xDSL.at

Ich lese hier schon lange mit, und hab mich mal angemeldet weil ich eine Frage habe.

Ich wohne in einer Gemeinde mit ca. 3000 Einwohnern und wir hängen am Wählamt der Nachbargemeinde, das, in meinem Fall, ca. 4 km entfernt ist. (Und da haben wir’s noch gut, andere wohnen deutlich weiter weg). Alles läuft über alte Kupferleitungen die angeblich auch schon mehrmals durchgebaggert wurden. Mit Leitungswerten jenseits von gut und böse sind auf biegen und brechen 2 Mbit (real 1,7) möglich. Gelegentliche Ausfälle nimmt man da in Kauf. Jetzt bekam die besagte Nachbargemeinde Gigaspeed 16 (neue Modems werden bereits verschickt).
Zu meiner Frage an die "A1-Insider": Gibt es vielleicht Erfahrungsberichte von ähnlichen Fällen wo im Zuge der Einführung von Gigaspeed auch zur Nachbargemeinde eine Glasfaser gezogen wurde? Wir haben viele Unternehmen hier, und langsam wär’s mal an der Zeit Immerhin sind wir größer als die Gemeinde in der das Wählamt steht. Andererseits ist die Entfernung relativ groß, und vermutlich liegt das alte Kupfer unter der Bundesstraße...keine guten Vorraussetzungen, oder?...

wo ausgebaut wird, hängt von den förderungen ab!
Pläne gibts hier:
http://www.a1.net/ueber-uns/nga-rollout

Die Angaben auf der Website sind unvollständig. Wir sind weit entfernt von den Orten die da angegeben sind, und trotzdem wurde Gigaspeed eingeführt .
Aber davon abgesehen, könnten also Förderungen der Grund sein warum sich etwa in Niederösterreich mehr tut als in Oberösterreich? Wahrscheinlich sind unsere tollen Volksvertreter in Linz der Ansicht dass es ja eh schon das supertolle Glasfasernetz der Energie AG gibt...nur leider hat man als Privater rein gar nichts davon.
Danke für die Antwort.

nicht nur echte Förderungen .... es muss eben immer wie geschmiert laufen ... die nierderösterr. Politikerkaste pickt da eh schon lange auf ihren Sesseln ...

Standorte die via VDSL@CO also ab dem Hauptverteiler erschlossen wurden stehen nicht im NGA Rollout Plan. Dort hat A1 einfach alte HW gegen neue VDSL taugliche ersetzt. Damit wurde der ausbau sehr kosteneffizient durchgeführt. gerade in OÖ ist dies weit verbreitet.

ich persönlich würd deine chancen als sehr gering einschätzen. aber das ist meine persönliche meinung.

Irgendwie hab ich das schon befürchtet. Da kann man nur auf LTE mit den 800MHz-Frequenzen hoffen. Über Mobilfunk bekommen wir derzeit je nach Tageszeit und Standort 2-5 Mbit. Die Masten sind logischerweise auch alle über Richtfunk angebunden. Trotzdem dürfen wir nicht jammern. Es kann einen hier viel schlimmer erwischen im Innviertel . Solange YouTube noch flüssig läuft bin ich aber A1-Festnetzkunde.
UPC könnte ja mal das TV-Kabelnetz digitalisieren dass sie hier im Ort vor einigen Jahren gekauft haben. Ich frag mich bis heute was die sich mit dem Kauf dieses maroden Dorf-Kabelnetzes, bei dem eh nur noch die "alten" Haushalte angeschlossen sind, erhofft haben. Aber das ist wieder ein anderes Thema...

ob sich die invests für upc lohnen ist eine andere frage!

MaisonBlanche hat geschrieben:Irgendwie hab ich das schon befürchtet. Da kann man nur auf LTE mit den 800MHz-Frequenzen hoffen. Über Mobilfunk bekommen wir derzeit je nach Tageszeit und Standort 2-5 Mbit. Die Masten sind logischerweise auch alle über Richtfunk angebunden. Trotzdem dürfen wir nicht jammern. Es kann einen hier viel schlimmer erwischen im Innviertel . Solange YouTube noch flüssig läuft bin ich aber A1-Festnetzkunde.
UPC könnte ja mal das TV-Kabelnetz digitalisieren dass sie hier im Ort vor einigen Jahren gekauft haben. Ich frag mich bis heute was die sich mit dem Kauf dieses maroden Dorf-Kabelnetzes, bei dem eh nur noch die "alten" Haushalte angeschlossen sind, erhofft haben. Aber das ist wieder ein anderes Thema...

Ach ganz einfach. Marktanteile, die Liwest nerven und Förderungen. Falls Österreich wieder eine Digitalisierungsoffensive startet kann man damit etwas mehr die Hand aufhalten und dann das Netz modernisieren. Bis dahin hat man gutes Körberlgeld.

Ich hole diesen Thread noch mal hervor, weil es im Innviertel eine interessante Entwicklung gibt. Vielleicht interessierts ja jemanden.
Mittlerweile gibt es in jedem kleinen Kaff, das ein eigenes Wählamt besitzt, Gigaspeed. Und wenn ich schreibe "Kaff" dann meine ich auch Kaff . In Maria Schmolln z.B. wird sogar Gigaspeed 30 angeboten. Warum bekommt man in einigen Gemeinden (wie z.B. Mauerkirchen oder Munderfing) eigentlich nur GS 16? Liegt das an der Anbindung des Wählamts und/oder der Anzahl der angeschlossenen Haushalte?

