25 Jahre Microsoft Windows

[tszr]

hallo leute,

last uns den 20.11.1985 eine Minute schweigend gedenken, denn dieser Tag hat die Welt nachhaltig verändert:

quelle: http://help.orf.at/stories/1668597/

Zitat:
Am 20. November 1985 ist nach zweijähriger Entwicklungszeit Microsoft Windows 1.0 erschienen. Dass Bill Gates und Steve Ballmer ihr späteres Erfolgsprodukt schon nach Erscheinen der zweiten Version sanft entschlummern lassen wollten, ist über den Feiern zum 25. Windows-Geburtstag schon fast in Vergessenheit geraten.


Als Betriebssystem wird Windows erst am 27. Juli 2011 volljährig. Bis zum Erscheinen von Windows NT im Jahr 1993, dem Urahnen der heutigen Inkarnationen des Produkts, war Windows ja nur ein grafischer Aufsatz mit Mausbedienung für MS-DOS, ein kommandozeilenorientiertes System, das schon Mitte der 1980er Jahre antiquiert wirkte.

<...>

mfg tszr

//edited by jutta. bitte, fremde texte nur auszugsweise wiedergeben!

[WaJoWi]

Da erwachen Erinnerungen. Zwar bin ich erst mit Win 3.1 auf einen PC umgestiegen (vorher TI-58C, Sinclair ZX81 und ZX-Spectrum sowie einen Commodore Amiga 500), aber davor hatte ich doch das eine oder andere Mal mit DOS zu tun. Da war noch jedes Byte im unteren Speicher kostbar und man hat diverse Optimierungen (sowohl in DOS als auch bei der Hardware durch Jumpersettings) durchgeführt um die Hardware und Software zum Laufen zu bekommen. Mein erster PC mit einem 486-DX2/66 mit 4MB RAM und einer 320MB HD sowie einem 15"-Monitor hat damals 42.000,- Schilling gekostet. Da war aber noch keine Soundkarte oder gar ein CD-Laufwerk dabei, dafür aber ein 3 1/2" und ein 5 1/4" Diskettenlaufwerk.

Damals musste man sich mit der Materie auseinandersetzen und konnte nicht einfach drauf los legen. Es gab auch nur wenige Bekannte die man fragen konnte und Internetforen die einem weiter helfen konnten gab es auch noch nicht. Da war man auf diverse Literatur und Versuche angewiesen.

Beim Start von Windows 95 haben sich in den USA lange Schlangen vor den Geschäften gebildet - schon Tage vor Verkaufsstart! Aufgrund des Booms hatten dann auch einige Händler bei uns ihr Geschäft bis unter die Decke mit WIN95-Kartons vollgestopft. Doch bei uns hat sich der Enthusiasmus in Grenzen gehalten. Trotzdem war WIN95 wirklich ein großer Schritt der mit WIN98 und 98SE noch gefestigt wurde (und auch viele Probleme wurden beseitigt - also eigentlich ein WIN95 SP). ME hat mich, und viele andere, dagegen ziemlich enttäuscht. Das war eher ein Testballon für Funktionen die dann in Windows 2000 Einzug fanden. Der nächste große Schritt im privaten Sektor nach WIN95 war dann XP. Und nachdem Vista wieder ein Reinfall war, hofften alle auf Windows 7. Das ist auch ganz in Ordnung, wenn auch nicht viel Innovatives darin steckt. Es scheint also fast so, als wäre jede zweite Windows-Version eine gute Version.

Genug vom Schwelgen in den Erinnerungen...

[jutta]

> MS-DOS, ein kommandozeilenorientiertes System, das schon Mitte der 1980er Jahre antiquiert wirkte.

lustig ist nur, dass man fuer die administration von win 7 mehr konsolenkenntnisse braucht, als je zuvor (auch wenn die "power shell" mit der alten dos-shell kaum mehr vergleichbar ist.

