xDSL.at

Hallo Leute,

ich bin hier echt am verzweifeln. Seit 2 Jahren habe ich nun einen Inetvertrag mit UPC. Mein Internet hängt bei ~2048/512 weil ich einfach die maximale Distanz (5km) vom Wählamt entfernt bin.
Immer wenn ich bei UPC Nachfrage sagen sie nur den Standardtext: "Unser Netz wird ständig ausgebaut" aber keiner kann mir sagen ob /wann hier ein Wählamt aufgestellt wird.
Gibt es eine Möglichkeit irgendwo einen Antrag zu stellen oder ähnliches? Kann man sich an irgendwen wenden?
Ich hab es einfach satt im Jahr 2010 durchs Inet zu dümpeln.

Lg

du weißt aber schon, dass ein wählamt das gebäude ist, in dem sämtliche telefonleitungen zusammenlaufen?

sowas neu hinzustellen und alle bestehenden leitungen dort hin umzuverlegen kostet ein kleines vermögen, welches mit 19,90€ anschlüssen in hundert jahren nicht wieder reinkommt...

wieviele leute leben denn ausser dir noch in der gegend? tut euch zusammen und mobilisiert die gemeinde/den buergermeister/die buergermeisterin. sonst bleibt wohl nur uebersiedeln.

Nur eine bescheidene Frage, was hat UPC/chello mit einem Wählamt zu tun?
Das kx-Kabel (Koax) kommt nicht vom Wählamt !!
Oder meinst Du UPC-Inode über ADSL???

Wenn, dann würde ich mich direkt bei der TA anschließen, da ist das Service dem Kunden gegenüber noch besser, als die Bereitschaft der TA dem "Mitbewerber" UPC-Inode seine Kunden "bevorzugt" zu behandeln, denn die Leitungen und ADSL-Anschlüsse (ausgenommen es handelt sich um einen "Entbündelten-Anschluss") werden von der TA UPC "zwangsweise" zur Verfügung gestellt.

> Das kx-Kabel (Koax) kommt nicht vom Wählamt !!

koax wird von upc nur in wenigen ballungsraeumen angeboten und "5 km vom waehlamt" klingt nicht sehr nach ballungsraum. daher wohl "xDSL" oder adsl.

aber keiner kann mir sagen ob /wann hier ein Wählamt aufgestellt wird

bei dir wird NIE ein wählamt aufgebaut werden...

HTH

Ich weiss dass das Wählamt das Gebäude ist
Auch ist mir klar dass sie es nur für mich sicher nicht aufstellen werden. Von den Leuten rundherum habe ich ehrlich gesagt wenig Ahnung, denke aber nicht dass ich der einzige bin der ein Vernünftiges Inet möchte.
Hätte gedacht dass es eben soetwas wie eine Stelle gibt an die man sich wenden könnte. Man hört ja immer es wird ausgebaut - nur leider merke ich nix davon. Ich weiss ja nicht nach welchen Regeln wo eines gebaut wird und offe immer noch dabei vll auf mich aufmerksam machen zu können.

Um allen Verwirrungen entgegenzuwirken : ja xdsl

@ANOther: für dich gibts keine Kekse zu Weihnachten

Lg

anyman hat geschrieben:denke aber nicht dass ich der einzige bin der ein Vernünftiges Inet möchte.

dazu musst du halt ein paar Bündel Geldscheine abdrücken; machbar ist alles.

Hätte gedacht dass es eben soetwas wie eine Stelle gibt an die man sich wenden könnte.

Das Salzamt könnte eine gute Anlaufstelle sein. *gg*

Man hört ja immer es wird ausgebaut - nur leider merke ich nix davon.

Das was man machen könnte ist eine abgesetzte Einheit. Und dafür muss man grob 10.000 bis 20.000 Euro herrichten - bestenfalls. In "Zeiten wie diesen" will das kaum noch wer investieren, der Markt ist im Eimer.

anyman hat geschrieben:Ich weiss dass das Wählamt das Gebäude ist
Auch ist mir klar dass sie es nur für mich sicher nicht aufstellen werden. Von den Leuten rundherum habe ich ehrlich gesagt wenig Ahnung, denke aber nicht dass ich der einzige bin der ein Vernünftiges Inet möchte.
Hätte gedacht dass es eben soetwas wie eine Stelle gibt an die man sich wenden könnte. Man hört ja immer es wird ausgebaut - nur leider merke ich nix davon.

