss - eine sehr begrenzte Menge...)
Mfg
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Beitragvon ANOther » Sa 07 Apr, 2007 18:11

eine sehr begrenzte Menge

2 aus 3, iirc
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Beitragvon barbakuss » Sa 07 Apr, 2007 20:53

Und wenn du zwei nicht entbündelte dsl Leitungen nimmst und die TA hat einen Ausfall im Wählamt dann bringt dir auch die zweite Leitung nichts, da kannst noch zehn dasl Leitungen über die Infrastruktur der TA anbinden werden die nicht zum Leben erweckt, es sei denn die TA ist so kooperativ und bindet die zwei dsl Leitungen an unterschiedlichen Wählämtern an, was in einigen Gebieten gar nicht möglich ist und dort wo es möglich ist sicher nicht billig ist.
Bild

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Beitragvon jutta » So 08 Apr, 2007 05:25

wenn sich nur ein dslam-port aufgehaengt hat, funktioniert die andere dsl-leitung wahrscheinlich noch :) (hab ich schon 2mal erlebt). oder auch, wenn nur einige dslams im waehlamt ohne strom sind (auch schon erlebt) oder grad dran gearbeitet wird. wenn sich das modem aufgehaengt hat, oder wenn jemand im buero ans kabel angekommen ist, ebenfalls, aber letzteres ist durch selbst nachschauen gehen vermutlich billiger zu loesen als durch eine 2. leitung und die teuren router, die automatisch umschalten koennen.

wenn man backup-plaene macht, muss man sich ueberlegen, gegen welche ausfaelle man sich schuetzen will und kann, wie oft solche ausfaelle wahrscheinlich vorkommen werden und was es kosten darf.

und dann auch noch, ob die restliche edv und elektrik im betrieb ebenfalls so ausfallsicher ist. 3 tolle internetanschluesse helfen nicht viel, wenn der server wegen einem festplattenschaden steht und es tage dauert, bis die platte ausgetauscht und das backup reingespielt ist oder wenn im ganzen haus alles wegen eines stromausfalls steht. oder wenn bloss ein patchkabel einen defekten stecker hat und es im haus weder eine krimpzange noch jemanden gibt, der damit umgehen kann.

fuer viele kleiner betriebe werden isdn oder hsdpa/umts durchaus ausreichen. oder auch gar kein backup, weil sie ihre e-mails auch beim nachbarn oder im internet-cafe abrufen und versenden koennen.
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Beitragvon helldriver » So 08 Apr, 2007 09:01

Wie schon mehrfach erwähnt wurde: gegen Fehler in der primären Infrastruktur bist machtlos und kannst nur hoffen dass die TA den Fehler zügig behebt.
Unserer Erfahrung nach kommt es (viel) häufiger vor, dass ein Provider die Ursache ist als die TA.

@Jutta: wie kommst Du darauf, das HW ausfallen kann? Die Händler haben mich darauf hingewiesen... :rotfl:
Nun wieder ernst mit einem lebendigen Beispiel:
In einer Stadt mit 15000EW im Osten von Wien gibt es kein Internetcafe, zwar 3 Hardwarehändler und 2 Kebapbuden aber kein Internetcafe...
Vielleicht gibt es hilfsbereite Nachbarn, aber z.B. in dem Wohnblock wo ich wohne habe ich so das Gefühl dass ich der einzige mit einem Breitbandanschluß bin (wir reden von immerhin 36 Wohneinheiten - für eine Kleinstadt recht ordentlich :) ).
Außerdem ist den meisten Leuten nicht bewußt wie transportabel ihre kompletten e-mails, besser gesagt Daten, sein können.

Wenn dann scheitert das Konzept eher daran, dass die Leute Angst haben zu wechseln.
Du siehst es am Besten mit dem Telefoniemarkt, das ist immer noch ein großer Markt. Zumindest in den nächsten paar Jahren, bis ein jeder zweiter privater sein Festnetz abgemeldet hat und nur mehr Handy nutzt.
Aber dass ist wieder mal OT... :)

Wünsche allen frohe Ostern und viel Spaß beim Ostereier suchen... :)
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Beitragvon gogosch » So 08 Apr, 2007 09:35

helldriver hat geschrieben:Wenn dann scheitert das Konzept eher daran, dass die Leute Angst haben zu wechseln.


Genauso sehe ich das auch.

Ein zufriedener Kunde wechselt nicht.
Es wird ja nicht einmal der Energieversorger gewechselt (Strom, Gas) obwhl da locker einige hundert EUROs pro Jahr an Ersparnis rausschauen.

Das genannte Geschäftsmodell spricht am ehesten "unzufriedene kommerzielle Netzbenutzer" an. Nur die muss man erst einmal finden!
Und genau da liegt der Hund begraben.
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Beitragvon ANOther » So 08 Apr, 2007 10:29

einige hundert EUROs pro Jahr

aufgrund der netzdurchleitungsentgelte hielte sich eine ersparnis für privatkunden in grenen, eher im bereich einiger hundert schillinge/jahr (wenn überhaupt)
und diese ersparnis verliert man, wenn beim evu verschiedene dienste bezogen werden (strom/gas/ktv/...) -->paketpreis

also - unterm strich rechnet sich [noch] kein wechsel...
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Beitragvon lordpeng » So 08 Apr, 2007 11:11

>In einer Stadt mit 15000EW im Osten von Wien gibt es kein Internetcafe,
>zwar 3 Hardwarehändler und 2 Kebapbuden aber kein Internetcafe...

also hier bei uns in der gegend gibt es etliche ortschaften mit ~500 einwohnern wo's gastronomiebetriebe gibt bei denen man über spielautomaten ohne probleme auch internet surfen kann, is zwar nicht das selbe wie ein internet cafe, aber man bekommt dort internet und kaffee ...
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