Mir geht eine interessante Beobachtung durch den Kopf, zu der ich gerne eure Meinung hören möchte (diese Meinungen sind dann vielleicht qualifizierter als meine Darstellung
Für mich völlig unerklärlich, aber trotzdem wahr, scheint zumindest meine Telefonleitung mehr an DSL-Kapazität herzugeben als die Jahre zuvor.
Vor einigen Jahren (mehr als 5 schätze ich) leistete ich mir einen Business DSL Zugang der Telekom, da für normale Endkunden die Technik in meinem Fall damals noch gar nicht durchgeschalten wurde und man gar keine Möglichkeit hatte, an ADSL zu kommen (Leitungslänge ca. 5 km)
Fast problematisch waren damals die 2 Mbit auf der Leitung. Als das Modem Aussetzer dabei machte wurde das von einem Techniker überprüft. Als Medizin gabs einen anderen Splitter für mich (ein älterer, der angeblich besser sein sollte, und größer war) und irgendwie hat man wohl den Telefonanschluss im Straßenverteiler auf eine andere Leitung gehängt ... Genaues dazu weiß ich nicht mehr.
Anfang 2009 hatte ich ein billiges Best-Effort-Produkt und fragte bei meinem damaligen Provider danach, den Zugang auf die maximal mögliche Geschwindigkeit zu stellen. Es ergaben sich so 3 Mbit, bei 4 würde das Modem nicht mehr synchronisieren.
Heute - 2010 - habe ich erst vor kurzem den Provider gewechselt, nachdem beim vorherigen ein interner Vorgang gröber schief gegangen ist und der DSL-Anschluss ganze 2 Wochen völlig offline war (DSL auf der Telefonleitung nicht mehr aktiv). Bei dieser Neuherstellung der DSL-Leitung für den neuen Provider wurde die Telefonleitung deshalb wohl neu von der Telekom mit DSL beschalten, wenn man das so sagen kann.
Nun gehen scheinbar problemlos 4 Mbit, siehe Modem-Werte:
- Code: Alles auswählen
Modemstate : Up
xDSL Type : ADSL
xDSL Standard : ITU-T G.992.1
xDSL Annex : Annex A
Channel Mode : Fast
Uptime (days hh:mm:ss) : 5 Tage, 16:17:38
Number of resets : 2
Total Available Bandwidth Cells/s kbit/s
Downstream : 9735 4128
Upstream : 1207 512
Bearer Generic Info Downstream Upstream
Margin (dB) : 6.5 20.0
Attenuation (dB) : 48.0 26.0
OutputPower (dBm) : 19.5 12.0
Vendor Chipset Local Remote
Country : B500 B500
Vendor : BDCM BDCM
VendorSpecific : 0000 9191
StandardRevisionNr : 00 63
Vendor System
Country : 0F00 0000
Vendor : TMMB ----
VendorSpecific : 3C61 0000
StandardRevisionNr : 00 00
Transfer statistics
Errors
Received FEC : 0
Received CRC : 55910
Received HEC : 35206
Transmitted FEC : 0
Transmitted CRC : 0
Transmitted HEC : 0
Near end failures since reset
Loss of frame : 0 failures
Loss of signal : 1 failures
Loss of power : 0 failures
Errored seconds : 307 seconds
Near end failures last 15 minutes
Loss of frame : 0 seconds
Loss of signal : 0 seconds
Loss of power : 0 seconds
Errored seconds : 0 seconds
Near end failures current day
Errored seconds : 0 seconds
Near end failures previous day
Errored seconds : 78 seconds
Was ist hier los? Im Gegensatz zu noch vor einigen Jahren, als ich einer weniger DSL-Nutzer (oder der einzige?) im gesamten Dorf war, nutzt nun die Mehrzahl der Haushalte ADSL.
Durch das Übersprechen der Signale in diesem Fall müsste die Leitungsqualität/Bandbreite alleine deswegen schon zurückgegangen sein in den letzten Jahren.
Eingetreten ist aber das Gegenteil: Die möglichen Bandbreiten werden wie es scheint immer höher und höher, und das bei der immer selben Technologie (ADSL1 in meinem Fall).
Wie gibt es das? Wurde einfach die Hardware (Modems bei den Kunden, Geräte in der Vermittelungsstelle) besser und kann deshalb mehr aus der gleichen Leitungs-Infrastruktur herausholen, wird von Seiten der Telekom etwas unternommen, um höhere Bandbreiten auf den Leitungen zu schaffen, oder passiert etwas ganz anderes?
