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Ist Leitung für Internet besser bei ADSL ohne Festnetz ?

BeitragVerfasst: Di 11 Dez, 2007 17:53
von wikkinger
Bei einem ISDN Anschluss ist es ja so, dass die Bandbreite für die Internetverbindung geringer ist als bei einem analogen POTS.

Wie sieht es nun bei einem Unterschied zwischen ADSL und ADSL ohne Festnetz (ADSL Pur, ADSL Naked) aus? Gibt es auch da irgendwelche Vorteile das eine etwas höhere Bandbreite möglich ist oder das ohne die gleichzeitg drüber laufenden Telefongespräche zumindest die Signalqualität besser ist?

Ich habe nämlich leider eine sehr lange und langsame Leitung (3,8km) zum Wählamt und will deswegen die optimalst mögliche Verbindungsart haben.

BeitragVerfasst: Di 11 Dez, 2007 18:18
von roro
Sagen wir es einmal so.

Von Vorteil kann es nicht sein, dass 2 unterschiedliche Informationen auf einen Träger gequetscht werden.

Die Bandbreite wird sich zwar nicht erhöhen, aber alles in allem sollte bei einer schwachen Verbindung weniger Fehler auftreten.

BeitragVerfasst: Di 11 Dez, 2007 18:38
von wernerkl
adsl fängt erst ab einer höheren fequenz an zu übertragen, darunter gibt es nix(außer analoge telefonie), wenn du adsl jedoch in verbindung mit isdn hast, geht bei weiten weniger

BeitragVerfasst: Di 11 Dez, 2007 18:52
von ANOther
ach?
das analogsignal (300-3400hz) beeinflusst das drüberliegende dsl?

BeitragVerfasst: Di 11 Dez, 2007 20:13
von Gorbag
Zur Thematik "Geringere Übertragungsrate bei ISDN Anschlüssen" folgende Grafik:

Bild

->Quelle<-

Deine Frage, ob ein Aon Pur Anschluss höhere Geschwindigkeiten zulässt, ist mit einem klaren Nein zu beantworten, da der adsl-Standard eine untere Grenze definiert, unterhalb welcher sich die Analog-Telefonie befindet. Es ist nicht möglich, zusätzlich noch diesen Frequenzbereich für adsl zu verwenden.

BeitragVerfasst: Di 11 Dez, 2007 20:22
von wicked_one
Danke Gorbag - damit wäre alles gesagt, und ich hab eine ähnliche Grafik umsonst gesucht ^^

BeitragVerfasst: Di 11 Dez, 2007 20:23
von roro
das analogsignal (300-3400hz) beeinflusst das drüberliegende dsl?


Schön wäre es, wenn es nicht so wäre.

BeitragVerfasst: Mi 12 Dez, 2007 05:03
von wikkinger
Und gibt es jetzt jemand der eindeutig sagen kann ob das Telefonsingal das DLS beeinflusst?
Können z.B. während des Klingelns des Telefons irgendwelche Spannungsschwankungen auf der Leitung auf auftreten?
Oder ist das Verbindung dadurch besser das im Wählamt und im Modem weniger verschiedene Signale aufmoduliert werden und weniger Elektronik im Wählamt im Spiel ist?

BeitragVerfasst: Mi 12 Dez, 2007 06:03
von ANOther
Können z.B. während des Klingelns des Telefons irgendwelche Spannungsschwankungen auf der Leitung auf auftreten?

es treten wärend des klingelns spannungsschwankungen auf, sonst würd die klingel ned bimmeln (das sind dann 50hz, die dann sogar noch unterhalb des pots liegen...)

BeitragVerfasst: Mi 12 Dez, 2007 07:14
von Gorbag
Soweit ich mit meinen rudimentären Elektrokenntnissen das behaupten kann, wird das Telefonsignal die darüber liegenden DSL-Signale nicht beeinflussen. Ansonsten wäre es ja nicht möglich, auf einer Kupferleitung 50 und mehr verschiedene Frequenzen zu überlagern und somit eine Kapazitätserhöhung zu erzielen.

Die saubere Trennung "Telefonie-Frequenzen" und "DSL-Frequenzen" wird dabei durch den Splitter herbeigeführt.

BeitragVerfasst: Mi 12 Dez, 2007 07:26
von roro
Die saubere Trennung "Telefonie-Frequenzen" und "DSL-Frequenzen" wird dabei durch den Splitter herbeigeführt.


So stellen sich die Techniker das leider gerne vor. Als Physiker muss ich dagegenhalten, dass es eine saubere Trennung nicht geben kann.
Wie groß die Überlagerung ist, ist eine andere Frage. Wenn man davon ausgeht, das Stimmen bis 2kHz korrekt übertragen werden, dann gibt es sicher einer Störung bis 32 kHz.
Und da gerade im unteren Frequenzbereich die DSL-Bänder sind, die am besten arbeiten, ist gerade hier eine Störung für lange Leitung eher unangenehm.

BeitragVerfasst: Mi 12 Dez, 2007 08:33
von Gorbag
roro, du redest jetzt von Schwingungen / Interferenzen mehrfacher Ordnung, oder?
Mir ist dabei neu, dass sich diese Störungen bis hin zur sechszehnten (!) Ordnung hin auswirken können.