datensynchronisation zwischen windows und linux

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datensynchronisation zwischen windows und linux

Beitragvon jutta » So 28 Mär, 2010 18:45

ich moechte bestimmte verzeichnisse (rekursiv) von mehreren windows-rechnern (an verschiedenen standorten) mit einem linux-rechner synchronisieren. auf den windows-rechnern sind teilmengen der daten, auf dem linux-rechner sollen alle sein.

die datei-attribute sollen erhalten bleiben, vor allem das erstelldatum

welche moeglichkeiten habe ich dafuer? (a) im lan (b) von ausserhalb

was mir selbst eingefallen ist:
-) auf dem linux-rechner einen sambaserver installieren, verzeichnis als windows-laufwerk mappen, daten kopieren (je nach komfortbeduerfnis mit explorer, xcopy, secondcopy etc). im lan gut brauchbar, ausserhalb nicht.

-) auf dem windows-rechner eine windows-version von rsync (mit cygwin) installieren und die daten mit rsync kopieren.

-) sftp (von windows aus sehr komfortabel mit dem dateibrowser von ultra-edit) - da ist bei meinen versuchen das erstelldatum draufgegangen.
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Re: datensynchronisation zwischen windows und linux

Beitragvon local.host » So 28 Mär, 2010 18:57

welches Windows Betriebssystem? Ab Vista bzw. Win7 gibt es auch Boardmittel.

rsync scheint Sinn zu machen ...

http://it-em.net/cms/front_content.php?idart=43
http://www.aboutmyip.com/AboutMyXApp/DeltaCopy.jsp
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Re: datensynchronisation zwischen windows und linux

Beitragvon jutta » So 28 Mär, 2010 19:34

auf 2 rechnern win xp, auf einem win 2k.

ich hab mich grad dran erinnert, dass es eine windows-version von scp gibt (pscp) - schaut gar nicht so schlecht aus und kann -p (preserve) und -r (recursive) und hat noch den vorteil, dass ich im buero nichts installieren muss.
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Re: datensynchronisation zwischen windows und linux

Beitragvon penguinforce » So 28 Mär, 2010 22:19

wenn auf allen windows-rechnern (und dem linux-rechner) immer der gleiche datenstand sein soll: dropbox.

sorry, aber es ist nunmal die einfachste möglichkeit (256bit encrypted, transport über rpc over https, clients für win/mac/linux verfügbar, ein sehr brauchbares webinterface).

bis 2gb kostenlos, darüber hinaus gibt es entsprechende upgrade-möglichkeiten:
https://www.dropbox.com/pricing

ich selbst nutze die kostenlos-variante, und muss sagen: eine der wenigen web 2.0-anwendungen, die wirklich sinn machen (was ich - fĂĽr mich - von facebook, *irgendwas*vz, twitter und co. nicht behaupten kann).

hatte ich eigentlich schon das feature "versionisierung" erwähnt (bis zu 30 tage alte vorgängerversionen können wiederhergestellt werden) - hab ich zwar noch nie gebraucht, aber es ist gut zu wissen, das ich es im notfall könnte... ;)

---

das problem bei allen sync-methoden ist, dass es bei gleichen dokumenten immer zu kollisions kommen kann (wenn von datenstand a ausgehend 2 leute parallel dran arbeiten - dann wird einmal a1 und einmal a2, und beide schreiben es mit dem dateinamen a zurĂĽck - welche soll syncronisiert werden ;)).

auch dropbox stösst hier AFAIK an seine grenzen - wie bei jedem sync-tool gibt es kein file locking (wie denn auch, dazu müsste alles zentralisiert ablaufen, und hier wären die zugriffe bekannt, und hier kann man ein locking einbinden).

sofern du kein solches problem mit dem datenstand hast, dann kann jedes sync-tool - selbst der aktenordner von windows, der auf einen samba-share in richtung pinguin synct - verwendet werden.

dropbox ist nur eine intelligenter version davon. und wenn du dropbox wirklich probieren willst, schick mir eine pm (stichwort: bonus-space zu den 2gb).

:diabolic:
penguinforce
 

Re: datensynchronisation zwischen windows und linux

Beitragvon gelbasack » Mo 29 Mär, 2010 07:10

Am ehesten rsync direkt ĂĽber ssh. Vor allem, wenn sich Verzeichnisse ĂĽberlappen.

Wenn du cygwin nicht installieren willst (weiĂź nicht, ob du nur rsync installieren wolltest und cygwin ohnehin hast), ist scp sicher eine Option. Allerdings ist die Performance ziemlich mies, wenn du viele kleine Dateien transferierst - jedes mal Verbindungsauf- und -abbau. Unter Unix umgehe ich das Problem mit ssh-Pipes. Ein tar in den ssh Stream, auf der anderen Seite entpacken. Unter Windows wird das wohl leider nichts ohne cygwin.

Wenn dir die Methode über Samba/CIFS lokal gefällt, wie wäre es mit einem VPN? Läuft bei mir mit openvpn ausgezeichnet, verwende auch Samba Shares.
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Re: datensynchronisation zwischen windows und linux

Beitragvon jutta » Mo 29 Mär, 2010 07:51

> wenn auf allen windows-rechnern (und dem linux-rechner) immer der gleiche datenstand sein soll:

es soll nicht der gleiche datenstand sein. auf den windows-rechnern sind nur die neu hinzugekommenen dateien, auf dem linux-rechner (mit 2 grossen hdds + raid1) ist das archiv.

