Netzwerkverbindung zw. 2 Häusern

Fragen rund um die Themen Netzwerk und Technik, die keinem Betriebssystem zuzuordnen sind. Beiträge rund um Hardware gehören auch hier rein (ausser bei Treiber-Fragen, diese dann im jeweiligen Subforum des passenden Betriebssystemes stellen).

Netzwerkverbindung zw. 2 Häusern

Beitragvon lexibald » Di 30 Okt, 2007 15:42

Ich baue gerade ein Haus. Mein nachbar und ich (Hausabstand ca. 10m) überlegen die unterirdische Verlegung eines Netzwerkkabels mit dem einzigen Ziel, uns den Internetzugang zu teilen (wahrscheinlich ADSL Business Speed von AON).

Vorgabe: die Netzwerke in den beiden Häusern sollen völlig voneinander entkoppelt sein.

Reicht für einen solchen Fall z.B ein Speedtouch Modem mit mehreren Ethernet-Ports und anjedem Port hängt der Router, der das jewilige Haus versorgt? Abgesehen davon wird bei Business Speed wohl ein anderes Endgerät von AON zum Einsatz kommen.

Weiss jemand, wie hier zu verfahren ist?
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Beitragvon wicked_one » Di 30 Okt, 2007 15:52

Punkt a) der businness Speed auf Routing und dahinter eine Firewall oder Router der mit VLANs umgehen kann.
soviel zum netzwerktechnischen.

Punkt b) IIRC ist es nicht zulässig eine solche verbindung mit deinem Nachbarn herzustellen. da war irgendwann was von wegen Potentialunterschied. Solche verbindungen sind mit nicht elektrischen, sprich am besten mit Glasfaserverbindung zu realisiern (ausser es ist ein Doppelhaus zB aber wie gsagt, da gibts ganz strenge vorgaben)
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Re: Netzwerkverbindung zw. 2 Häusern

Beitragvon Klara Fall » Di 30 Okt, 2007 16:02

lexibald hat geschrieben:... Ziel, uns den Internetzugang zu teilen ...


Technische Umsetzung mal beiseite gelassen - habt ihr euch die rechtlichen Aspekte überlegt? Der, auf dessen Name der Inetanschluss läuft, haftet automatisch für beide. Div. Raubmordkopiedelikte finde ich zu diffus, nehmen wir als Beispiel lieber ein Extrem, das garantiert zu einer Anzeige führen würde: eBay-Betrug oder ähnliches.
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Beitragvon max_payne » Di 30 Okt, 2007 16:06

Ich würd eher WLAN verwenden. dh. 2*WRT54GL.
mit einer alternativem firmware sollt der sogar VLAN-fähig sein.
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Beitragvon lexibald » Di 30 Okt, 2007 16:18

wicked_one hat geschrieben:Punkt a) der businness Speed auf Routing und dahinter eine Firewall oder Router der mit VLANs umgehen kann.
soviel zum netzwerktechnischen.

Punkt b) IIRC ist es nicht zulässig eine solche verbindung mit deinem Nachbarn herzustellen. da war irgendwann was von wegen Potentialunterschied. Solche verbindungen sind mit nicht elektrischen, sprich am besten mit Glasfaserverbindung zu realisiern (ausser es ist ein Doppelhaus zB aber wie gsagt, da gibts ganz strenge vorgaben)


Punkt a) Ok. Ich glaube aber eher an einen Cisco-Router (womöglich mit nur einem freien LAN-Port), den ich wg. TA-Fernwartung genau gar nicht mehr angreifen kann.

Punkt b) Potenzialunterschied bei einem, sagen wir, 15m langen CAT5 oder CAT7-Kabel? Strenge Vorgaben? Von wem? Mit welchem Inhalt?
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Beitragvon wagsoul » Di 30 Okt, 2007 16:24

Ich halte das mit den rechtlichen Dingen und der Haftung alles übertrieben.

Der Zulassungsinhaber eines Autos ist auch nicht automatisch schuld, wenn der Wagen mit 100 km/h im Ortsgebiet erwischt wird.

Was der Besitzer aber schon hat, das ist Ärger, da er sich zumindest kurz damit beschäftigen muss.

Bei Internetzugängen wird es wohl sehr ähnlich sein ...
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Beitragvon jutta » Di 30 Okt, 2007 16:32

mit 15m wirst du bei einer distanz von 10m zwischen den beiden haeusern nicht auskommen, ausser du hast in beiden kellern einen netzwerkraum mit switch eingerichtet.

dass die beiden haeuser nicht an derselben stromversorgung haengen, kann (wird) auch eine rolle spielen.
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Beitragvon wicked_one » Di 30 Okt, 2007 17:26

Punkt b) Potenzialunterschied bei einem, sagen wir, 15m langen CAT5 oder CAT7-Kabel? Strenge Vorgaben? Von wem? Mit welchem Inhalt?

