A1 Kombipaket nur mehr mit VoIP?

[Viennaboy]

Roland
(Leiter der Kurzwellen-Funkgruppe im Katastrophenhilfsdienst des Roten Kreuz, LV Stmk.
Hauptaufgabe: Erstellen bzw. Aufrechthalten von Kommunikationswegen bei Ausfall aller anderen Kommunikationsebenen)

lol Kurzwelle... Ich habe eine UHF Satcom Ausrüstung unter Gefechtsbedinungen in 60sec. einsatzbereit.
Sonst halt normale UHF Geräte.

Gleich dazu fällt mir aber ein, dass sie "Amateurfunker" heißen, und nicht "Amateurfestnetzer".

Nein sie heissen Funkamateure.

und von der Nutzung einzelner, kilometerlanger, Kabeln im Allgemeinen absehen.

Sicher nutzen welche diese. Nennt sich Längstwelle.

Medienberichte von großflächigen Hochwassern zeigen auch genau das.

Hier kann es sinn machen Mobile GSM/ UMTS Zellen bzw Repeater zu installieren anstatt die einzelnen Kabel zu flicken.
Besonders wenn durch das Hochwasser die Kellergeschosse wo die Kabel raus kommen überflutet sind.
Da würde eine Längstwelle wieder sinn machen.

[tpleyer]

Größere Unternehmen werden zur Zeit umgestellt bzw. die Wahl gelassen wegen ISDN. Entweder der Kunde sagt ich implementiere gleich SIP auf meiner Anlage oder er bekommt eine Blackbox die ihm die ISDN-Services anbietet wie gehabt.

Das heißt: Derzeit schon Zwangskündigung des ISDN-Anschlusses konventionieller Art, wenn sich der Kunde sträubt, einen "fake"-ISDN-Anschluss über das Gateway zu gleichem Preis zu akzeptieren?

[tpleyer]

Ich weiß z.B. von einem Freund das Tele2 schon seit knapp einem Jahr keine ISDN-Leitungen mehr geschalten bekommt von der A1 sondern nur mehr mit der Blackbox. Nur mit viel Intervention und Begründung wie Stromversorgung usw. haben sie einen Anschluss noch hergestellt.
Sprich Reseller werden generell schon gezwungen.

Tele2 mietet beim ISDN-Direkt doch nur die Teilnehmer-Anschlussleitung, das Vermittlungsstellenequipment ist in entbündelten Gebieten doch deren eigenes, oder versteh ich da was falsch?
(in nicht T2-entbündelten Gebieten kriegst ja sowieso kein ISDN-Direkt - oder?)

Das wäre bei einer Zwangsumstellung noch die letzte Ausweichvariante - wobei mein Wählamt leider nicht T2-entbündelt ist...

[fuerni]

Etwas seltsam sind die bei A1 schon. Vor einem guten Jahr wollte ich als Business-Kunde einen SIP-Trunk von A1 haben - keine Chance. Und heute bieten sie bei Neukunden nur mehr VoIP an?

Natürlich hat VoIP besonders in Notfallsituationen technisch bedingte Nachteile. Allerdings hoffe ich, dass A1 solche Fälle ausgiebig getestet hat.

Die Notstromversorgung in den Wählämtern müsste denke ich ausgebaut werden. Ich hatte schon einmal den Fall, dass mein Internet inkl. VoIP dank hausinterner USV weiterlief, aber nach über einer Stunde plötzlich die Verbindung ins Wählamt (bin direkt angeschlossen) abbrach.

[Gsicht]

Und sind wir uns ehrlich wir Telefonieren seit Jahren alle via "VoIP", die Schnittstelle ist nur gewandert...

Das stimmt im großen Bild sicherlich. Allerdings ist für mich als Kunde wichtig wie ich es benutze. Wenn irgendwo im Netz meine Sprachdaten über IP übertragen werden ich aber ISDN verwende, so telefoniere ich "über" ISDN, da dies meine Schnittstelle ist.
Sonst kann man auch sagen ich habe Glasfaser, weil irgendwo im Netz Glasfaser verwendet wird. (Ok, das macht die Telekom eh schon so in ihrer Werbung)

[Starvirus]

Derzeit schon Zwangskündigung des ISDN-Anschlusses konventionieller Art, wenn sich der Kunde sträubt, einen "fake"-ISDN-Anschluss über das Gateway zu gleichem Preis zu akzeptieren?

