von dslKupfer » Do 12 Sep, 2013 10:22
Lassen die sich auch beziffern, diese Kapazitätsgrenzen von Richtfunk?
Und wetterbedingte Einbußen, reale Auswirkung? Das ist zumindest mir neu ...
Mit den ca. 400 Mbit bei derzeitigem 3G fahren die ländlichen Richtfunkverbindungen derart schmalspurig, dass ein jeder Regenschauer und Schneefall in der Regel problemlos ausgeglichen werden kann. Anders wäre es bei einer geschaltenen Bandbreite, die so ein Richtfunkmodul tatsächlich auslasten würde.
Kapazitätsgrenzen von Richtfunk sollen deshalb erreicht werden, da zusammen mit LTE auch die 2G-Daten abegeführt werden müssen?
Wie sieht denn die typisch erforderliche Anbindung einer 2G-Station aus? 2 Mbit, oder gar nur 1 Mbit?
Diese Bandbreite ist doch der "Abfall" der sich einfach so ergibt - ein einzelnes Youtube-Video über 3G beansprucht uU mehr Bandbreite als alle 2G-Nutzer einer Station zusammen.
Ich sehe ehrlich gesagt wesentlich mehr Potenzial in Richtfunk als hier im Beitrag über mir beschrieben. Schon jetzt ist diese Übertragsungstechnik im ländlichen Raum überall dort die Pulsader, wo DSL am Ende ist. Hier ist es 3G, das ein Vielfaches der möglichen DSL-Bandbreite bietet, und bei der dafür notwendigen Infrastruktur wird man so gut wie keine Sendestation finden, an der sich keine der weißen Richtfunk-Schüsseln befinden.
Auch der urbane Raum wird diese Entwicklung nicht in die andere Richtung lenken können.
In absehbarer Zukunft wird es der Mobilfunk sein, in dessen Sphäre mehr oder weniger große Geschwindigkeitsschübe auftreten werden - so weit sind wir uns ja einig.
Mobilfunk ist aus Anbietersicht aber nur so realisierbar, indem man mit seinen Stationen in die Fläche geht. Urabane Gebiete sind hier punktuelle Ausnahmen auf der Landkarte, mehr nicht.
Der überwiegende Teil eines Netzes befindet sich am Land, und ob hier Glasfasern einfach so aus dem Boden wachsen werden können, das muss sich noch zeigen. Derzeit hat die Entwicklung mit Richtfunk zumindest einen ganz anderen Weg eingeschlagen - und Kapazitätsgrenzen sind zumindest aktuell noch nicht absehbar (die Situation ist geprägt von sich laufend anbahndenen Leistungssteigerungen)