Sagen mir mal, ÖVE-EN 1... kanns dir nicht genau sagen, bin kein elektriker - weiss das nur und war auch grab beim CCNA* ein kurzes Thema das zwischen gebäuden als Leitungsmedium nur Glas in Frage kommt. Die Versicherung wirds sicher interessiern...

Punkt a) Ok. Ich glaube aber eher an einen Cisco-Router (womöglich mit nur einem freien LAN-Port), den ich wg. TA-Fernwartung genau gar nicht mehr angreifen kann.


das 6Mbit paket ist ein Business Speed mit 4 Lan Ports - allerdings wird dir keiner VLANs drauf schalten, da nicht vorgesehen... daher das ganze mit Advanced Secure bestellen, oder besser einen BA Pro mit einem /29 Subnet - dann kann jeder seine eigene Firewall betreiben und du bist wirklcih brav getrennt...





*den ich übrigens bestanden hab *freu* *beweihräucher* :bounceg: :bouncer: :bounceg:
Zuletzt geändert von wicked_one am Di 30 Okt, 2007 17:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon ANOther » Di 30 Okt, 2007 17:28

ach was:)
die dosen da+dort erden und gut...

hey, 10m, 20, 30m? da würd ich mir genau keine sorgen machen...

IMO ist auch eher das rechtliche das hauptproblem...


Der Zulassungsinhaber eines Autos ist auch nicht automatisch schuld, wenn der Wagen mit 100 km/h im Ortsgebiet erwischt wird.



das nicht, aber IIRC gibts da ne lenkererhebung. das geht beim internetz allerdings nur mit genauem logging...
k.a. für wens im zweifel ausgeht, wenns hart auf hart kommt...
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Beitragvon danny » Di 30 Okt, 2007 21:12

Ist die Sache wirklich den großen Aufwand wert?
Heutzutage sind die DSL Zugänge doch billlig genug das jeder locker seinen eigenen leisten kann. Und wenn man unbedingt mit den Nachbarn Daten austauschen will reicht ein günstiges WLAN das man bei Bedarf einschaltet.
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Beitragvon max_payne » Di 30 Okt, 2007 21:35

bin kein elektriker

auch der elektriker weiß nicht immer alles:
Telefonleitung in Panzerrohr entlang der Hausmauer verlegen. zuerst wollt ers 10 cm neben dem blitzableiter machen, dann ist dem Lehrling eingefallen, dass es von außen schöner ausschaut, wenn ma das Rohr am blitzableiter mit nem kabelbinder anmacht.

Ich frag ihn. Elektriker ruft Chef an --> jez wurde das rohr 50 cm neben(!) dem Blitzableiter verlegt :-D
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Beitragvon ANOther » Di 30 Okt, 2007 21:38

[OT]
ich stimm dem lehrling zu, schaut echt besser aus
[/OT]
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Beitragvon Klara Fall » Di 30 Okt, 2007 23:40

ANOther hat geschrieben:[OT]
ich stimm dem lehrling zu, schaut echt besser aus
[/OT]


Praktisch ist das aber nicht, wenn mans Panzerrohr am Blitzableiter anbindet. Weil was is, wenn wer mit dem Panzer wegfährt! :shock:
Immer - alles - sofort zu wollen liegt in der Natur des Menschen. Aber daß
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Beitragvon al » Mi 31 Okt, 2007 08:52

ANOther hat geschrieben:die dosen da+dort erden und gut...

... und dazwischen ein geschirmtes Kabel. Das kommt dann besonders gut. 8-)

Zwei Probleme: Potentialdifferenzen/1/ und Überspannungsschutz/2/. Beide sollte man lösen, sonst raucht früher oder später irgendwas ab.

/1/ Die Geschichte von den über 50 V zwischen Schirm und Gehäuse beim Anstecken erzähl ich immer wieder gern...

/2/ und Julos Geschichte von den Patchkabeln am Dach und, daß er regelmäßig nach einem Gewitter neue Ethernetkarten kaufen gegangen ist, auch...

IMHO: Funk oder Glas. Weder WLAN Bridges noch Mediaconverter sind heutzutage sonderlich teuer. Oder einfach: jedem sein eigenes DSL.

/al
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Beitragvon lordpeng » Mi 31 Okt, 2007 10:23

mir stellts die haare auf, wenn ich hier so mit lese, machs bitte per funk oder häng zwei fiber optic umsetzer dazwischen ...
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