ADSL2+ Telekom wann Freigabe?

Hier sind eure (nicht-technischen) Erfahrungen mit Providern (deren Produkten und Dienstleistungen) gefragt.
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Beitragvon radditz » Mo 06 Jun, 2005 17:31

hardliner hat geschrieben:Die TA kann ihre Preise beliebig festsetzen, nur muss sie den "alternativen Providern" dieselben bis bessere Preise bei denselben Produkten zum Resellen anbieten, da sie eine markbeherrschende Stellung ausübt. Der Breitbandmarkt ist (leider) nicht reguliert, sonst hätten wir österreichweit günstigere DSL-Tarife.
Die "alternativen ISPs" sind ob des hohen Preisniveaus gar nicht so unglücklich, da sie mehr Marge (absolut) rausschlagen können. (10% von EUR 50,-- sind nun mal mehr als 10% von EUR 20,--).
Und auch unter den österr. ISPs gilt der Spruch "Pack schlägt sich, Pack verträgt sich" bzw. "Eine Krähe (ISP) hackt der anderen kein Auge aus".
Von Preischlachten wie bei den Mobilfunkern kann AT nur träumen.
H.


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Beitragvon hardliner » Mo 06 Jun, 2005 17:48

Zu dem Argument "In DE gibts mehr Anschlüsse und die Vermittlungsstellen sind besser ausgelastet" kann ich nur sagen: Eine VST deckt eine Radius von etwa 4-6km ab und die Anzahl der Anschlüsse pro VST ist in AT und DE auf Grund der Bevölkerungsdichte etwa gleich. Nur in DE sind die Kollokationskosten wesentlich geringer als in AT und zum anderen verrechnet die DTAG den Backbone nach Bandbreite und nicht nach Megabytes.
Die Topologie des Breitbandnetzes ist in DE wesentlich komplizierter durch die flächenmäßige Größe und Entfernung.
Eine Begründung der überhöhten Preise in AT durch "topologische Besonderheiten" gehört in den Bereich der Halbwahrheiten und Märchen hat doch die Schweiz günstigere Tarife und dort sind die Hügel noch höher.
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Beitragvon radditz » Mo 06 Jun, 2005 18:11

ich weiß ja nicht, wo du so wohnst, und ob du schon mal in einer richtigen Stadt warst oder so.
Ich bin hier in Villach, und es is alles fast nur normale Häuser, manchmal 3 stöckige Häuser mit Wohnungen, aber mehr net!
Nur vereinzelt gibts Hochhäuser.
Und so siehts aber in ganz Österreich aus, desshalb lohnt es sich nicht...
In der Schweiz ist übrigens einiges per Kabel gemacht, quasi Chello
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Beitragvon xebone » Mo 06 Jun, 2005 18:13

zum anderen verrechnet die DTAG den Backbone nach Bandbreite und nicht nach Megabytes.



DAS ist mal interessant. Wusste ich gar nicht. Daher bieten wohl alle in Deutschland so extrem günstige real flat Anbindungen an.......
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Beitragvon radditz » Mo 06 Jun, 2005 18:29

ich weiß nicht, ob das so günstig is, den Backbone nach Bandbreite zu verrechnen ;)
Klar, kann sich das Unternehmen den Backbone nach Bandbreite anmieten, aber bei Flatrates wird das dann wohl wieder sehr teuer...
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Beitragvon hardliner » Mo 06 Jun, 2005 18:41

radditz hat geschrieben:ich weiß ja nicht, wo du so wohnst, und ob du schon mal in einer richtigen Stadt warst oder so.
Ich bin hier in Villach, und es is alles fast nur normale Häuser, manchmal 3 stöckige Häuser mit Wohnungen, aber mehr net!
Nur vereinzelt gibts Hochhäuser.
Und so siehts aber in ganz Österreich aus, desshalb lohnt es sich nicht...
In der Schweiz ist übrigens einiges per Kabel gemacht, quasi Chello

Warst schon mal in DE?
In den Städten von DE (abgesehen von den "wirklichen" Großstädten) schauts nicht anders aus,als bei uns!
Trotzdem ist ADSL in der Schweiz wesentlich billiger!
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Beitragvon Herculess » Mo 06 Jun, 2005 19:14

radditz hat geschrieben:ich weiß nicht, ob das so günstig is, den Backbone nach Bandbreite zu verrechnen ;)
Klar, kann sich das Unternehmen den Backbone nach Bandbreite anmieten, aber bei Flatrates wird das dann wohl wieder sehr teuer...

IMHO würde eine Abrechnung nach Bandbreite den Konkurrenzkampf in at um einiges ankurbeln.
Ist fairer und leichter kalkulierbar als MByte Pakete.
Nur will das anscheinend keiner der Provider od. warum lassen sich alle so über den Tisch ziehen?