Zwangskündigungen gibt es derzeit keine nur haben die Kunden nicht wirklich eine Chance irgendwas dagegen zu sagen. Technisch gesehen ist die ISDN Blackbox immer noch ISDN an der Buchse da hat sich ja nichts geändert. Wie die A1 die Übertragung gestaltet kann keiner wirklich mitreden wenn Normen eingehalten werden und das werden sie.
Es hat sich auch keiner beschwert wenn jemand umgestellt wurde auf einen Outdoor-DSLAM statt dem normalen Wählamt, da hat man auch nichts zum Mitreden.
Dazu kommen immer noch Leistungsbeschreibungen wo solche Sonderformen bzw. Verwendungszwecke nicht beschrieben sind.

Tele2 mietet beim ISDN-Direkt doch nur die Teilnehmer-Anschlussleitung, das Vermittlungsstellenequipment ist in entbündelten Gebieten doch deren eigenes, oder versteh ich da was falsch?
(in nicht T2-entbündelten Gebieten kriegst ja sowieso kein ISDN-Direkt - oder?)

Tele2 mach sowohl als auch. Da sie generell nicht soviel Standorte entbündelt haben ist ein ISDN-Reselling gang und gäbe.
Grund ist das A1 hier ein Routing von ISDN generell zu Resellern nicht mehr machen will wegen der Ablöse.

Etwas seltsam sind die bei A1 schon. Vor einem guten Jahr wollte ich als Business-Kunde einen SIP-Trunk von A1 haben - keine Chance. Und heute bieten sie bei Neukunden nur mehr VoIP an?

Ja das ist A1. Ich denke da nur an A1 over IP. Angeblich waren es nicht viele Kunden die es nutzten, wo es dann eingestellt wurde nach ca 3 - 4 Jahren Betrieb. Nach ca 6 Monaten Pause war es dann wieder verfügbar aber nur als Businessprodukt.

Die Notstromversorgung in den Wählämtern müsste denke ich ausgebaut werden. Ich hatte schon einmal den Fall, dass mein Internet inkl. VoIP dank hausinterner USV weiterlief, aber nach über einer Stunde plötzlich die Verbindung ins Wählamt (bin direkt angeschlossen) abbrach.

Ja das ist ein weiterer Faktor da ISDN und Pots verhältnismäßig mehr Energie benötigt als andere Dienste, hat aber mit den technischen Eigenschaften zu tun. Da will man natürlich einen Ausbau auch verhindern.

[Starvirus]

Derzeit schon Zwangskündigung des ISDN-Anschlusses konventionieller Art, wenn sich der Kunde sträubt, einen "fake"-ISDN-Anschluss über das Gateway zu gleichem Preis zu akzeptieren?

Zwangskündigungen gibt es derzeit keine nur haben die Kunden nicht wirklich eine Chance irgendwas dagegen zu sagen. Technisch gesehen ist die ISDN Blackbox immer noch ISDN an der Buchse da hat sich ja nichts geändert. Wie die A1 die Übertragung gestaltet kann keiner wirklich mitreden wenn Normen eingehalten werden und das werden sie.
Es hat sich auch keiner beschwert wenn jemand umgestellt wurde auf einen Outdoor-DSLAM statt dem normalen Wählamt, da hat man auch nichts zum Mitreden.
Dazu kommen immer noch Leistungsbeschreibungen wo solche Sonderformen bzw. Verwendungszwecke nicht beschrieben sind.

Tele2 mietet beim ISDN-Direkt doch nur die Teilnehmer-Anschlussleitung, das Vermittlungsstellenequipment ist in entbündelten Gebieten doch deren eigenes, oder versteh ich da was falsch?
(in nicht T2-entbündelten Gebieten kriegst ja sowieso kein ISDN-Direkt - oder?)

Tele2 mach sowohl als auch. Da sie generell nicht soviel Standorte entbündelt haben ist ein ISDN-Reselling gang und gäbe.
Grund ist das A1 hier ein Routing von ISDN generell zu Resellern nicht mehr machen will wegen der Ablöse.

Etwas seltsam sind die bei A1 schon. Vor einem guten Jahr wollte ich als Business-Kunde einen SIP-Trunk von A1 haben - keine Chance. Und heute bieten sie bei Neukunden nur mehr VoIP an?

Ja das ist A1. Ich denke da nur an A1 over IP. Angeblich waren es nicht viele Kunden die es nutzten, wo es dann eingestellt wurde nach ca 3 - 4 Jahren Betrieb. Nach ca 6 Monaten Pause war es dann wieder verfügbar aber nur als Businessprodukt.