Naja, du hast ADSL. Ein Aufrüsten des Wählamtes um aktive Technik (DSLAM), die Planung welche Doppeladern beschalten werden können etc. ist bereits ein Ausbau.

anyman hat geschrieben:Ich weiss ja nicht nach welchen Regeln wo eines gebaut wird und offe immer noch dabei vll auf mich aufmerksam machen zu können.

Die sozialen Jahre sind vorbei, es gibt nur noch ein Gesetz: "Money rules the world". Von daher sind es rein betriebswirtschaftliche Überlegungen. Es wurde hier schon einige Mal breitgetreten, dass man mit den 19,90 nur noch den Festnetzschwund entgegenwirken will, auf Einnahmen durch die Telefonie hofft und letztendlich abseits von den Ballungsgebieten die Infrastruktur nur noch niederfährt.

Was kannst du tun?

• Lage abchecken (Wieviele Haushalte, Wieviele DSL Kunden, Wieviele unzufriedene Kunden, Zahlungsbereitschaft)
• Lösungsszenarien entwickeln (Wo liegt das nächste Wählamt, wie erreichbar, wer kann/will unter welchen Umständen ausbauen, ...)
• Dein Anliegen deinem politischen Vertrer vorbringen. Und hier liegt bereits der Knackpunkt, haben die politischen Vertreter die Zeichen der Zeit erkannt, dann werden sie sich ernsthaft mit der Thematik auseinandersetzen. Wenn nicht, hast du erstmal Pech gehabt und musst dich nach individuellen Lösungen umsehen (Mehr weiter unten).
• Kontakt zu den Anbietern suchen (Das Beste Leerverrohrungsnetz bzw. verlegte LWL-Leiter bringen nichts, wenn keine Dienste darauf geschalten werden. Kleine Provider können neben einer reinen Internet-Connectivity kaum Dienste aufrechterhalten bzw. nicht mal das (Backhaul-Problem)).
• Je nachdem wie groß das Interesse der Anbieter ist, gibt es eine Lücke zu stopfen das kann rein monetär oder andersartig gestalten sein (Grundstücke/Strom für abgesetzte Einheiten, Leerverrohrung etc.). Förderungen gibts auch vom BMVIT (50%+).

@Homesharing
Wenn sich bei dir gar nichts tut, dann kannst dich selbst umsehen:

• Hast du eine Sichtverbindung zu Haushalten neben dem Wählamt? Falls ja, dann versuch dich dort mit deinem DSL Zugang einzumieten und das Signal selbst per Richtfunk zu Dir zu bringen.
• Keine Sichtverbindung? - Wenn du Poweruser als Nachbarn hast, dann bleibt noch Kanalbündelung bzw. Viprinet, aber alles ein teurer Spass. Problem ist, die meisten sind mit 2MBit zufrieden und leben halt damit.

lg
Siegfried

@siegfried
danke für die ausführliche antwort

Das mit dem "Richtfunk" würde mich interessieren. Luftlinie 150m wohnt ein bekannter mit Kabelanschluss. Ich weiss ja jetzt nicht was du mit Richtfunk gemeint hast aber wenn es wie WLAN ist glaub ich nicht das es fkt.


lg

Wenn, dann würde ich mich direkt bei der TA anschließen, da ist das Service dem Kunden gegenüber noch besser, als die Bereitschaft der TA dem "Mitbewerber" UPC-Inode seine Kunden "bevorzugt" zu behandeln, denn die Leitungen und ADSL-Anschlüsse (ausgenommen es handelt sich um einen "Entbündelten-Anschluss") werden von der TA UPC "zwangsweise" zur Verfügung gestellt.

