INODE xDSL Business Silber: MTU auf 1452 setzen?
Verfasst: Mi 08 Mär, 2006 18:10
Bei meiner Suche nach mehr Info zur Netzwerktechnik bin ich auf diese Seite gestoßen, die anschaulich erklärt, daß man bei einer PPPoE Verbindung optimalerweise die MTU auf 1452 setzt.
Dies mag plausibel sein, wenn der Computer direkt an das DSL Modem angeschlossen ist, und den PPPoE Tunnel selbst herstellt (wie bei einem normalen INODE xDSL Privat Anschluß ohne Mehrplatzoption).
Wie ist das aber nun bei einem INODE xDSL Privat Anschluß mit Mehrplatzoption, bzw. einem xDSL Business Silber Anschluß (ist praktisch das selbe, mit anderen Übertragungsbandbreiten, 8 fixen IP-Adressen, und einem höheren Preis), bei dem das DSL Modem für das dahinter liegende LAN den PPPoE Tunnel transparent herstellt?
Angenommen es handelt sich um einen INODE xDSL Business Silber 2048/512 Anschluß, an dem vermutlich ein Zyxel 600er Modem zum Einsatz kommt. Am Zyxel hängt nun ein Firewall-Router, und an diesem ein Switch mit den Rechnern des LANs.
Bei allen Rechnern im LAN ist prinzipiell eine MTU von 1500 eingestellt, da es sich ja um ein Ethernet handelt.
Wie und wo kommt es nun zu einer Umsetzung, damit für den PPPoE Tunnel zwischen DSL Modem und entbündeltem Wählamt die optimale MTU von 1452 benutzt wird?
Ich vermute mal, daß hierfür eigentlich das Setup des DSL Modems selbst verantwortlich sein müßte, da dieses nun mal den PPPoE Tunnel verwaltet. Ob das Zyxel aber bei bei der Konfiguration durch INODE auf eine MTU von 1452 gesetzt wurde, läßt sich wohl weder nachvollziehen, noch kann man dies selbst ändern.
Oder reicht es, wenn die MTU von 1452 auf dem Netzwerkinterface des Firewall-Routers, das mit dem Zyxel verbunden ist, gesetzt wird? Ist das Ergebnis hierbei dann nicht ungewiß, wenn man nicht weiß, was das Zyxel damit anstellt?
Irgendwie fehlt mir hierbei der Durchblick: Wenn ein Computer mit 2 Netzwerkkarten als Router eingesetzt wird, auf dem externen Interface die MTU auf 1452, und auf dem internen Interface die MTU auf 1500 (da alle weiteren Geräte im LAN mit einer MTU on 1500 arbeiten) gesetzt ist, müßte es doch auf Grund der Differenz zu einer
Fragmentierung kommen, die den Overhead weiter erhöht. Diese Fragmentierung ließe sich doch nur vermeiden, wenn alle beteiligten Geräte (also vom DSL Modem bis zu den Workstations im LAN) einheitlich auf eine MTU von 1452 gesetzt wären. Oder ist diese Annahme falsch?
Mangels vorhandenem asymmetrischen Zugang habe ich heute ein paar Tests an einer symmetrischen INODE xDSL unlimited 2320 Leitung durchgeführt. Der TCP/IP Analyser von speedguide.net hat eine MTU von 1442 ergeben ("MTU is not fully optimized for broadband. Consider increasing your MTU to 1500 for better throughput. If you are using a router, it could be limiting your MTU regardless of Registry settings."), sowie eine MSS von 1402 ("MSS is not optimized for broadband. Consider increasing your MTU value."). Dies sind ziemlich seltsame Werte, wenn man bedenkt, daß diese Leitung nicht mit einem PPPoE Tunnel arbeitet, und deswegen meiner Ansicht nach eine MTU von 1500 zur Anwendung kommen sollte.
Noch seltsamer ist, daß ein ping-Versuch nach der Erklärung von dieser Seite mit den Optionen "-f -l" gezeigt hat, daß die maximale Paketgröße, die ohne Fragmentierung über diese Leitung übertragen werden kann, 1472 beträgt. 1472 plus 28 (Overhead) ergibt eine MTU von 1500! Wie läßt sich das bloß erklären?