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Beitragvon radditz » Mo 06 Jun, 2005 19:20

@hardliner: ich war schon mal in Deutschland, und das ist dort schon ein bisserl anderst.
Ich weiß, es gibt auch das andere, nur wenn du mal rechnest, dann machen 5 Großstädte mehr aus als 20 Kleinstädte, und in dem Verhältnis is dort entbündelt. Deutschland is übrigens um einiges größer als Österreich, und gerade die ländlichen Regionen sind überhaupt nicht entbündelt. teilweise sind se sogar nur bei einer der Alternativen entbündelt, und gar net bei der Telekom!

Zur Abrechnung: nja ich weiß ja nicht...
Bandbreite ist nicht kalkulierbar, Transfervolumen schon!
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Beitragvon lordpeng » Mo 06 Jun, 2005 19:37

>Bandbreite ist nicht kalkulierbar, Transfervolumen schon!
warum sollte bandbreite nicht kalkulierbar sein?
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Beitragvon radditz » Mo 06 Jun, 2005 20:08

ein Transfervolumen kannst du vergeben pro Zeiteinheit.
Bandbreite müsstest du aber anderst berechnen, Wahrscheinlichkeitsrechnung:
Von 10 Nutzer a 800 KBit/s brauchen gleichzeitig im Durchschnitt max. 1 Mbit/s
ungefähr so...
wobei dazuzusagen ist, dass das Transfervolumen wiederum von der Bandbreite abhängt, und somit die Bandbreite miteinkalkuliert werden müssten (was sie aber nicht wird, da es noch zu keinen engpässen kommt).
Insofern kann ein Provider leichter Datentransfer mieten als Bandbreite (zumindest beim aktuellen Stand der Dinge in Österreich).
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Beitragvon lordpeng » Mo 06 Jun, 2005 20:17

die einfachste lösung des problems wär einfach keine überbuchung ... klingt vielleicht etwas wahnwitzige, würd aber wohl funktionieren ...

alternativ gibs ja auch QoS ...

btw. bei stand- bzw. miet-leitungen wird IMHO eigentlich sogut wie immer nach bandbreite abgerechnet

da zahlst dann halt deine pauschale von ~1000 eur für eine halbwegs ordentliche leitung dafür hast flat und aus
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Beitragvon Herculess » Mo 06 Jun, 2005 20:56

>Bandbreite ist nicht kalkulierbar, Transfervolumen schon!
Wie kommt's dann, das internat. nur noch nach Bandbreite gekauft wird?
Wüsste keinen Carrier der die MByte zählt ;) => Provider mieten Bandbreiten und keine Transfervolumen (indirekt ist das natürlich Transfervolumen).
Überbuchung ist trotzdem möglich, da nicht jeder die Bandbreite rund um die Uhr in anspruch nimmt. Ohne Überbuchung würd sich das Providergeschäft nicht rechnen.

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Beitragvon lordpeng » Mo 06 Jun, 2005 21:03

>Überbuchung ist trotzdem möglich, da nicht jeder die Bandbreite rund um die Uhr in anspruch nimmt.

das nicht, aber wenn bis hin zum endkunden nach bandbreite abgerechnet werden würd (was ja die annahme war), sollt man eher vom worst case ausgehen, weil sonst schreien gleich wieder 150 leute, weil sie meinen zu kurz zu kommen...

>Ohne Überbuchung würd sich das Providergeschäft nicht rechnen.
full ack, grad wenn ich mir bandbreiten jenseits der 2 mbit für privatkunden anschau ...
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Beitragvon radditz » Di 07 Jun, 2005 15:19

naja aber so gesehen:
man weiß im Vorhinein schon wieviel man Transfervolumen braucht, wenn man den Kunden einen Transfervolumen gebundenen Tarif gibt, so kann man sich also Transfervolumen anmieten.
Bandbreite mietest du aber so, dass du die Ãœberbuchung miteinbeziehst.
Außerdem: Bandbreite * 24h * 60m * 60s = Traffic an einem Tag, nur dass man bei der Bandbreite die Überbuchung viel mehr Berücksichtigen muss
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Beitragvon andr_gin » Di 07 Jun, 2005 17:21

Ab einer gewissen Userzahl ist es vollkommen unerheblich, ob jetzt nach Bandbreite oder MB kalkuliert wird solange sich die Spitzen nicht verschieben (z.B. durch eine Nightflat). Bei einer großen Useranzahl kann man einfach einen Mittelwert bilden unter Berücksichtigung, dass z.B. am Tag mehr Traffic verbraucht wird als in der Nacht. Dann rechnet man einfach Useranzahl * durchschnittlicher Traffic zum Spitzenzeitpunkt und plant noch ein paar % zusätzlich ein.
Schwierig wird es nur bei wenigen Usern z.B. wenn nur 5 User angeschlossen sind, dann ist der durchschnittliche Traffic zu den Spitzenzeiten ca. 100KB/s bei einem Traffic Limit um die 20GB. Trotzdem ist die Wahrscheinlichkeit gar nicht so gering, dass 3 User gleichzeitig mit vollen 200KB/s saugen und dann bricht die Kalkulation zusammen.
Bild
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