Teilverstaatlichung von Banken?

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Teilverstaatlichung von Banken?

Beitragvon ANOther » So 12 Okt, 2008 18:45

ORF-Online zum finanzproblem

das sei jetzt also die lösung...
lässt sich das auch auf die telcos ummünzen? haben wir in 5, 10 jahren wieder "staatsnetze"?
vor oder nachdem die netzinfrastruktur(en) zusammengebrochen sind?
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Re: Teilverstaatlichung von Banken?

Beitragvon Herculess » So 12 Okt, 2008 20:47

ANOther hat geschrieben:lässt sich das auch auf die telcos ummünzen? haben wir in 5, 10 jahren wieder "staatsnetze"?
vor oder nachdem die netzinfrastruktur(en) zusammengebrochen sind?

klar doch, allerdings wie immer in der politik, erst nachdem es zusammengebrochen ist.
infrastruktur ist doch nicht wichtig - erst wenn's teuer wird, kommt der staat wieder ins spiel.

greets
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Beitragvon xolid » So 12 Okt, 2008 21:05

die telekom infrastruktur hätte nie in der art privatisiert werden dürfen wie es gemacht wurde.
eine infrastruktur-gesellschaft an der alle anbieter anteile entsprechend der zahl ihrer kunden/anschlüsse halten und im rahmen ihrer anteile die kosten für die infrastruktur zahlen. im ersten schritt hätte man die anteile, ähnlich wie die mobilfunklizenen, versteigern können. >>> nur eine idee keine ahnung inwiefern realistisch bzw. realisiebar.

bei den banken, denke ich, wäre eine staats-monopoliserung des geld "machens" (nicht der druck von geldscheinen sondern des virtuellen buchgelds) sinnvoll...

http://video.google.de/videoplay?docid= ... 7267580603
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Beitragvon wicked_one » Mo 13 Okt, 2008 14:46

>>> nur eine idee keine ahnung inwiefern realistisch bzw. realisiebar.

Du sagst es ... wie sagt man sonst, zwischen den Zeilen? ... man lese hier zwischen den Worten...
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Beitragvon radditz » Mo 13 Okt, 2008 14:57

Auf Dauer ist die einzige Lösung, eine eigene Netz-Gesellschaft zu gründen, welche ein österreichweites ADSL-, Kupfer-, Glasfaser-, Kabel-, ... Netz betreibt, und dieses mit einen vom Staat vorgeschriebenen Gewinnanteil von 10 % an JEDEN vermieten darf. Und um die finanzielle Sicherheit zu gewährleisten, darf diese Netz-Gesellschaft natürlich keine Dumping-Preise anbieten. Die Dumping-Preise darf dann nur der Provider anbieten, der im Endeffekt die ganzen Leistungen anbietet (Zugang ins weltweite Internet, E-Mail, ...).
Also quasi: Das was die TA im Moment unter wholesale hat, nur noch vertiefter und mit der Bedingung, dass die "TA" in diesen Fall selbst nichts anbieten darf.
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Beitragvon goso » Mo 13 Okt, 2008 15:08

Sollte finanzierbar sein, den Banken in A wurden heute 100 Mrd. zur Verfügung gestellt, davon 15 Mrd. als Eigenkapital - Spritzen, d.h. die ÖIAG hat diesen Betrag zur Verfügung um im Notfall Anteile an Banken kaufen zu können, mit dem Betrag kann man die Erste und Raiffeisen International gänzlich kaufen und es bliebe noch immer genug Geld für den Netzausbau!
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Beitragvon medice » Mo 13 Okt, 2008 16:05

sofern die banken nur ein bißchen aufgepäppelt werden müssen und nicht aufgrund heftigster Kellerleichen total am Ende sind, wärs vermutlich sogar eine gute idee als Staat da einzugreifen - Bank günstig kaufen, bißchen gesunden lassen und dann mit Gewinn wieder veräußern.
Frage is halt wie gut man das im Vorfeld einschätzen kann ;)
Mfg
Medice

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Beitragvon goso » Mo 13 Okt, 2008 16:25

Ich habe von östereichischen Banken zu wenig Ahnung um das einigermassen seriös abschätzen zu können, aber es hat den Anschein, als wäre das gar nicht notwendig, die paar 100 Mio. Islandanleihen müssten sie "überleben". Spannender könnte schon Ungarn werden, wobei sich da anscheinend die Flucht aus dem HUF wieder beruhigt hat, nachdem der HUF gegen den EUR am Do und Fr insgesamt 10% an Wert verloren hat beruhigt sich die Lage wieder.

"Witzig" wäre allerdings, wenn die ÖIAG quasi die Bank Austria zurückkaufen würde, weil die BA und damit Unicredito zu stützen erscheint mir ein bisschen krank, Profumos - vorsichtig ausgedrückt - offensive Expansionsstrategie sollte nicht vom österreichschen Steuerzahler finanziert werden.
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