mag bei vielen technikern vielleicht stimmen, aber bei 5km leitungslänge is die dämpfung sicherlich über 47db. da muss gar keine niedrigen rauschabstandswerte um eine hohe auslastung zu haben ... oder anders: erhöhung der bandbreite von 2 auf 3mbit würde fast eine verdreifachung der auslastung bedeuten.

richtfunk stell ich mir kostspielig vor! nicht nur, dass man hardware und einen techniker braucht, der die rf-strecke aufbaut, braucht, sondern auch weil man gebühren für die frequenz zahlen muss. da wird wohl ein umzug um ein vielfaches biller sein

>>da muss gar keine niedrigen rauschabstandswerte um eine hohe auslastung zu haben ...
Interessant, die Auslastung war AFAIR immer ein Resultat einer Berechnung, und steht indirekt proportional zum Rauschabstand. Du beiden waren immer schon "voneinander abhängig"

Die Auslastungsberechnung ist eine lustige, zumal es sich eher um eine grobe Schätzung handelt.
Außerdem bin ich mir ehrlich gesagt nie so ganz sicher, auf welchen Target-SNR das berechnet wird - in den meisten Fällen scheints aber 6db zu sein (was bei langen Leitungen durchaus wacklert sein kann).

Es fließen unter anderem derzeitige Leitungsgeschwindigkeit, Noise Margin (natürlich), Sendeleistung und Bitloadings ein.
Du kannst eine Leitung mit zb. 8 Mbit haben, die dabei 11db SNR abwirft. Wennst dann ein 12Mbit Profil einstellst kanns sein dass du noch immer 8-9db hast. Das liegt daran, wie dieser lustige SNR Wert berechnet wird. Als Hausnummer kann ein DSL Modem pro 3db SNR (am jeweiligen Träger) ein Bit mehr laden. Der Trick ist hier "am jeweiligen Träger". Der SNR den das Modem ausspuckt ist (je nach Software) ein Mittel- oder Minimalwert über alle belegten Träger. Zyxel 660er spucken zb. einen Minimalwert aus, Tommys scheinen eine Art Mittelwert auszugeben.

Angenommen das Modem hat also eine Hand voll träger, die ziemlich gut sind, können diese bei höherer Geschwindigkeit stärker beladen werden, ohne dass der Mittelwert des SNRs über alle Träger großartig leidet. Deswegen sollte man IMHO auch nicht "nur" auf den SNR schauen.

Die angezeigte maximale Bitrate ist aber auch nicht der Weißheit letzter Schluss. Dafür ist die Physik am Übertragungskanal zu unberechenbar Insofern ist der Ansatz der TA von dem Wert maximal 80% zu nehmen nicht total bescheuert (außer im US, da ist die Regelung bei ADSL ziemlich sinnfrei, im US gibts idR kaum Störungen). Noch besser wärs ein all-you-can-eat profil aufzuschalten, nachzusehen wo die Geräte wirklich trainieren, und dann einen selbstgewählten Puffer davon abzuziehen. Aber das dürfte bei der schieren Zahl der TA Kunden auch mit Automatisierungsmechanismen schwer machbar sein

anyman hat geschrieben:@siegfried
danke für die ausführliche antwort

Das mit dem "Richtfunk" würde mich interessieren. Luftlinie 150m wohnt ein bekannter mit Kabelanschluss. Ich weiss ja jetzt nicht was du mit Richtfunk gemeint hast aber wenn es wie WLAN ist glaub ich nicht das es fkt.


lg

Mhh ... 150m von dir entfernt gibts Kabel und bei dir nicht? 150m sind kein Hindernis für Richtfunk, bei der kurzen Strecke würd ich sogar Kabel legen (wenns geht).

> 150m sind kein Hindernis für Richtfunk,

das halte ich so pauschal fuer eine kuehne aussage. da wo ich wohne, stehen auf 150 m luftlinie 10 mehrstoeckige haeuser. da geht richtfunk nur, wenn du die erlaubnis kriegst, auf fremden daechern antennen anbringen zu lassen. nicht jeder hat 150 m vorgarten