Ermahnung d Providers wg Copyrightverletzung beimFilesharing

Hier passt alles rein, dass nicht den oberen Kategorien zuzuordnen ist, und nicht gegen geltende österreichische Gesetze und/oder die Netiquette verstösst.
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Hier passt alles rein, dass nicht den oberen Kategorien zuzuordnen ist, und nicht gegen geltende österreichische Gesetze und/oder die Netiquette verstösst.

Achtung: falls es eine technische Frage oder Beitrag werden soll, dann ist hier die richtige Kategorie fĂĽrs "technische Offtopic".

Beitragvon wagsoul » Fr 29 Aug, 2008 08:55

Abmahnungen gibts zum Glück bei uns nicht, und seit Anfang des Jahres ist es so, dass jemand der eine Urheberrechtsverletzung nachweist, davon betroffen ist und die IP des Übeltäters hat, in Österreich eben überhaupt nicht an die Kundendaten hinter der IP kommen kann.

Das hat Hintergründe in einer geänderten Strafprozessordnung und bedeutet derzeit eben, dass es absolut keine Chance gibt (über ein Gericht oder sonst irgendwie) an die Adresse eines Filesharers zu kommen.


Das mit den Warnmedlungen des Providers finde ich gar nicht mal so schlecht fĂĽr Filesharer.

Denn jemand, dessen Rechte verletzt werden, tritt an den ISP.

Dieser aber lässt sich nicht den Vorwurf gefallen, man dulde Urheberrechtsverletzungen oder kümmert sich überhaupt nicht drum,

sondern der ISP sendet ein Mail an den Kunden, und tut damit aktiv etwas.

Dass er im Grunde damit genau nichts tut, das ist etwas anderes. Immerhin aber kann man behaupten "aber wir tun doch alles menschenmögliche, und mehr liegt nicht in unserem Einflussbereich". ;-)
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Beitragvon Earny » Fr 29 Aug, 2008 09:12

Die Flats sind ja nur deswegen so ein Marktrenner weils soviel Linuxuser gibt.

Was würden die Provider tun wenns kein Linux gäbe.....?
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Beitragvon medice » Fr 29 Aug, 2008 09:38

Theoretisch hat jeder Provider diverse Klauseln in den AGB bzgl. Netzintegrität und/oder dem Utnerlassen illegaler Aktivitäten die zur Vertragsauflösung berechtigen könnten.

Wär sicher mal lustig für die Providerlandschaft wenn jeder Provider sich dessen bedienen würde - ich schätze mal wir hätten auf einen Schlag 50% weniger Breitbandanschlüsse - wenn nicht sogar noch weniger ;)
Mfg
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Beitragvon jutta » Fr 29 Aug, 2008 09:39

> Was würden die Provider tun wenns kein Linux gäbe.....?

dann waere das internet noch so klein wie in den 1980er-jahren und die meisten provider gaebe es auch nicht.

ernsthaft: hast du dir schon einmal ueberlegt, woraus das internet besteht und welche betriebssysteme auf servern und routern laufen?

//ps: http://uptime.netcraft.com/up/today/requested.html
http://uptime.netcraft.com/up/today/top.avg.html
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Beitragvon martin » Fr 29 Aug, 2008 10:15

jutta hat geschrieben:ernsthaft: hast du dir schon einmal ueberlegt, woraus das internet besteht und welche betriebssysteme auf servern und routern laufen?


serverseitig ok (auch wenn diese fĂĽr die connectivity alleine meistens keine rolle spielen), aber bei routern heisst die antwort wohl IOS ;)
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Beitragvon jutta » Fr 29 Aug, 2008 10:28

bezueglich IOS hast du schon recht. aber connectivity ohne server waere relativ sinnfrei und schon gar nicht in groesseren massen zu verkaufen.

dass es ausser web-servern noch eine ganze menge andere server gibt, ist mir auch bewusst, aber fuer die hab ich auf die schnellen keine so schoenen statistiken gefunden.
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Beitragvon Earny » Fr 29 Aug, 2008 11:31

jutta hat geschrieben:> Was würden die Provider tun wenns kein Linux gäbe.....?

dann waere das internet noch so klein wie in den 1980er-jahren und die meisten provider gaebe es auch nicht.

ernsthaft: hast du dir schon einmal ueberlegt, woraus das internet besteht und welche betriebssysteme auf servern und routern laufen?