... warum sich heute Geräte durchsetzen, deren Benutzeroberfläche im Wesentlichen aus exakt einem physischen "Home"-Button sowie einem Touchscreen besteht, der sich mit den Kenntnissen aus der Fingerfarbenmalstunde der Kindergartenzeit bedienen lässt. ...

vielleicht hab ich deshalb probleme mit touchscreens, weil es in meiner kinderzeit noch keine fingermalfarben gab
ich find sie jedenfalls nur langsam, laestig, schwer zu bedienen und unnoetig (egal, ob bei der bank, beim fahrkanrtenautomat, bei supermarktkassen oder beim pc)

[zigan]

sowie einem Touchscreen besteht, der sich mit den Kenntnissen aus der Fingerfarbenmalstunde der Kindergartenzeit bedienen lässt. ...

vielleicht hab ich deshalb probleme mit touchscreens, weil es in meiner kinderzeit noch keine fingermalfarben gab
ich find sie jedenfalls nur langsam, laestig, schwer zu bedienen und unnoetig (egal, ob bei der bank, beim fahrkanrtenautomat, bei supermarktkassen oder beim pc)

von hygiene will ich gar nicht sprechen

[medice]

Touchscreens halte ich für wesentlich einfacher hygienisch zu pflegen, als herkömmliche Eingabegeräte (insbesondere Keyboards), je nach Bauart kann man sogar einfach feucht drüberwischen, u.U. sogar mit milden Putzmitteln.
Alle hygiene-kompatiblen Tastatur-Systeme die ich kenne sind eine Katastrophe zu bedienen, weil man nicht Keyboard-typisch in hoher Frequenz drübertippseln kann...

[jutta]

eine tastatur um 10 euro kannst nach ein paar monaten austauschen, wenn sie grauslich und reinigen zu aufwendig ist. bei einem touchscreen wird das recht teuer.

tastaturen reinige ich uebrigens auch mit spuelmittel. nachher muss man sie halt ein bissl ausschuetteln und trocknen lassen, bevor man sie wieder in betrieb nimmt. wenns gruendlicher sein soll und man zeit zu vertroedeln hat, aufschrauben, tasten abnehmen und einzeln waschen. danach ist es praktisch, wenn man einen zweite baugleiche tastatur hat oder sich vorher eine skizze gemacht hat, denn bei ein paar tasten gibts unter garantie unsicherheit, wohin sie gehoeren.

wo besondere hygiene-ansprueche bestehen, wuerde ich eher handschuhe nehmen, als die tastaturen gross zu verkleiden.

es wird sicher ein paar anwendungen geben, wo touchscreens sinnvoll u/o noetig sind, aber so als grossen vorteil von win 7 wuerde ich sie jedenfalls nicht herausstreichen.

[lordpeng]

>tasten abnehmen und einzeln waschen
ich schmeiss die tasten in den geschirrspüler ... wirkt wunder ...

>danach ist es praktisch, wenn man einen zweite baugleiche tastatur hat oder sich vorher eine skizze gemacht hat
noch einfacher gehts per digitalfoto ...

[medice]

wo besondere hygiene-ansprueche bestehen, wuerde ich eher handschuhe nehmen, als die tastaturen gross zu verkleiden.

die hygiene sieht das aber gar nicht gern wenn in Operationsbereichen herkömmliche Tastaturen rumstehen

[lordpeng]

>es wird sicher ein paar anwendungen geben, wo touchscreens sinnvoll u/o noetig sind
ja, bsp. bei gastronomie kassen, div. steuerungssysteme für gebäudeautomatisierung, div. messgeräte in der kfz branche

>aber so als grossen vorteil von win 7 wuerde ich sie jedenfalls nicht herausstreichen
öhm touch screens gibts ned erst seit windows 7 ... sondern schon wesentlich länger ... ich kenn dos-programme die auf touchscreens angewiesen sind ...

[Felis]

Da erwachen Erinnerungen. Zwar bin ich erst mit Win 3.1 auf einen PC umgestiegen..
..Genug vom Schwelgen in den Erinnerungen...

