von Werner » Do 18 Jul, 2002 19:19
Ok... mal etwas zu den Ausfällen. Ich hab ADSL seitdem es im Februar 99 oder 2000 in Österreich gestartet wurde. Ich glaube Inode, und zwar aus mehreren Gründen.
Soweit ich die Ausfallfrequenz bei ADSL beurteilen kann (ich hab mittlerweile 3 ADSL Provider durch), kommt es immer wieder vor dass nichts geht, und in der Tat liegen die Probleme in der Regel bei der Telekom.
Das kann man ganz leicht feststellen: ADSL Rennt über einen Einwahlrouter der Telekom bevor es an die Leitung des Providers übergeben wird. Ist eine Einwahl nicht möglich, dann heist dass dass der Einwahlrouter nicht erreichbar ist. Das Problem liegt dann meist an dem Router oder an der vorgeschalteten ATM Strecke (die bis vor kurzem vielleicht noch immer) keinen Backup hatte. Und soweit ich ADSL beurteilen konnte war in 95% der Ausfälle die ich in den letzten 3 Jahren hatte immer der Router nicht erreichbar, in 5% ging eine Einwahl nur dann haperte es direkt am Provider. Die Ausfälle der letzten Wochen waren wieder mal typisch für diese Telekom Symptomatik. Modem war erreichbar aber der Einwahlrouter nicht!
Der Schwachpunkt des österreichischen ADSL Systems ist nicht ADSL selber, das ist eine Standleitungstechnologie und eigentlich sehr stabil und meist auch nicht der Provider der im Normalfall Backup Leitungen hat die er in Minuten zuschalten kann sobald ein Überwachungsrechner meldet dass mehrere Pings ins leere gingen, es ist in der Tat der "Pfusch" der Telekom die nach einem Weg gesucht haben eine Einwahl zu simulieren damit sie Angebote mit Minutengebühren legen können und die ausserdem ihren ATM Backbone weiterverwenden wollten anstatt so wie die DT ATM endgültig in die Tonne zu treten und das kosteneffektivere und mittlerweile leistungsfähigere Ethernet zu verwenden! Dazu kommt dann auch noch dass der Highway 194 einer der wenigen Datenleitungen war die anscheinend keine Fallbackmöglichkeiten hatten/haben (wenn man den diversen Meldungen der ISPA nach dem letzten Totalausfall glauben schenken darf)