Handymastensteuer fix!

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Handymastensteuer fix!

Beitragvon thursday » Di 09 Aug, 2005 13:47

Der Ministerrat hat am Dienstag auf einen Einspruch verzichtet. Kanzler Wolfgang Schüssel [ÖVP] hat kein Veto gegen die geplante Abgabe eingelegt. SPÖ, Grüne und FPÖ sind empört.

Der Ministerrat hat am Dienstag bei seiner sommerlichen Sitzung auf einen Einspruch gegen die niederösterreichischen Handymasten-Steuer verzichtet.

Das teilte Schüssel im Anschluss an den Ministerrat mit. Vizekanzler und Infrastrukturminister Hubert Gorbach [BZÖ] hält seine Einwände gegen die Abgabe allerdings aufrecht. Dass es zu keinem Veto gekommen ist, sieht er darin begründet, dass nur dem Bundeskanzler das Recht auf einen entsprechenden Antrag zugestanden wäre.

Schüssel jedoch betont das Prinzip des Föderalismus. "Jeder ist in seinem Bereich zuständig." Es stehe ihm nicht zu, in den Beschluss des niederösterreichischen Landtages einzugreifen, sagte Schüssel.

Offiziell besteht acht Wochen Einspruchsfrist der Regierung, die noch bis 17. August läuft - diese will man jedoch verstreichen lassen.



"Kniefall", "Pröllsche Mastensteuer", "Abzocke"
Dass Schüssel das Thema nicht in den Ministerrat gebracht hatte, sei ein "Kniefall" vor Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll [ÖVP], meinte SPÖ-Wirtschaftssprecher Johann Moser.

Der Finanz- und Budgetsprecher der SPÖ, Christoph Matznetter, dagegen hat für die Zustimmung der niederösterreichischen SPÖ zur Handymasten-Steuer gewisses Verständnis. Glücklich mit neuen Steuern werde wohl niemand sein, aber da das Gesetz Einnahmen bringen werde, die dem Gesundheitswesen zugute kommen sollen, habe er "Verständnis" für die Entscheidung.



Die sind ja wirklich so ein Beutelschneiderverein, aber ich wohn ja in der Steiermark, aber der Klasnic trau ich sowas auch zu,...


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Beitragvon max_payne » Di 09 Aug, 2005 20:52

tja der ministerrat und seine sommerlichen sitzungen *lol*
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Beitragvon hardliner » Mi 10 Aug, 2005 21:24

War doch vollkommen klaro dass der Schüssel dem mächtigen Pröll nicht ans Bein pinkelt!
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Beitragvon hardliner » Mi 10 Aug, 2005 21:27

HIER eine Grafik aller Standorte bzw Gebiete in NĂ– wo es zukĂĽnftig keinen Handyempfang mehr geben wird.
H.
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Beitragvon max_payne » Do 11 Aug, 2005 08:19

tja das was dann ĂĽber bleibt erinnert mich irgendwie an die entbĂĽndlelungsanlage von inode
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Beitragvon hardliner » Do 11 Aug, 2005 19:16

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Beitragvon radditz » Do 11 Aug, 2005 20:48

Kärnten hat sich vor einigen Wochen noch gegen eine Handymasten-Steuer ausgesprochen.
Jetz ist es das:
http://www.villach.at/inhalt/806_26631.htm
„Es geht dabei nicht um Verhinderung, sondern um Koordination und Konzentration der Handymasten auf einen Standort“, reagiert BĂĽrgermeister Helmut Manzenreiter mit dem Appell und der Resolution auf die zunehmenden Beschwerden aus der Bevölkerung. Neben der Beeinträchtigung des Orts- und Landschaftsbildes gehe es dabei insbesondere auch um gesundheitliche Bedenken, das Wohlbefinden und den Schutz der BĂĽrgerinnen und BĂĽrger.


hardliner hat geschrieben:HIER eine Grafik aller Standorte bzw Gebiete in NĂ– wo es zukĂĽnftig keinen Handyempfang mehr geben wird.
H.

ist insofern Schwachsinn, da ein Handymast mehrere Kilometer weit strahlt, ein Handy übrigens auch. Dort werden nur keine Handymasten mehr stehen und es kann zu Überlastungen kommen, aber Empfang wirst du in diesen Gebieten größtenteils trotzdem haben.

abgesehen davon sind es teilweise leere Drohungen, da ich mir nicht sicher bin, dass es sich für die Handy-Netz betreiber lohnt so viele Masten einfach niederzureisen. Die haben nämlich auch einiges gekostet, und der Abriss kostet auch wieder einiges. Da sind sie mit den min. 10 % als Aufschlag auf die Handyrechnung besser dran.
Die wollen sich nur dagegen wehren, sind aber größtenteils leere Drohungen. Der Handy-Netz Betreiber schneidet sich selber in den Finger wenn die Kunden die halbe Zeit nicht erreichbar sind, weil dann kündigen die alle ihre Verträge und sie können die Netze ganz abschalten.
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Beitragvon hardliner » Do 11 Aug, 2005 21:14

radditz hat geschrieben:ist insofern Schwachsinn, da ein Handymast mehrere Kilometer weit strahlt, ein Handy übrigens auch. Dort werden nur keine Handymasten mehr stehen und es kann zu Überlastungen kommen, aber Empfang wirst du in diesen Gebieten größtenteils trotzdem haben.

