Max. MTU bei PPTP

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Beitragvon -slcp- dark » Sa 01 Jul, 2006 14:41

is ja fast so als wenn du Kenntnisse über Standards von Microsoft beziehst...


Dort werden sie stimmen ;) .

In wikipedia stehen diese Werte :

Ethernet 1500
PPPoE (z. B. DSL) ≤ 1492
PPTP MTU 1436
!nodE xDSL Privat medium 4096/512, unlimited -Xp- ~NOSCE TE IPSUM~
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Beitragvon jutta » Sa 01 Jul, 2006 15:01

link?
ich hab auf die schnelle naemlich keinen fixen wert fuer pptp gefunden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Maximum_Transmission_Unit
http://en.wikipedia.org/wiki/Maximum_transmission_unit
jutta
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Beitragvon -slcp- dark » Sa 01 Jul, 2006 15:06

Ups da muss ich mich verschaut haben, hast recht stehen nur Ethernet
PPPoE drin .(Hatte mehrere Seiten offen)
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Beitragvon superracer » Sa 01 Jul, 2006 15:55

nochmals: jedes dokument, das behauptet, die MTU bei PPTP wäre 1436 oder sonst irgendein ähnlicher wert, ist schlichtweg _falsch_. denn wie weiter oben schon beschrieben, funktioniert ein ping mit DF bei MTU 1500 genauso.
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Beitragvon tszr » Sa 01 Jul, 2006 17:32

medice hat geschrieben:is ja fast so als wenn du Kenntnisse über Standards von Microsoft beziehst...


naja ein so grosser routerhersteller sollte es ja wissen ?
oder denkst die anleitung hat ein unwissender geschrieben
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Beitragvon superracer » Sa 01 Jul, 2006 17:53

tszr hat geschrieben:naja ein so grosser routerhersteller sollte es ja wissen ?

[ ] du kennst die übliche "qualität" von netgear produkten.
oder denkst die anleitung hat ein unwissender geschrieben

[ ] du hast schon mal die kommunikation zwischen technischen und dokumentations-abteilungen in so großen firmen miterlebt.
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Beitragvon hardliner » So 02 Jul, 2006 08:29

jutta hat geschrieben:link?
ich hab auf die schnelle naemlich keinen fixen wert fuer pptp gefunden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Maximum_Transmission_Unit
http://en.wikipedia.org/wiki/Maximum_transmission_unit

Dürfte auf den PPTP-Clienten ankommen.
Unter Windows ist die MaxMTU bei PPTP jedenfalls 1400. Siehe dazu auch das erste Posting in diesem Thread.
H.
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Beitragvon superracer » So 02 Jul, 2006 14:13

hardliner hat geschrieben:Unter Windows ist die MaxMTU bei PPTP jedenfalls 1400. Siehe dazu auch das erste Posting in diesem Thread.

aber auch nur, weil windoof mal wieder den user wo beschneidet, wo's eigentlich nicht nötig is. :D
würd mich ja interessieren, was passiert, wenn die MTU vom ppp-device auf 1400 gestellt is, von der netzwerkkarte aber auf 1300 oder sowas...
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Beitragvon cremor » So 02 Jul, 2006 14:49

So, ich bin jetzt endlich dazugekommen (hatte gestern leider keine Zeit).

Folgendes habe ich per Ethereal herausgefunden:

Der maximale ICMP Payload, bei dem noch nicht fragmentiert wird, ist 1436 (da ist dieses komische 1436 schon wieder :lol: - nur ist es keine MTU :? ).
Und so wird eingekapselt:
  1. 8 Byte ICMP-Header
  2. 20 Byte IP-Header (ergibt ein Datenpaket von 1464 Byte)
    Header-Info: Source meine WAN-IP - Destination ping.inode.at
  3. 4 Byte PPP-Header
  4. 12 Byte GRE-Header
  5. 20 Byte IP-Header (ergibt ein PPTP-Paket von 1500 Byte)
    Header-Info: Source 10.0.0.140 - Destination 10.0.0.138
  6. Und diese 1500 Byte bekommen dann noch den Ethernet-Header.
@superracer
Bis auf den GRE-Header ist mein Ergebnis also gleich mit deiner Rechnung.
16 Byte würde der GRE-Header nur haben, wenn er eine Sequence Number und eine Acknowledgment Number hat.
Das ist mir aber in den "großen" (ICMP) Paketen nie untegekommen. Nur in einem einzigen Pakettyp, der laut Ethereal ein Echo Reply vom Protokoll LCP ist, habe ich einen 16 Byte GRE-Header gesehen.
Aber es stimmt schon - es wäre theoretisch möglich.
Also ist der "MTU"-Wert bei PPTP tatsächlich 1460 (D-Link hat recht :shock: ).

