Knoppicillin mit PPPoE

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Knoppicillin mit PPPoE

Beitragvon jutta » Mi 20 Dez, 2006 07:15

ich wurde per pn gefragt, ob man die knoppicillin cd verwenden (updaten!) kann, wenn man keinen router hat. das ist ev von allgemeinem interesse. also:

beim booten wird geprueft, ob eine internetverbindung besteht. wenn man einen router hat, der als dhcp-server eingestellt ist, ist damit schon alles erledigt. wenn man keinen router hat, kommt nach dem booten und der auswahl von knoppicillin ein menue, bei dem man auswaehlen kann, wie man die internetverbindung einrichten will: lan, isdn, analogmodem, gprs und eben auch "Einwahl per DSL-Modem" = pppoe. wenn man pppoe auswaehlt, kommen ein paar selbsterklaerende abfragen wie "tippen sie ihren username ein". ansonsten kann man ueberall die vorgeschlagenen einstellungen mit "ok" bestaetigen.

dann gibt es aber einen inode-spezifischen leger :twisted:

man hat naemlich schon waehrend des bootens vom inode dhcp-server eine private ip und einen default gateway erhalten (zb 10.7.5.133, 10.7.0.1) und der default gateway wird von pppoeconf nicht ueberschrieben.

loesung:

nach der fehlermeldung "Systemupdate fehlgeschlagen" --> "Weiter" auswaehlen = ohne Updates fortfahren.

dann: mit alt f2 in einen anderen terminal wechseln

dort "route" eintippen. dann wird nach ein paar sekunden die routing-tabelle angezeigt. wichtig ist dabei "default" - steht meistens in der untersten zeile. und da stand bei mir zb

(ziel:) default (router:) 10.7.0.1, (iface:) eth0

(bei einzelplatz ohne telenode irgendwas mit 172.....

abhilfe:

# route del default
# route add default ppp0

und dann mit alt f1 wieder in die konsole, wo das knoppicillin-menue ist. dort mit "virenscan" fortfahren und da kann man dann auswaehlen, dass man zunaechst die virensignaturen updaten will.

die cd hat 2 zusaetzliche konsolen (f2, f3) eingebaut, auf denen einige praktische linux/unix/gnu-funktionen zur verfuegung stehen. ifconfig zeigt an, ob man eine oeffentliche ip hat. (plog wird angeboten, hat bei mir aber nicht funktioniert), ansonsten kann man da verzeichnisse anzeigen, dateien kopieren, loeschen usw., eine telnet- oder ssh-verbindung zu einem anderen rechner herstellen, eine externe festplatte mounten usw. da schadet es dann nicht, wenn man ein wenig linux-erfahrung hat, fuers reine virensuchen ist sie nicht noetig.

meine usb-festplatte wurde auf anhieb gefunden und fuer lesbar befunden, mit dem usb-stick funktioniert es nicht so gut. (aber mit dem haben andere betriebssysteme auch ihre probleme)


pptp ist leider nicht vorgesehen, da muss man also das speedtouch-modem auf multiuser umkonfigurieren oder sonst einen router benuetzen. (oder die virensignaturen anders runterladen und im lan bereitstellen, aber das ist dann eher nichts mehr fuer anfaenger)
jutta
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