<b>Whistler mit neuer Kopierschutz-Funktion</b>
In der neuen Beta-Version des Windows 9x- und 2000-Nachfolgers steckt
ein weiterentwickelter Schutz vor Raubkopien.
Wie erst jetzt publik wurde, hat Microsoft das Betriebssystem mit dem
Codenamen "Whistler", das Windows 9x und 2000 abloesen soll, bereits
am Wochenende in der Entwicklungsstufe "build 2410" an seine Beta-
Tester ausgeliefert. Berichten amerikanischer Medien zufolge soll diese
Beta-Version ausser neuen Systemeinstellungen und der Alpha-blending-
Technologie zum Einblenden von Icons, auch einen neuen Raubkopie-
Schutz namens "Microsoft Product Activation for Windows", kurz WPA,
enthalten.
Die WPA-Funktion bindet laut Berichten der Beta-Tester das
Betriebssystem an den ersten PC, auf dem es installiert wird. Um das
Betriebssystem zu aktivieren, muss der Anwender naemlich erst eine ID-
Nummer und die Hardware-Identifikation, die das Programm generiert, an
eine Microsoft-Lizenzstelle schicken, die diese Daten speichert. Sollte
das Betriebssystem spaeter auf einem anderen Rechner installiert werden,
wuerde diese Lizenzstelle fuer die selbe ID-Nummer eine andere
Hardware-Identifikation erhalten, womit die Lizenz ungueltig wuerde.
Ein eventuell notwendiger Freischaltcode wuerde nicht vergeben.
Mit der WPA-Funktion versucht Microsoft wieder einmal seinen Traum
eines unkopierbaren Betriebssystems zu realisieren. Ob diese Art der
Lizenzhandhabung ueberhaupt rechtens ist, wird nun ebenso heftig
Diskutiert, wie schon die ersten Versuche Microsofts seine Software
mittels BIOS-Lock fest an die Hardware zu binden.
<a href=http://www.microsoft.com>www.microsoft.com</a>
<b>AMD denkt an drittes Prozessorenwerk</b>
Austin/Texas und Dresden/Sachsen - die beiden Standorte fuer die
Produktion von Chips scheinen AMD nicht laenger zu reichen. Der Intel-
Herausforderer arbeitet intensiv an Plaenen fuer die so genannte Fab 35,
die bis zum Jahr 2004 an einem noch unbekannten Ort hochgezogen
werden soll. In der Fab 35 will AMD erstmals Prozessoren auf Wafern mit
300 Millimetern Durchmesser installieren. Die derzeitigen Werke
konzentrieren sich auf 200-Millimeter-Waver fuer die Chips. Wieder
einmal wird die Initiative von AMD bestimmt durch einen Seitenblick auf
Intel. Der weltgroesste Prozessorenproduzent eroeffnet bereits im Jahr
2002 ein Werk fuer 300-Millimeter-Wafer, denn es gilt die Faustregel:
Je groesser der Wafer und je feiner der Fertigungsprozess (derzeit 0,18
Mikrometer), desto groesser die Chipausbeute aus der runden Silizium-
Scheibe, genannt Wafer.
<a href=http://www.amd.com>www.amd.com</a>