Bezüglich variabler IP-Header:
Mit Timestamping oder anderen IP-Optionen könnte der IP-Header noch wachsen, stimmt.
Aber würde das überhaupt etwas ausmachen? Der MTU-Wert gibt ja eh die Größe inklusive IP-Header an. Also kann das eigentliche Datenpaket soviele Optionen haben wie es will.
Nur der PPTP-Client darf für das PPTP-Paket keine IP-Optionen verwenden. Der Linux PPTP-Client macht es schonmal nicht. :)
Fragt sich nur ob es z.B. Router auch so machen. Habe leider keinen Hub zuhause, sonst könnte ich da mal mitsniffen :(

Und bezüglich DF-Bit im äußeren IP-Paket:
Solange das Paket nicht fragmentiert wird ist hier im Linux das DF-Bit gesetzt. Darüber natürlich nicht mehr.


edit:
superracer hat geschrieben:aber auch nur, weil windoof mal wieder den user wo beschneidet, wo's eigentlich nicht nötig is. :D

Stimmt. Bei PPPoE beschränkt Windows ja auch auf 1480 :?
würd mich ja interessieren, was passiert, wenn die MTU vom ppp-device auf 1400 gestellt is, von der netzwerkkarte aber auf 1300 oder sowas...

Kann ich gerne mal testen ;)
<Falls es jemand gelesen hat: Hier stand Blödsinn>

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Beitragvon superracer » So 02 Jul, 2006 15:19

cremor hat geschrieben:Bis auf den GRE-Header ist mein Ergebnis also gleich mit deiner Rechnung.
16 Byte würde der GRE-Header nur haben, wenn er eine Sequence Number und eine Acknowledgment Number hat.
Das ist mir aber in den "großen" (ICMP) Paketen nie untegekommen. Nur in einem einzigen Pakettyp, der laut Ethereal ein Echo Reply vom Protokoll LCP ist, habe ich einen 16 Byte GRE-Header gesehen.
Aber es stimmt schon - es wäre theoretisch möglich.

ist nicht nur theoretisch möglich, kommt in der praxis auch vor, und zwar immer, wenn bidirektionaler traffic auftritt.

Nur der PPTP-Client darf für das PPTP-Paket keine IP-Optionen verwenden. Der Linux PPTP-Client macht es schonmal nicht. :)

das kann sich der client nicht aussuchen, das hängt vom OS ab.

Solange das Paket nicht fragmentiert wird ist hier im Linux das DF-Bit gesetzt. Darüber natürlich nicht mehr.

was du da siehst, ist PMTU discovery in action. verlaß dich nicht auf sowas.
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Beitragvon cremor » So 02 Jul, 2006 15:32

superracer hat geschrieben:ist nicht nur theoretisch möglich, kommt in der praxis auch vor, und zwar immer, wenn bidirektionaler traffic auftritt.

OK.
das kann sich der client nicht aussuchen, das hängt vom OS ab.

OK. Also: Linux macht das schomal nicht.
Im Windows ist es aufgrund der kleinen MTU eh egal.
Bleiben also nur noch die Router.
was du da siehst, ist PMTU discovery in action. verlaß dich nicht auf sowas.

Ja, ok. Ändert eh nichts an dem Ergebnis ;)

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Beitragvon superracer » So 02 Jul, 2006 16:03

cremor hat geschrieben:OK. Also: Linux macht das schomal nicht.

da hast mich nicht verstanden, was ich gemeint hab ist, daß es zb bei linux einen haufen an knöpfen und rädchen gibt, die man verstellen kann, die u.u. das senden von ip-optionen auslösen können. theoretisch zumindest...
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Beitragvon cremor » So 02 Jul, 2006 16:07

superracer hat geschrieben:da hast mich nicht verstanden, was ich gemeint hab ist, daß es zb bei linux einen haufen an knöpfen und rädchen gibt, die man verstellen kann, die u.u. das senden von ip-optionen auslösen können. theoretisch zumindest...

Ich hab mich auf den Standardwert bezogen ;)

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Beitragvon superracer » So 02 Jul, 2006 16:09

cremor hat geschrieben:Ich hab mich auf den Standardwert bezogen ;)

... der sich aber ändern kann...
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Beitragvon cremor » So 02 Jul, 2006 16:36

superracer hat geschrieben:... der sich aber ändern kann...

Ja, okok :?

Zu deiner Frage:
würd mich ja interessieren, was passiert, wenn die MTU vom ppp-device auf 1400 gestellt is, von der netzwerkkarte aber auf 1300 oder sowas...

Test im Windows:
PPTP MTU auf 1400 (Standardwert)
Ethernet MTU auf 1300

Ein Ping mit bis zu 1236 Byte Payload geht unfragmentiert (nur 12 Byte GRE-Header).
Von 1237 bis 1372 wird fragmentiert. Der Ping geht aber durch, weil beim äußeren IP-Paket das DF-Bit nicht gesetzt ist.
Mit mehr als 1372 geht natürlich nichts mehr.

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