xDSL.at

Ich mache mir gerade Gedanken über die Möglichkeiten wenn das mit dem Best-Effort Geschwindigkeitseinstellung nicht richtig klappt?

Das Szenario mit zu wenig Speed wurde hier oft genug erwähnt.
Aber was ist wenn die Leitung mit dem neuen hohen Speed z.B. 7MBit nicht stabil genug ist?

Kann man da bei seinem ADSL Reseller Provider(bei mir UPC Inode) anrufen und sagen regelt mir bitte bei diesem 8MBit-Produkt die Leitung genau auf 4096/386 runter?
Das wären nämlich genau die Leitungswerte mit denen die Leitung jetzt jahrelang problemlos lief.

Oder kommt man da mit solch genauen langsameren Wunschangaben nicht weit und die Telekom Techniker stellen ein was sie für richtig halten?

Wozu soll das gut sein?
Es wird grundsätzlich versucht das maximal mögliche einzurichten. Wenn das später aus irgendwelchen Gründen nicht funktioniert wirds eh wieder runter gedreht. Wunschkonzert ist die Geschwindigkeit nur bedingt.

Aus Erfahrung: Ja, es geht eine bewusst niedrigere Geschwindigkeit einstellen zu lassen.

Und der Sinn dahinter: Mittlerweile wird derart das Maximum aus den Leitungen raus geholt, dass ein Profil auch dann gewählt wird, wenn zig Unterbrechungen mit Resyncs pro Tag auftreten.

Ist man an einer "stabilen" Leitung interessiert, so wie man sie zB für VoIP-Telefone benötigt, so scheint eine Herabsetzung des Bandbreitenprofils ein gut geeigneter Ansatz zur Stabilisierung zu sein.

Frage:
Ich würde auch bitte gerne wissen welche Geschwindigkeits Levels von 8192/768 aus kleiner werdend im Down und Upload möglich sind?
Gibt es da bei ADSL nur ein paar ganz bestimmte Werte oder können die jede Zahl einstellen?

6144/512
4096/256 (Mit dem Upload geht die TA generell recht "sparsam" um)
3072/256
2048/256
1024/128 (Wobei ich mir da beim Upload nicht sicher bin)

Alle Angaben beziehen sich auf Bruttobandbreiten, netto kommen durch den Overhead irgendwo bei 10-15% weniger an.

Theoretisch ist jede Zahl dazwischen möglich, praktisch hat irgendein Häuptling bei der TA beschlossen, dass es nur die o.a. Bandbreitenprofile gibt, zumindest bei den billigeren Produkten.

4096/512
3072/512
2048/384

sind die richtigen Werte.

Habe bzw. hatte ich alle schon mal.

Hmm, ich habe gerade einen Speedtest gemacht, bei mir sind es offensichtlich 4096/384, da liegen wir beide daneben.

Ich nehme mal an wenn wir sprechen von Bandbreitenprofilen, dann meinen wir auch tatsächlich diese Werte welche von der TA am Modem / DSLAM eingestellt werden.

Das sind 4096/512, oder ganz exakt bei ADSL1 4128/512.

Dann gibts noch 31xx/512 und 2176/384.

Ein Speedtest wird diese Werte nicht ermitteln können.

Für mich als User ist aber die irgendwo eingestelle BB vollkommen blunzn, mich interessiert was tatsächlich über die Leitung geht.

Die Werte vom Speedtest Server dürften hinkommen, denn auch mittels ftp komme ich genau auf die BB.

Amüsant ist, dass am gleichen Standort mit dem alten Inode xdsl@home mehr Upload (768, und zwar tatsächlich verfügbar) möglich war.

Wenn dir irgendwo eingestellte Bandbreite vollkommen blunzn ist, dann führ diese Brutto-Bandbreiten-Profile weiter oben nicht auch noch falsch an, denn so was ist auch völlig blunzn was die Nützlichkeit von solchen Angaben betrifft

Die Kurve kratzt du nicht, aber trotzdem interessant, dass du es in diesem Fall überhaupt versuchst

Ich bin ja bekennender DAU, daher die Frage: Welchen Nutzen haben irgendwo eingestellte Profile wenn praktisch nicht ansatzweise die BB erreicht wird, die eingestellt ist?

Denn wenn ich im Up netto rund 350k erreiche kann ich mir nur schwer vorstellen, dass das Brutto 512k sind, da entspräche einem Overhead von rund 30%.

Wo wird dann die eingestellte Bandbreite reduziert, oder ist der Overhead beim Upload wirklich mit 30% anzusetzen?

Ich wäre wirklich dankbar für eine Erklärung.

goso hat geschrieben:Ich bin ja bekennender DAU, daher die Frage: Welchen Nutzen haben irgendwo eingestellte Profile wenn praktisch nicht ansatzweise die BB erreicht wird, die eingestellt ist?

Denn wenn ich im Up netto rund 350k erreiche kann ich mir nur schwer vorstellen, dass das Brutto 512k sind, da entspräche einem Overhead von rund 30%.

Schaust im Modem bei deinen Leitungswerten nach, dann musst dich nicht noch weiter in den Strudel rein reden.

Und was man von diesen Profilen praktisch hat: Das eingestellten Bandbreitenprofil bestimmt in direktester Weise die zur Verfügung stehende Netto-Bandbreite.

Ist dir deine Leitun zu langsam, schafft ein höheres Bandbreitenprofil Abhilfe (sofern technisch möglich). Ist sie hingegen zu schnell wird man es herabsetzen lassen.

Leitungswerte im Modem kontrollieren geht nicht (Business Speed), aber ich habe gerade mit der TA SL telefoniert, Ergebnis: Deine Aussagen stimmen, es sind tatsächlich 512 im Up eingestellt, warum das netto nur 350 ergibt kann mir die Dame am Telefon auch nicht erklären.

Aber um back to topic zu kommen: Die von wagsoul angeführten Werte sind richtig, ich erlag dem Irrtum, dass Bruttobandbreite und Nettobandbreite um max. 15% differieren, das ist aber -zumindest im Einzelfall- nicht immer so.

Wenn du einen (formellen) Brief versendest, sagen wir eine A4 SEite, dann hat der ein paar Gramm...

Dann kommt noch ein Kuvert dazu, das vermutlich schwerer ist als der Brief selbst, und eine Briefmarke.
Beides kostet Geld und Gewicht, und im Normalfall sogar mehr, als das Blatt Papier und die Tinte für den Briefinhalt.

30% Overhead sind natürlich etwas übertrieben, aber 20% sind in den meisten Fällen ein Guter Ansatz.
Außerdem spielt die Mathematik hier oft einen Streich:
20% von 512 Kilobit sind nicht gleichviel wie 20% von 400 Kilobit.

Bei 512 Kilobit Upload kommt es auf ca. 400 Kilobit/s netto, das kommt den von dir geposteten 0.35 Mb/s = Megabit pro Sekunde = 358 Kilobit pro Sekunde schon näher.

Und Speedtests sind ungenau

@ radditz: Thx, nachdem ich das Modem für längere Zeit mal vom Strom getrennt habe, ist der Upload höher, vielleicht sind knapp 18 Monate eingeschaltet sein für das Modem nicht bandbreitenfördernd.




Werde aber noch den Inode FTP Test machen, schau ma mal was da raus kommt.