Silver Server Tele 2 Kundenpolitik

[user793]

Ich bin langjähriger Kunde bei Silver Server und hatte bis dato nichts auszusetzen. Vor wenigen Wochen, begann sich das Tempo meiner Internet-Verbindung schlagartig zu verlangsamen. Sprich Verbindung war noch vorhanden, funktioniert aber nur nach Zufallsprinzip. Der Support zeigte sich hilfsbereit, sagte bei meinen alten Modem(Zyxel Prestige) kann es schon zu Aussetzern kommen, ich werde ein neues Modem erhalten. Nachdem ich das neue Modem erhalten habe, stellte ich fest, daß die Konfiguration des Routers (Pirelli) nicht mehr meiner ursprünglichen Bestellung entsprach(default portforwarding). Ich will mich jetzt gar nicht weiter äußern, welche Kommentare Silver Server zu der Problematik abgab. Ich kann nur eines feststellen, daß sich Silver Server meiner Meinung nach nicht mehr an die Einhaltung meines bestehenden Vertrags kümmert. Es sei jeden Forenteilnehmer selbst überlassen, aus der Geschichte die notwendigen Schlüsse zu ziehen.

[jutta]

was bitte ist "default portforwarding"? ich kenne viele zyxel modems, aber keines, das eine einstellung mit dieser bezeichnung hat.

und steht/stand "default portforwarding" in deinem vertrag?

soweit ich weiss, hat silverserver port-forwarding (ohne "default") nur eine kurze zeit lang auf kundenwunsch durchgefuehrt. vorher/nachher gab es nur die moeglichkeit, ein /30 netz ("4 oeffentliche ip adressen") dazu zu bestellen. dann hat man am router dahinter die oeffentliche ip.

andere frage: kannst du das pirelli nicht eh selbst konfigurieren?

[geko36]

Hi,

also die Portweiterleitungen im Pirelli kann man selbst konfigurieren. WIMRE sind fixe IP Adressen der Endgeräte dabei hilfreich sonst könnte es Probleme geben.

Sollte Silver das blockiert haben, so kann man ja nach deren Modem BN/ PW googeln gelesen habe ich es schon...

Grüße
Geko

[user793]

Hallo!

Default Forwarding war eine optionale Routerkonfiguration, die optional bestellt werden konnte ohne anfallende Zusatzkosten, bei der alle Ports auf 192.168.0.2 weitergeleitet wurden, bis auf wenige Ausnahmen. Die Öffnung bzw Schließung von Ports habe ich mit eigener Ausrüstung durchgeführt. Was die Konfiguration des Silver-Server-Equipments anbelangt, weder habe ich die erforderlichen Passwörter, noch habe ich vor die Eigentumsrechte des Providers durch Manipulation zu verletzen. Ich möchte die vorgebrachten Argumente von Silver Server hier nicht verkünden, aber sie erscheinen mir nicht plausibel und glaubhauft. Wo bleibt die Rechtssicherheit eines Vertrages, wenn sich ein Vertragspartner nur mehr partiell erinnern möchte, was seinerzeit ageschlossen wurde. Denn an die damalige Kündigungsfrist kann sich S.S. sehr gut noch erinnern, was die vereinbarte Leistungserbringung anbelangt erlischt die Erinnerung. Man stelle sich nur vor, ein Kunde würde von heute auf morgen sagen, ich zahl ab heute € 3 weniger, weil ich nicht mehr alles zahlen will, ein Aufschrei würde erfolgen, sie sind vertraglich gebunden und haben ein verbindliches gültiges Rechtsgeschäft abgeschlossen. Wenn jedoch der Provider meint, ich bestimme ab heute wesentlich mit wie frei du deinen Zugang nutzen kannst, wohlgemerkt einseitig, ist alles o.k.? Hier geht um Grundzüge des Vertragsrechts aus dem ABGB von 1812! Ich wollte hier aufzeigen, daß ich persönlich Silver Server mittlerweile für einen fragwürdigen Geschäftspartner halte, mit dem ich sicher keinen Vertrag mehr abschließen werde.