Die Notstromversorgung in den Wählämtern müsste denke ich ausgebaut werden. Ich hatte schon einmal den Fall, dass mein Internet inkl. VoIP dank hausinterner USV weiterlief, aber nach über einer Stunde plötzlich die Verbindung ins Wählamt (bin direkt angeschlossen) abbrach.

Ja das ist ein weiterer Faktor da ISDN und Pots verhältnismäßig mehr Energie benötigt als andere Dienste, hat aber mit den technischen Eigenschaften zu tun. Da will man natürlich einen Ausbau auch verhindern.

[Roland M.]

lol Kurzwelle... Ich habe eine UHF Satcom Ausrüstung unter Gefechtsbedinungen in 60sec. einsatzbereit.
Sonst halt normale UHF Geräte.

...und wieder einmal eine der bekannten, fachlich höchst qualifizierten Aussagen unseres Wiener Buben.
Äpfel, Birnen, Kompott.


*PLONK*


Roland

[wikkinger]

Folgendes hat einer im lteforum.at im Hybridprodukt Thread geschrieben:

"Lt. A1 Partnerinfo vom 23.06.2016, wird seit dem 27.06. die "A1 Kombi Basic" nur noch via Voice over IP hergestellt. Also für Neukunden kein POTS mehr!"

[Riddik]

Also für Neukunden kein POTS mehr!"

Richtig, bei Kombi Paket nur mehr Voip.

[m.fessler]

Wenn ich mich mal an den Thread dranhängen dürfte:

Problem: Ich brauche ein Anschluss womit neben der Telefonie
zuverlässig Faxe gesendet und empfangen werden können.

Wird der Telefonanschluss bei Kombi Neuanmeldungen aktuell (unabhängig
vom Standort und Geschwindigkeit?) wirklich nur noch per VOIP realisiert,
oder werden auch noch POTS hergestellt?

Wie zuverlässig funktioniert der Betrieb eines analogen Faxgeräts am
aktuellen Modem? Habe mit anderen Betreibern diesbezüglich leider schon
schlechte Erfahrungen sammeln müssen.

Oder bleibt nur noch ISDN mit dem Faxgerät am a/b des NTBA als sicher
funktionierende Lösung über?
Gibt es bereits ein Datum bis wann die ISDN Anschlüsse wegfallen werden?
Oder werden diese inzwischen auch schon (wie zB. in Deutschland) über IP hergestellt?

Danke und Grüße

[lordpeng]

was das mit den kombi paketen betrifft kann ich nicht sagen, ich kenns nur, wie es bei aufzügen und alarmanlagen gehandhabt wird, da scheint es eine richtlinie seitens der telekom zu geben, dass sowas NICHT über pots umgesetzt werden darf ... da kriegst halt eine eigene leitung

[Viennaboy]

wie es bei aufzügen und alarmanlagen

Richtige Alarmanlagen oder auch bei "Alarmsysteme" ?

[lordpeng]

>Richtige Alarmanlagen oder auch bei "Alarmsysteme" ?
kA ... vermutlich alles, was automatisiert in irgendeiner form kontakt mit einer blaulicht- oder rettungsorganisation nehmen soll

[m.fessler]

(...) ich kenns nur, wie es bei aufzügen und alarmanlagen gehandhabt wird, da scheint es eine richtlinie seitens der telekom zu geben, dass sowas NICHT über pots umgesetzt werden darf ... da kriegst halt eine eigene leitung

Ich nehme an es sollte heißen "nicht über VOIP umgesetzt werden darf" - oder?

Habe heute mit der Hotline gesprochen und überraschenderweise hatte ich sogar jemanden dran der wusste von was ich gesprochen habe.
Jap Neuanschlüsse werden über NGV/VOIP realisiert, die "Wandlung" macht nun das Modem beim Kunden und nicht mehr wie bisher die Technik im Amt.
Allerdings soll es bis auf den Umstand dass das Modem eingeschaltet bleiben muss keine weiteren Nachteile geben.
Auch Fax soll einwandfrei funktionieren.

Kann das zufällig irgendjemand bestätigen?
Ansonsten hätte ich auch schon an einen reinen VOIP Anbieter gedacht der T.38 unterstützt und dann das Fax via ATA ins Internet gehängt.
Hat da jemand event. einen Tipp für einen guten Anbieter und/oder Adapter?

Danke und Grüße