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Hello!

Meine Frage bezieht sich darauf, ob es möglich ist eine W-lan Verbindung auf ca. 60-70m feie Sicht zu übertragen.

Bekomme von der Post eine 8Mbit Leitung und würde gerne mit meinem Nachbarn diesen Anschluß teilen, da er keine Postleitung beim Haus bauen verlegen lassen hat.

Vielen Dank aus der Steiermark

roroB4

Über rechtliche Aspekte davon hast du dir eh schon Gedanken gemacht?

Sonst kann ich auch das sehr empfehlen: http://www.heise.de/netze/artikel/WLAN- ... 21433.html

Danke für den Link, aber was meinst du mit ??Rechtlichen Aspekten??, oder darf ein Anschluß nur von einer Person verwendet werden.

zu den rechtlichen aspekten gehoert, dass du als anschlussinhaber die erste ansprechperson fuer alles bist, was dein nachbar (oder dessen haushaltsmitglieder oder ggf auch gaeste) uebers internet treiben. das reicht von unabsichtlichem spammen durch einen eingefangten virus/trojaner und reicht ueber urheberrechtlich bedenkliche down- oder uploads bis zu kriminellen aktivitaeten.

wenn du deinen nachbarn kennst und ihm vertraust, kein problem. aber man sollte es sich halt ueberlegen und ev. auch fragen, was der nachbar (und seine kinder) mit dem internet so vorhaben. (ok, das ist nicht wirklich leicht, wenn sie bisher noch keinen oder keinen schnellen internetzugang hatten).

die zweite frage, die ihr klaeren solltet, ist, wie ihr das mit der verfuegbarkeit handhabt. angenommen, der internetzugang ist unterbrochen, weil der router sich aufgehaengt hat und bei dir ist grad keiner daheim, der ihn rebooten kann. der nachbar muss aber ganz dringend ins internet. hat er anspruch auf eine bestimmte reaktionszeit oder hat er einfach pech gehabt? (und was ist, wenn du nicht am selben tag nach haus kommst und das ding rebooten kannst, sondern erst nach 6 wochen, weil du auf urlaub nach australien gefahren bist?)

okok, so war das mit den Rechtlichem gedacht. Ich sag dazu nur das der Nachbar mein Bruder ist und das meinige Haus das Elternhaus (jeder hat nen Schlüssel), also über den Zugang zum Router mach ich mir die wenigsten Sorgen.

Worüber ich mir Sorgen mach ist wie ich das ADSL Signal ziemlich kostengünstg über 60-70m transportieren kann.

Theorieen hab ich ja, aber ob das möglich ist ist ne andere Frage....

Postleitung in den Dachboden legen --> W-Lan Signal via Richtfunk zum Bruder --> und dann???

Richtfunk bezieht sich ja auf eine Bestimmte Position, kann ich dieses Signal dann eig. mit einem anderen Router wieder im Haus verteilen?

seids ihr so arm, dass ihr euch den Internetzugang teilen müsst? wieso nimmt dein bruder nicht mobiles Internet?

Gonzales hat geschrieben:seids ihr so arm, dass ihr euch den Internetzugang teilen müsst? wieso nimmt dein bruder nicht mobiles Internet?

uff...auf sowas hab ich ja nur gewartet. Nein wir sind nicht arm, aber nicht überall hast mit nem Mobielen Internet gute Verbindungen.

Mobieles Internet hat bei uns max GSM speed, wenn dir das was sagt.
Deswegen die überlegung mit ADSL und auf 2 teilen!

Wenn ihr eh direkte Nachbarn seit, könntest ja auch ein Netzwerkkabel verlegen. Bis zu 100m sollten mit einem Cat5 Kabel schon möglich sein und wär sicher die stabilste Lösung.

Wenn die Häuser am selben Stromnetz hängen, wär eventuell auch Dlan eine Möglichkeit.

eventuell könnte man sich auch überlegen, einfach ein telefonkabel von deiner aussendose bis zum hause deines bruders zu verlegen (a bissi im garten rumgraben), gleichzeitig noch 1, 2 leerrohre reinzulegen.
dann den nachbarn einen eigenen anschluss anmelden lassen...

Danke für die vielen Antworten!!

ANOther hat geschrieben:(a bissi im garten rumgraben)

Also im Garten graben kommt für uns beide ein NoGo

ANOther hat geschrieben:Wenn die Häuser am selben Stromnetz hängen, wär eventuell auch Dlan eine Möglichkeit.

Das mit dem Stromnetz müsste ich mir mal angucken, wir wohnen ja in verschiedenen Häusern ca 70m Luftline voneinander weg, hmmm....

> Postleitung in den Dachboden legen --> W-Lan Signal via Richtfunk zum Bruder --> und dann???