//ps: http://uptime.netcraft.com/up/today/requested.html
http://uptime.netcraft.com/up/today/top.avg.html


So ist es :)

@medice Ein schelm der anderes denkt! ;)
mit freundlichen GrĂĽĂźen

Earny

Wenn ich all jene Nahrungsmittel nicht essen wĂĽrde, vor welchen auf Gesundheitsseiten gewarnt wird, wĂĽrde ich verhungern!
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Beitragvon fadefx » Fr 29 Aug, 2008 11:36

hmm, die forderung war das sofort sämtliches filesharing, rapidshare usw eingestellt wird. ich muss dazu noch zu meiner verteidigung erwähnen das ich in der zeit in der die urheberrechtsverletzungen zustande gekommen sind gar nicht da war, ich selbst weiss nämlich wie man vermeidet entdeckt zu werden. jedoch hat sich der freund meiner mitbewohnerin an meinem internet bedient und einige sachen gesaugt (ca 35 gig in 3 wochen) und dafür die emule suche benutzt.
und natürlich werde ich auch lieber verwarnt als angezeigt bzw verraten, wobei zweiteres ja gesetzlich in ö nicht möglich ist, aber die nutzung des internets derart einzuschränken ist meiner meinung nach doch etwas viel. vorallem da ich teilweise über rapidshare artist demos und ähnliche legale inhalte geschickt bekomme. werd mir jetzt mal als erstes glaub ich open solaris downloaden, das macht mal richtig schön trafic ;-)
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Beitragvon jutta » Fr 29 Aug, 2008 11:46

du solltest dir vielleicht durch den kopf gehen lassen, dass du bei einem kleinen provider mit aussergewoehnlich hohem traffic tatsaechlich das netz stoerst und erhebliche kosten verursachst. bei einem grossen provider geht sowas in der masse der 08/15 kunden unter, bei einem kleinen nicht. auf legal oder illegal kommt es dabei gar nicht an. (obwohl ein kleiner provider auch nicht die rechtsabteilung zum abwimmeln diverser forderungen hat.)
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Beitragvon hotze_com » Fr 29 Aug, 2008 14:38

jutta hat geschrieben:das gleiche spielts auch umgekehrt. so ziemlich jeder isp hat eine klausel in den agb, wonach er zur fristlosen kuendigung berechtigt ist, wenn der kunde durch sein nutzungsverhalten die netzintegritaet gefaehrdet.


diese Bestimmung wurde mir von der RTR im Zuge der Ă„nderung der AGB rausgestrichen; begrĂĽndet wurde das damit dass Bedingungen fĂĽr den Kunden nachvollziehbar sein mĂĽssen (also sowas wie "wenn ich das tue passiert jenes").
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Beitragvon jutta » Fr 29 Aug, 2008 14:52

dann schreibst halt beim naechsten mal ein paar beispiele dazu: spam, virenverseucht und auf warn-mail nicht angemessen reagiert, verdacht strafgesetzwidriger handlungen, xxx% ueber dem durchschnittsverbrauch und auf warnmails nicht reagiert ... wenn nachweisbarer schaden entstanden ist, reichen sowieso die bestimmungen des abgb, nur muss man dann halt klagen. 'fort mit schaden' ist manchmal einfacher und nervenschonender. als provider wuerde ich es bei einem wirklich unverbesserlichen kunden allerdings drauf ankommen lassen, ob er mich auf einhaltung des vertrags klagt, wenn ich ihm nach ein paar warnungen die leitung abgedreht habe ;)
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Beitragvon hotze_com » Fr 29 Aug, 2008 14:57

jutta hat geschrieben:auf warn-mail nicht angemessen reagiert


das darfst du schön ausformulieren, sowas wie:
<<wenn auf warn-mails an die vom Kunden an den Anbieter genannte Emailadresse nicht binnen 7 Werktagen reagiert wird und die Störung beseitigt wurde ist der Anbieter unter Nachsetzung einer Frist von weiteren 5 Tagen berechtigt ( .... blafasel, usw, ...)>>

dann werden die AGB plötzlich doppelt solange und undurchschaubar als sie so schon sind ... *soifz*
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Beitragvon fadefx » Fr 29 Aug, 2008 16:30

also meint ihr einfach normal weitermachen, und falls es irgendwann zu einer kĂĽndigung durch den provider kommt einfach wo anders hin wechseln? was anderes als die kĂĽndigung kann mir ja eh nicht passieren wenn ich das richtig sehe, und wenns so is dann is mir im endeffekt eh auch egal bin ich das problem mit der bindung auch los...
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Beitragvon jutta » Fr 29 Aug, 2008 16:42

ich habe den zarten verdacht, dass wir unter "normal" moeglicherweise nicht das gleiche verstehen.

wenn du dem provider nur auf den geist gehst, muss er bei einer eventuellen kuendigung die normalen fristen und termine einhalten. wenn du dich vertragswidrig verhaeltst, kann er dich fristlos kuendigen und ggf. schadenersatz verlagen. wenn du dich bei gesetzwidrigem tun erwischen laesst, kann das zivil- oder strafrechtliche konsequenzen haben - wie sonst im leben auch.
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Beitragvon Stefan Hedenig » Sa 30 Aug, 2008 07:53

Ich finde die Vorgangsweise dass der Provider den Kunden informiert wenn er von irgendwelchen Interessensvertretungen "aufgeklatscht" wird gar nicht so schlecht. So weiĂźt du als Kunde immerhin dass dir jemand auf die Schliche gekommen ist und kannst dir eventuell Gedanken drĂĽber machen das zu unterlassen bevor nette herren mit sonnenbrillen und anzug an der TĂĽr klopfen :)
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