Dies mag plausibel sein, wenn der Computer direkt an das DSL Modem angeschlossen ist, und den PPPoE Tunnel selbst herstellt (wie bei einem normalen INODE xDSL Privat Anschluß ohne Mehrplatzoption).
Wie ist das aber nun bei einem INODE xDSL Privat Anschluß mit Mehrplatzoption, bzw. einem xDSL Business Silber Anschluß (ist praktisch das selbe, mit anderen Übertragungsbandbreiten, 8 fixen IP-Adressen, und einem höheren Preis), bei dem das DSL Modem für das dahinter liegende LAN den PPPoE Tunnel transparent herstellt?
Angenommen es handelt sich um einen INODE xDSL Business Silber 2048/512 Anschluß, an dem vermutlich ein Zyxel 600er Modem zum Einsatz kommt. Am Zyxel hängt nun ein Firewall-Router, und an diesem ein Switch mit den Rechnern des LANs.
Bei allen Rechnern im LAN ist prinzipiell eine MTU von 1500 eingestellt, da es sich ja um ein Ethernet handelt.
Wie und wo kommt es nun zu einer Umsetzung, damit für den PPPoE Tunnel zwischen DSL Modem und entbündeltem Wählamt die optimale MTU von 1452 benutzt wird?
Ich vermute mal, daß hierfür eigentlich das Setup des DSL Modems selbst verantwortlich sein müßte, da dieses nun mal den PPPoE Tunnel verwaltet. Ob das Zyxel aber bei bei der Konfiguration durch INODE auf eine MTU von 1452 gesetzt wurde, läßt sich wohl weder nachvollziehen, noch kann man dies selbst ändern.
Oder reicht es, wenn die MTU von 1452 auf dem Netzwerkinterface des Firewall-Routers, das mit dem Zyxel verbunden ist, gesetzt wird? Ist das Ergebnis hierbei dann nicht ungewiß, wenn man nicht weiß, was das Zyxel damit anstellt?
Irgendwie fehlt mir hierbei der Durchblick: Wenn ein Computer mit 2 Netzwerkkarten als Router eingesetzt wird, auf dem externen Interface die MTU auf 1452, und auf dem internen Interface die MTU auf 1500 (da alle weiteren Geräte im LAN mit einer MTU on 1500 arbeiten) gesetzt ist, müßte es doch auf Grund der Differenz zu einer
Fragmentierung kommen, die den Overhead weiter erhöht. Diese Fragmentierung ließe sich doch nur vermeiden, wenn alle beteiligten Geräte (also vom DSL Modem bis zu den Workstations im LAN) einheitlich auf eine MTU von 1452 gesetzt wären. Oder ist diese Annahme falsch?
Mangels vorhandenem asymmetrischen Zugang habe ich heute ein paar Tests an einer symmetrischen INODE xDSL unlimited 2320 Leitung durchgeführt. Der TCP/IP Analyser von speedguide.net hat eine MTU von 1442 ergeben ("MTU is not fully optimized for broadband. Consider increasing your MTU to 1500 for better throughput. If you are using a router, it could be limiting your MTU regardless of Registry settings."), sowie eine MSS von 1402 ("MSS is not optimized for broadband. Consider increasing your MTU value."). Dies sind ziemlich seltsame Werte, wenn man bedenkt, daß diese Leitung nicht mit einem PPPoE Tunnel arbeitet, und deswegen meiner Ansicht nach eine MTU von 1500 zur Anwendung kommen sollte.
Noch seltsamer ist, daß ein ping-Versuch nach der Erklärung von dieser Seite mit den Optionen "-f -l" gezeigt hat, daß die maximale Paketgröße, die ohne Fragmentierung über diese Leitung übertragen werden kann, 1472 beträgt. 1472 plus 28 (Overhead) ergibt eine MTU von 1500! Wie läßt sich das bloß erklären?