Also ich war schon nicht weit von fuenfzig entfernt, als ich mich erstmals in den PC-Shop traute, um einen Celeron 333 mit W98 zu erwerben. Kostete nicht unerhebliche Ueberwindung unter all den jungen Burschen. Allerdings empfand ich das BS mit seinen beruechtigten Bluescreens und Scandisks bald als so unbefriedigend, dass ich SuSE6.3 erwarb, und es hat mich bis heute nicht losgelassen.

[jutta]

> Kostete nicht unerhebliche Ueberwindung unter all den jungen Burschen.

was glaubst du, wie sich erst eine frau ohne maennliche begleitung fuehlt *g* in manchen edv-laeden gibts ja eine geschlechterverteilung wie einst im nightshift

[Felis]

Wobei in vielen Computershops heute geschlechtsneutrale gaehnende Leere herrscht. Die Zeiten des grossen Andrangs sind vorbei...

[Roland M.]

Hallo!

Da erwachen Erinnerungen.

Allerdings!

Zwar bin ich erst mit Win 3.1 auf einen PC umgestiegen (vorher TI-58C, Sinclair ZX81 und ZX-Spectrum sowie einen Commodore Amiga 500),

Meine ersten Schritte waren auf einem MicroProfessor (Z80, kennt den noch jemand?), gefolgt vom ersten eigenen (na ja, eigentlich Miteigentümer...) CP/M-Rechner, einem Triumph Adler alphatronic PC - TurboPascal und Wordstar sogar gekauft und nicht sicherungskopiert!

Zum wirklich eigenen PC (also im Sinne von (IBM) Personal Computer) kam ich dann am Beginn meiner Berufslaufbahn. Da gab es plötzlich einen 80387, dem ein PC rundherum fehlte...

Der wurde dann in Einzelteilen beschafft. Damals zahlte es sich noch aus, mit dem PKW und 8 Stunden Zeitausgleich von Graz nach München zu fahren, um im Bahnhofsviertel (Schwanthalerstraße, Landwehrstraße,...) einzukaufen. Nachdem es mittlerweile verjährt ist, darf ich mich ja auch noch nachträglich bei den netten Zollbeamten bedanken, die offensichtlich nur mehr auf ihr Dienstende gewartet haben

Resultat war ein flotter 80386 (eben mit Coprozessor!) mit bereits 16 MHz Taktfrequenz und sagenhaften 2 MB RAM. Die 2 MB waren auf 72 Chips aufgeteilt, nach dem Bestücken der Platine tat mir der Finger weh...

Da war aber noch keine Soundkarte oder gar ein CD-Laufwerk dabei

CD-Laufwerk (SCSI und bereits 2fach Speed!) gab es etwas später beim nächsten München-Besuch im Supersonderangebot um sagenhaft günstige DM 777,-!

Als Hardwaretechniker in einer Computerfirma überspringe ich dann auch die weiteren Schritte. Die Arbeit hab ich oft mit nach Hause getragen und Probleme nachgestellt. Sehr zum Leidwesen der Famile, die immer wieder über Versuchsaufbauten drübersteigen mußten...

Genug vom Schwelgen in den Erinnerungen...

Roland

PS: Ein Windows 2.11 müßte ich noch irgendwo haben, Windows 1.x fehlt mir aber...

[WaJoWi]

Damals zahlte es sich noch aus, mit dem PKW und 8 Stunden Zeitausgleich von Graz nach München zu fahren, um im Bahnhofsviertel (Schwanthalerstraße, Landwehrstraße,...) einzukaufen.

[...]

CD-Laufwerk (SCSI und bereits 2fach Speed!) gab es etwas später beim nächsten München-Besuch im Supersonderangebot um sagenhaft günstige DM 777,-!

Stimmt, die Preisunterschiede waren damals gewaltig! Trotzdem hat meine erste Festplatte mit sagenhaften 10MB in Deutschland "nur" ~ 7.000,- Schilling gekostet. Zoll gab es auf Hardware allerdings schon damals keinen, nur die Mehrwertsteuer musste man nach zahlen. (Ich kam an einen jüngeren Zöllner der noch eifrig war... )