> Richtfunk bezieht sich ja auf eine Bestimmte Position, kann ich dieses Signal dann eig. mit einem anderen Router wieder im Haus verteilen?

du brauchst 2 antennen, eine bei dir, die andere bei deinem bruder. und beide antennen brauchen anschluss ans jeweilige lokale netz. dazu reicht an sich ein switch, aber du kannst auch einen router verwenden, wenn du die beiden netze (deines und das deines bruders) trennen willst.

hier ist eine skizze samt ein paar erklaerungen: http://www.netzwerktotal.de/wlanreichweite.htm (weiter unten auf der seite - das stichwort ist "wlan bridge"

wenn du nach wlan-bridge googlest, findest du auch passende kommerzielle angebote (von rund 50 euro bis zu ueber 1000 pro stueck). achtung: du brauchst fuer eine bridge ein paar, also 2 gleichartige modelle. ob es auch hinhaut, wenn du auf deiner seite den wlan-router von der ta hinstellst und dazu bei deinem bruder eine bridge, muss man probieren. es haengt a) davon ab, ob du den ta-router nahe genug zum fenster stellen kannst und b) ob man die beiden geraete dazu bewegen kann, als wlan-bridge zusammen zu arbeiten. (ist ein bissl glueckssache)

da sind ein paar billigere dabei http://geizhals.at/?cat=wlanrepeat
das faellt unter gut aber teuer http://www.funkwerk-ec.de/prod_wlan_w10 ... 4,194.html (selbst nicht getestet, aber ich habe andere geraete von bintec/funkwerk und die sind im allgemeinen gut) -- ps: lies dir die beschreibung durch, auch wenn dir das geraet zu teuer ist. du lernst dabei vieles, worauf du bei anderen geraeten achten solltest.
http://www.computerwelt.at/detailArticl ... 123734&n=2

da waer noch eine ganz billige http://www.cnet.de/digital-lifestyle/ka ... 1_euro.htm die angeblich im freien bis zu 400 m schafft.

//ps: noch ein disclaimer ... die reichweitenangaben der hersteller sind meistens so zu verstehen, dass man in der angegebenen entfernung mit einem guten messgeraet noch feststellen kann, dass es am anderen ende einen access-point gibt. du solltest sicherheitshalber davon ausgehen, dass auch schon bei der haelfte der entfernung nur mehr ein bruchteil der bandbreite uebertragbar ist. bei dickeren mauern (altbauten!) kann schon nach wenigen metern schluss sein.

//pps: den link hab ich vorhin vergessen: http://www.techwriter.de/thema/wlan-rei.htm

da ich jetzt schon soviel editiert und hinzugefuegt habe, dass es langsam unuebersichtlich wird, ein neues posting.

wenn du hier http://www.funkwerk-ec.de/solution_docu ... tionsheets in der untersten zeile "high performance wlan-bridge" anklickst, findest du ein beispiel, wie man so eine richtfunkstrecke aufbauen kann - mit zugegebenermassen recht teuren komponenten. aber mit billigeren bridges funktioniert es vom prinzip her genauso.

<ot>
seit ich die dinger heute mittag entdeckt habe, schau ich immer wieder hin und ueberleg mir, ob ich irgendeine ausrede finde, warum ich sowas haben muss *ggg*

der w1002n ist uebrigens noch der "kleinste" von den hochleistungs-accesspoints/bridges. wer "mehr" braucht, wird hier fuendig http://www.funkwerk-ec.de/prod_wlan_mai ... 2,194.html
</ot>

ANOther hat geschrieben:eventuell könnte man sich auch überlegen, einfach ein telefonkabel von deiner aussendose bis zum hause deines bruders zu verlegen (a bissi im garten rumgraben), gleichzeitig noch 1, 2 leerrohre reinzulegen.
dann den nachbarn einen eigenen anschluss anmelden lassen...

ein Netzwerkkabel zwischen 2 Häusern ... und der Potentialausgleich?
und DLAN über den Stromzähler drüber?
*uffz*

fur den TE:
die Post bringt Briefe und Pakete.

wenn die 2 Häuser freie Sichtverbindung haben (eher mehr -> freie Fresnelzone) dann sind unter 100 Meter kein technisches Problem. 5 GHz Lösungen sind evtl. besser weil (noch) weniger Störquellen vorhanden sind.

Ein gutes und preiswertes Produkt zB:
http://www.routerboard.com/product/108

über die rechtlichen Aspekte wurde ja schon gesprochen; andere technische Dinge sind wohl noch: die 2 Gebäude netztechnisch trennen wenn man das will und dann auch Bandbreitenmanagement.

Ein WLAN-Repeater hilft da nicht? Wäre doch die einfachste Lösung oder?

Bundavica hat geschrieben:Ein WLAN-Repeater hilft da nicht? Wäre doch die einfachste Lösung oder?

theoretisch: ja.

insgesamt kommt erschwerend hinzu dass sich der Fragesteller in diesem Bereich nicht auskennt.