> bis 2gb kostenlos,

ich steh am server bei 936 MB, habe aber die daten von 2 rechnern noch nicht raufkopiert und es werden taeglich mehr. bezahlen ist nicht das problem, solang es im rahmen bleibt. bei dropbox stoert mich eher, dass ich einen fremden server erreichen koennen muss, um zu meinen eigenen daten zu kommen.

> wenn von datenstand a ausgehend 2 leute parallel dran arbeiten

in dem fall kein problem. erstens mach ich mir keine hoffnungen, dass mir jemand arbeit abnimmt ;) zweitens handelt es sich groesstenteils nicht um dateien, an denen gearbeitet wird/die sich veraendern, sondern um pdfs. zum hintergrund: ich sammle pressemeldungen zu bestimmten themen. die werden pdfisiert und nach einem bestimmten schema benamst yyyymmdd-medium-einige-schlagworte. und die speichere ich halt, dort wo ich grad bin (buero, daheim im wohnzimmer oder im arbeitszimmer, unterwegs, in einer bibliothek usw) . sie sollen dann aber natuerlich geordnet und an einem einzigen ort abgelegt werden. das waer an sich auch mit einem usb-stick loesbar, aber der server daheim hat den vorteil, dass ich ihn nicht irgendwo liegenlassen kann.

gestern abend hab ich es uebrigen mit cwrsync ganz gut hingekriegt
http://wiki.njh.eu/Rsync_unter_Windows
http://www.itefix.no/i2/download

//edit ps: damit ichs bei bedarf finde und andere auch: http://samba.anu.edu.au/ftp/rsync/rsync.html (rsync optionen und beispiele)

fuer DeltaCopy bin ich entweder zu bloed, oder es funktioniert in meiner konstellation einfach nicht. jedenfalls hat es mir im logfile immer erzaehlt, dass es gelaufen ist, es sind aber nie daten angekommen und es hat auch keine fehlermeldungen ausgespuckt (nicht einmal, als ich im pfad einen fehler hatte und es mangels schreibrechten im falschen zielverzeichnis ganz sicher nichts kopieren konnte)
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Re: datensynchronisation zwischen windows und linux

Beitragvon penguinforce » Mo 29 Mär, 2010 09:46

jutta hat geschrieben:> wenn auf allen windows-rechnern (und dem linux-rechner) immer der gleiche datenstand sein soll:

es soll nicht der gleiche datenstand sein. auf den windows-rechnern sind nur die neu hinzugekommenen dateien, auf dem linux-rechner (mit 2 grossen hdds + raid1) ist das archiv.

bei dropbox wäre das szenario: any to any.

jutta hat geschrieben:> bis 2gb kostenlos,

ich steh am server bei 936 MB, habe aber die daten von 2 rechnern noch nicht raufkopiert und es werden taeglich mehr. bezahlen ist nicht das problem, solang es im rahmen bleibt. bei dropbox stoert mich eher, dass ich einen fremden server erreichen koennen muss, um zu meinen eigenen daten zu kommen.

falsch! du müsstest zum einem fremden server kommen, um syncen zu können. deine daten sind IMMER lokal (und nach dem letzten sync: auf jedem pc/mac sowie am dropbox-server) - any to any.

jutta hat geschrieben:> wenn von datenstand a ausgehend 2 leute parallel dran arbeiten

in dem fall kein problem. erstens mach ich mir keine hoffnungen, dass mir jemand arbeit abnimmt ;) zweitens handelt es sich groesstenteils nicht um dateien, an denen gearbeitet wird/die sich veraendern, sondern um pdfs.

wie gesagt: dann geht jede sync-software. dropbox ist hier nur eine elegante variante hierzu.

jutta hat geschrieben:zum hintergrund: ich sammle pressemeldungen zu bestimmten themen. die werden pdfisiert und nach einem bestimmten schema benamst yyyymmdd-medium-einige-schlagworte. und die speichere ich halt, dort wo ich grad bin (buero, daheim im wohnzimmer oder im arbeitszimmer, unterwegs, in einer bibliothek usw) . sie sollen dann aber natuerlich geordnet und an einem einzigen ort abgelegt werden. das waer an sich auch mit einem usb-stick loesbar, aber der server daheim hat den vorteil, dass ich ihn nicht irgendwo liegenlassen kann.

usb-stick klingt zwar nach einer einfachen lösung, die können aber auch abhanden kommen.

grad fĂĽr sowas ist dropbox gemacht worden: du bist auf rechner a, und willst aber, dass rechner b auch automatisch abgeglichen wird.

du solltest dir die tour (am einfachsten: das flash-video) mal näher ansehen: https://www.dropbox.com/tour

:diabolic:
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Re: datensynchronisation zwischen windows und linux

Beitragvon jutta » Mo 29 Mär, 2010 10:01

> grad fĂĽr sowas ist dropbox gemacht worden: du bist auf rechner a, und willst aber, dass rechner b auch automatisch abgeglichen wird.

technisch und organisatorisch unmoeglich/unerwuenscht. ich hab zb im buero gar nicht soviel festplattenplatz, dass ich einen kompletten satz aller daten lokal speichern koennte.

nochmal: es ist kein mirror gewuenscht, sondern nur der datentransfer von a) , b), c) und d) in das zentrale archiv. bei a), b), c) und d) werden die daten nach erfolgtem transfer geloescht (bis auf ein paar ganz neue aus den letzten tagen).
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Re: datensynchronisation zwischen windows und linux

Beitragvon lordpeng » Mo 29 Mär, 2010 10:33

am effektivsten wird wohl rsync sein ...
btw. such nach einer kompilierten rsync binary fĂĽr windows, dann kannst dir den ganzen cygwin klimbim sparen
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