von dslKupfer » Fr 21 Dez, 2012 15:47
Ob in so einer Situation eine stabile Verbindung möglich ist, das muss einfach ausprobiert werden.
An meiner Adresse habe ich einen ca. 5 km entfernten Mast (neben natĂĽrlich anderen in anderen Richtungen).
Zu besagtem Mast aber besteht kein Sichtkontakt, da der Ort in dem er steht und den er versorgt durch ein Stück Wald völlig verdeckt ist --> ich kann also nur anhand eines Kompasses erahnen wo der Mast steht.
Mit einem Datenstick alleine besteht auch ĂĽberhaupt keine Chance mit dem Sender eine Verbindung aufzunehmen, da sein Signal viel zu schwach ist.
Mit einer Yagi-Richtantenne für UMTS konnte ich aber eine Verbindung zum nicht sichtbaren und viel zu schwachen Mast herstellen, und das äußerst erfolgreich:
* Ein paar Testseiten wie orf.at bauten sich ganz normal ohne auffällige Ladezeiten auf ("schwupp und da war die Seite")
* Ein Test-Download einer 100 MB groĂźen Datei von einem FTP-Server erfolgte mit ca. 600 kByte/sec
Dazu muss ich sagen, dass mein Datenstick in diesem Fall definitiv mit dem verdeckten und im Normalfall nicht erreichbaren Sendemast verbunden war - ich verfĂĽge ĂĽber eine Abdeckungskarte des getesteten Anbieters, die sowohl die Sendestationen in meiner Umgebung als auch deren genauen Cell-IDs ausweist --> anhand der Cell-ID (die mir in meinem Fall MWConn anzeigte) konnte ich also feststellen, dass ich definitiv mit dem nicht sichtbaren Mast verbunden war.
Es kann also doch funktionieren.
Was mir aber Sorgen bereitet, das ist die im Eröffnungspost erwähnte Hardware: Ein Modem mit "8 Mbit" (das wird HSDPA sein) entspricht überhaupt nicht mehr dem Stand der Zeit, bzw. schafft es die neueste UMTS-Generation (DC-HSPA+ mit theoretischen 42 Mbit/sec) gerade in grenzwertigen Empfangssituationen ihre Stärken auszuspielen.
Meinen Test damals führte ich auch mit solcher Hardware durch, einem Huawei E372, den ich für die damaligen Verhältnisse günstig auf willhaben.at erstehen konnte.