Jedenfalls hab ich ein Vöglein zwitschern gehört dass auch einige ganz wenige (bestimmte) Gemeinden, die kein eigenes Wählamt haben, in den nächsten Jahren anständig angebunden werden sollen (Info leider nur aus dritter Hand, klingt für mich aber aufgrund verschiedener Gründe, die ich hier wahrscheinlich nicht alle öffentlich schreiben darf, sehr plausibel).
Ich weiß, dieser Satz hat nicht viel Informationsgehalt, aber ich wollt's mal geschrieben haben. Schön zu sehen dass A1 wenigstens dort bemüht ist die Situation zu ändern wo es für sie auch rentabel ist.

Für alle anderen Gemeinden (also eine ganze Menge) sehe ich schwarz was (v)DSL betrifft (teilweise surfen die, aufgrund der extrem langen Leitungslängen mit 1 Mbit und weniger). Aber da mache ich A1 keinen Vorwurf, vielmehr unserer Landesregierung. Diese ist zu 52 % an der Energie AG beteiligt, die in jede(!) Gemeinde oberösterreichs eine Glasfaser gelegt hat. Und dann verlangen die über 400 Euro monatlich für eine 10 Mbit-Leitung (ohne Anschlusskosten!). Da läuft definitiv was falsch.

>>Warum bekommt man in einigen Gemeinden (wie z.B. Mauerkirchen oder Munderfing) eigentlich nur GS 16?
>>Liegt das an der Anbindung des Wählamts und/oder der Anzahl der angeschlossenen Haushalte?
Eher an den Leitungslängen... näher am Wählamt wirst auch in Munderfing GS30 erhalten...

>>Diese ist zu 52 % an der Energie AG beteiligt, die in jede(!) Gemeinde oberösterreichs eine Glasfaser gelegt hat.
Mhm, würd mich intressieren, wieviele das auch in anspruch nehmen... hat sich wirklich ausgezahlt, wie mir scheint.

Die Energie AG hat es ziemlich einfach ein Glasfasernetz aufzubauen, da sie bei jeder Freileitung Glasfaser dazuhängen. Wie viele Wissen ist das teure die Grabungsarbeiten.

Das kann ich dir schon sagen wer das in Anspruch nimmt. In erster Linie alle Raiffeisenbanken. Und auch Gemeindeämter sind oft daran angeschlossen. Wenn’s nicht noch ein größeres Unternehmen im Ort gibt, das bereit ist mehrere Tausender im Jahr nur fürs Internet hinzublättern, war’s das im Wesentlichen. Die Kosten für die Energie AG müssen vergleichsweise minimal sein, da sie alle Glasfaserleitungen, wie Starvirus schon geschrieben hat, über die normalen Freileitungen verlaufen lassen. (Kann man übrigens mit freiem Auge erkennen. Das Kabel hängt einfach so am Masten unter den Stromleitungen am Mittelspannungsnetz.)

Und zu Gigaspeed 30:
Du hast recht, ich hab nochmal nachgesehen und die Straße eingegeben in der das Wählamt steht. Dort gibt’s auch GS 30. Der Radius scheint aber extrem begrenzt zu sein. Da muss man das Wählamt schon vor der Haustür haben um mit GS 30 rechnen zu können.

Sind eigentlich neuere Telefonleitungen auch noch so schlecht abgeschirmt und für Störstrahlen anfällig, oder wurden die inzwischen „DSL-freundlicher“ gemacht? Gerade in Neubaugebieten wär's ja dumm wenn man wieder so einen anfälligen Klingeldraht wie vor 50 Jahren eingraben würde. (Intelligenter wär sowieso FTTH, aber das spielt's in Österreich nicht^^ Zumindest nicht für die breite Masse.)

MaisonBlanche hat geschrieben:Da muss man das Wählamt schon vor der Haustür haben um mit GS 30 rechnen zu können.

Ganz so schlimm ist es auch nicht. Für GS30 ist ein Radius von ca. 900 m erforderlich.
Übrigens, es muss nicht gleich das Wählamt sein, eine sogenannte ARU reicht auch.

Ich weiß. Auf ein ARU warte ich in unserem Ort ganz sehnsüchtig. Wir hängen an einem Verteiler wo noch das Posthorn draufklebt Falls wer historische Telekom-Fotos sammelt, ich könnte eins machen

900m für GS30 Also ich hab eine Leitungslänge von knapp 200m und GS30 eingestellt. Dabei hab ich eine Auslastung von 60% und 16 dB Rauschabstand. Da meine ich doch, das es nicht mal auf 500m mit der vollen Bandbreite funktionieren würde.

Anders sieht die Sache wahrscheinlich dann aus wenn "Vectoring" endlich funktioniert. Dann sollen ja angeblich soweit ich mich erinnern kann, sogar auf eine Leitungslänge von 300 Meter 100/10 MBit möglich sein. Theoretisch zumindest.

Aber das ist sowieso noch Zunkunfts-Musik und wird sich auch dann erst zeigen ...

Greetz