Erfahrungsbericht D-Link 504

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Erfahrungsbericht D-Link 504

Beitragvon Werner » Sa 06 Apr, 2002 20:24

Hallo nachdem ich das Teil jetzt laufen habe wollte ich wie versprochen einen Erfahrungsbericht posten und speziell auf ein paar Linux Eigenheiten eingehen.

also fangen wir an

Bestellt hab ich das Teil am Montag in Wien und es kam am Freitag per Paketdienst in einem Riesenpaket an, das zu 90% mit FĂĽllmaterial gefĂĽllt war. Nun ja ich habs dann halt am Freitag abend installiert.

(Speziellen Dank an 3aps ohne den ich es nicht geschafft hätte).

Also erstmal zur Hardware, das Ding (DLink 504) ist eine Modem-Router Kombination, es hat 4 RJ45 Ports und einen RJ11. Es kann PPPoE und PPPoA, hat DHCP, NAT, Port Forwarding und einen eingebauten Packetfilter. Zugriff ist per RS232, telnet und Web möglich.

Also zur Installation, nachdem mir 3aps bereits eine genaue Installationsanleitung geschickt hat gings eigentlich relativ problemlos.
Man muĂź prinzipiell genauso wie im englischen Manual vorgehen

Ich hab mich fĂĽr den DHCP Weg entschieden:
a) Erstmal am Router nix ändern
b) Compi anklemmen und DHCP einschalten

ein Ping war danach sofort möglich. Danach kam das erste Problem, der Router wollte weder per Mozilla noch per Opera die Webadmin pages sauber anzeigen, erst als ich den KDE3 Konqueror auf Kennung IE5.0 Win95 geklemmt habe gings dann ohne Probleme.
Der Rest ging relativ einfach und fast genau wie im englischen Manual das fĂĽr den UK Markt geschrieben wurde:

a) Protokoll auf PPPoA stellen
b) Logindaten des Providers angeben
c) und hier muĂź man fĂĽr das TA Netz etwas abweichen- die VPI/VCI Einstellungen muĂź man auf 8/48 setzen sonst gehts nicht
d) Als anmeldeprotokoll muĂź chap eingestellt sein

Dann ein Druck auf Connect und das Modem sollte sich verbinden was es bei mir auch tat.
Damir war ich dann auch drin und konnte seit Freitag keinen einzigen Absturz bemerken.
Das Ding läuft stabil und tut was es sollte, die restliche zeit hab ich einige feineinstellungen gemacht (a Passwörter geändert, 3aps gab mir den tip die snmp passwörter auch zu ändern da diese auf einen default wert eingestellt sind)

Performance ist wie am Alcatel Modem-absolut kein Unterschied, jedoch mit dem Riesenunterschied dass das Ding bisher kein einzigesmal abgestürzt ist. Genaueres kann ich aber erst sagen wenn ich das Ding im Dauerbetrieb hab und dann wirkliche Uptime Erfahrungswerte hab (kann man in der Konsole abfragen). Bis jetzt schaut es aber gut aus im selben Zeitraum wär mein Alcatel bereits 2-3x abgestürzt.

Btw zur Speeddiskussion vor ein paar Tagen ich bin mir nicht sicher, aber wenn ich mir die Line Condition Seite meines Modems ansehe so sehe ich folgende Einträge:

Rate
Downstream
544
Upstream
64

Es gibt also anscheinend eine Kommunikation zwischen D-Slam und Modem der die am Modem Speed festlegt oder diese diesem meldet ansonsten wĂĽsste das Modem seine Datenrate nicht. Das heist die Begrenzung der Speed scheint am Modem oder DSlam zu erfolgen und nicht per Proxy.

Die SchluĂźfolgerungen daraus will ich mal in den Raum stellen :-), es kann sich ja jeder selber seine Gedanken darĂĽber machen.

So nun zu den einzelnen Dingen die das Ding kann, bis jetzt hab ich nur DHCP ausprobiert, ging tadellos OOTB. Man kann relativ viel über das Web Admin Interface einstellen (eigentlich alles was in 99% aller Fälle notwendig ist). Ich hab testweise mal Port forwarding auf meinem FTP Server den ich für den Filetransfer zwischen Arbeit und zuhause verwende durchgeführt, es gab ebenso keine Probleme, ich nehme an die Firewall wird ebenso tadellos funktionieren, die im Prinzip nur ein Packet Filter der Art:
Portbereich-Adressbereich-Protokoll-Accept/Deny ist, also kein Content Filter oder der komplexere eingeschaften hätte, wie connection tracking.

Ich denke für kleinere Firmen und Heimnetzwerke tut es das Ding als Firewallösung. Was größeres damit schützen? Eher Nein.

Ach ja Kosten, ich hab etwa 250 Euro für das Ding gezahlt und ich denk es ist jeden Cent Wert da es ja eher zu den billigeren Lösungen in diesem Bereich gehört. Aber die Verarbeitung und Verpackung ist solide, das einzige was derzeit etwas mager ist ist das Handbuch, und das Web Admin Interface gehört überarbeitet (Javascript Grab)!
Werner
 

RE: Erfahrungsbericht D-Link 504

Beitragvon knecki » Mo 08 Apr, 2002 11:36

braucht du da noch einen splitter ?
knecki
 

RE: Erfahrungsbericht D-Link 504

Beitragvon Werner » Mo 08 Apr, 2002 13:37

Mhh, ich verwend nachwievor den Alcatel Splitter, ich trau mich nicht ohne, da sonst möglicherweise die TA wegen Störungen vor mir steht.

Angeblich hat das Ding einen Splitter eingebaut, was man dann aber laut 3aps auf jeden Fall braucht ist eine art Microfilter fĂĽrs Telefon (meins hat anscheinend bereits einen eingebaut).

Aber wie gesagt ich hab sicherheitshalber den Alcatel Splitter vorgeschalten um Probleme zu vermeiden und nur kurz mal ohne angeschlossen (ging auch, aber sicher ist sicher)
Werner
 

RE: Erfahrungsbericht D-Link 504

Beitragvon Werner » Mo 08 Apr, 2002 13:39

Habs vergessen, den Microfilter braucht man angeblich wenn man den Splitter nicht verwendet, aber wie gesagt ich konnte es nicht reproduzieren da bei mir auch ohne Splitter nichts rauschte. Aber ich hab ein ziemlich teures Telefon.
Werner
 


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