[jutta]

> Default Forwarding war eine optionale Routerkonfiguration, die optional bestellt werden konnte ohne anfallende Zusatzkosten, bei der alle Ports auf 192.168.0.2 weitergeleitet wurden, bis auf wenige Ausnahmen.

die gibt es schon *sehr* lange nicht mehr (hier ein zitat von 2007):
viewtopic.php?f=20&t=37946&p=314699&hilit=silverserver+ports#p314699

wenn du das alte modem behalten haettest, waer dir auch die konfiguration erhalten geblieben. pech. wenn mir heute ein modem von inode eingeht, krieg ich auch eine fritzbox, weil es die alten zyxels nicht mehr gibt. damit ist dann die config auch eine andere. wenn der ta cisco eingeht, krieg ich ein speedtouch oder pirelli. dass technische aenderungen vorbehalten sind, steht eigentlich in jeder produktbeschreibung drinnen und ist auch unvermeidbar.

[user793]

Hallo Jutta!

Ich kann mich Deiner Argumentation nicht wirklich anschließen. Erstens habe ich den Vertrag, in der bestehenden Form im Jahre 2009 abgeschlossen. Silver Server wird wohl kaum mir zuliebe eine andere Konfiguration angeboten haben als ihren restlichen Kunden zu diesen Zeitpunkt. Was den Besitz des Modems anbelangt, dieses ist und bleibt Eigentum von Silver Server. Grund des Umtausch, der seitens Silver Server durchgeführt wurde war eine nicht funktionierende Internetverbindung. Was hätte es mir gebracht ein Modem von Silver Server zu behalten(somit meine Kaution zu verlieren), daß zwar meine gewünschte Konfiguration besitzt, aber keine Internetverbindung mehr zusammenbringt? Änderungen in der Produktbeschreibung sind schön und gut, nur habe ich ja mein Produkt nicht geändert. Was kümmert es mich, wie mein Provider seinen bestehenden Vertrag erfüllt? Ein Leihauto muß ja auch fahren können unabhängig von der Lackierung des Fahrzeugs. Wenn man einen Vertrag abschließt gelten die Leistungsbeschreibungen und AGBs zum Zeitpunkt des Vertragsabschlußes. Es ist völlig unerheblich welche Ausrüstung der Provider mir zur Verfügung stellt, solange er seinen Verpflichtungen nachkommt. Allerdings bin ich schon etwas verwundert, wenn solch prinzipielle Rechtsfragen hier in Fragen gestellt werden. Bist Du etwa in der Thematik nicht unbefangen?

[jutta]

seit mai 2007 stand das "Default forwarding" auf 192.168.0.2 jedenfalls nicht mehr in der produktbeschreibung. der grund dafuer waren technische probleme mit neuen modem-modellen.

wenn du 2009 trotzdem so eine config bekommen hast, war das entweder eine gefaelligkeit von einem sil-mitarbeiter oder ein irrtum. aber egal, ich hab ein angebot fuer dich: wenn du mir deine kundennummer zukommen laesst, sieht sich ein sil-mitarbeiter die sache an und ueberlegt, was er fuer dich machen kann.

[jutta]

ps: ich weiss nicht genau, was du mit "nicht unbefangen" meinst. meine einzige beziehung zu silverserver ist, dass ich ein mobilprodukt um 8 euro/monat und 2 domains bei ihnen habe. geschaeftsanteile besitze ich keine und ich hab auch nie dort gearbeitet.

@leistungsbeschreibung und agb zum zeitpunkt des vertragsabschlusses: im prinzip schoen und gut. aber: die klausel des vorbehalts technischer aenderungen ist in jedem providervertrag irgendwo enthalten. agb aendern sich alle paar jahre und die neuen werden idr gueltig, wenn man nicht vom sonderkuendigungsrecht gebrauch macht. (und auch bei einem leihwagenvertrag hast du keinen anspruch darauf, ein auto zu bekommen, das es nicht mehr gibt.)

abgesehen davon war das portforward 2009 eben nicht mehr in der lb enthalten. du muesstest also einen sondervertrag haben und den hast du dann ja sicher gut aufgehoben.

[ph3x]

Hallo,

ich hab mir den Fall angesehn, was dir unser Support gesagt hat, ist technisch valide. Es würde wie gesagt die
Möglichkeit geben, eventuell kostenfrei (wie man in den Wald ruft...), auf ein /30 umzusteigen dann wär auch
DoppelNAT kein Thema. Aber nachdem der Anschluss eh schon gekündigt wurde, is das Thema eh durch.

greetz