Das aber nur in komplett ebenem und freiem Gelände bei direkter Sichtverbindung. Und das gibts ausser im Marchfeld und Wiener Becken nirgends in NÖ!
Bie mir ging jahrelang kein Handyempfang, obwohl die nächste Basisstation an der A21 nur 1500m entfernt ist. Das Pech ist, dass die Sichtverbindung durch eine Bergnase gestört ist. Erst durch Errichtung der A1-Basisstation Gruberau, die etwa 4km entfernt ist, habe ich Sichtkontakt und damit auch Empfang. Da diese Station nur etwa 350 EW versorgt, auf einer Fläche von ~10km², ist auch hier mit einer Stilllegung zu rechnen.
Die markierten Gebiete befinden sich übrigens alle in topographisch exponierten Gebieten wo ähnliche Verhältnisse herrschen.
Zum anderen haben viele Kunden in diesen Gebieten und darunter auch Firmen ihr Festnetz abgemeldet, und die stehen dann ab 1.1.06 ohne tel. Anbindung da.
Auch sind gerade das Voralpengebiet im südlichen NÖ, der Wienerwald und das nördliche Waldviertel beliebte Wandergebiete, in denen es ab 1.1.06 keinen Handyempfang und damit auch keine Notrufmöglichkeiten, z. B. im Falles eines Unfalles, mehr gibt.
Alles in allem möchte ich mich bei LH Pröll und Geschäftsführer Schneeberger für diese "ordnungspolitischen Massnahmen" recht herzlich bedanken!
H.
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Beitragvon BlueSystem » Fr 12 Aug, 2005 07:12

Es lebe das Festnetz, Pröll sei Dank :D !
Hoffentlich merkt er das bei den nächsten Wahlen ... aber da werden sie wieder die Wähler mit Zuckerln und Würschtl'n bei den Wahlfahrten eintunken ... armes NÖ !

GruĂź
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Beitragvon radditz » Fr 12 Aug, 2005 11:27

hardliner hat geschrieben:Bie mir ging jahrelang kein Handyempfang, obwohl die nächste Basisstation an der A21 nur 1500m entfernt ist. Das Pech ist, dass die Sichtverbindung durch eine Bergnase gestört ist. Erst durch Errichtung der A1-Basisstation Gruberau, die etwa 4km entfernt ist, habe ich Sichtkontakt und damit auch Empfang. Da diese Station nur etwa 350 EW versorgt, auf einer Fläche von ~10km², ist auch hier mit einer Stilllegung zu rechnen.
H.

bei meiner Cousine sind weit und breit keine Handymasten zu sehen, wohnt auf ~700m Seehöhe, zwischen Feldkirchen und St. Veit. Es hat jeder Empfang, obwohl sie umgeben von Wäldern und einigen weiteren Bergen ist. Es kommt also nur drauf an wo die Handymasten sind, nach Möglichkeit erhöht und so aufgestellt dass sie nach unten strahlen, anstatt parallel zum Boden.
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Beitragvon Tom-Wien » Fr 12 Aug, 2005 11:31

Hoffentlich merkt er das bei den nächsten Wahlen ... aber da werden sie wieder die Wähler mit Zuckerln und Würschtl'n bei den Wahlfahrten eintunken ... armes NÖ !


wahrscheinlich gibts dann für brave övp-wähler als wahlzuckerl 50 euro HANDY-Bonus - aber nur mit amtlich beglaubigten stimmzettel - fg
LG

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Beitragvon ulrich » Fr 12 Aug, 2005 13:18

radditz hat geschrieben:bei meiner Cousine sind weit und breit keine Handymasten zu sehen [...] Es hat jeder Empfang [...]

Sender/Empfänger/Antennen müssen nicht unbedingt auf Masten hängen. Können manchmal auch in Dachböden sein (Holz/Ziegeldach ist - zumindest für Satellitenempfang - kein Hindernis, und im Handy-Band imho auch nicht).
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Beitragvon lordpeng » Fr 12 Aug, 2005 13:25

>bei meiner Cousine sind weit und breit keine Handymasten zu sehen
nur weil keiner zu sehen ist, muss das nicht heissen, dass keiner da ist ...

>wohnt auf ~700m Seehöhe
und? was soll die sehöhe mit dem empfang zu tun haben?
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Beitragvon mnc » Fr 12 Aug, 2005 14:06

@radditz, mir fällt da ein Spruch ein "Wenn man KEINE Ahnung hat, einfach mal die f... halten"

Die meisten Pampa-Sender sind schon jetzt komplett unrentabel, ein logischer Denkansatz genĂĽgt um zum Schluss zu kommen, dass diese durch die "Mastensteuer" nicht unbedingt profitabler werden.
Dass Sender mehrere km weit "strahlen" ist physikalisch gesehen zwar richtig, aber ich wĂĽnsch dir mal von einem 10km entfernten NodeB/BTS bedient zu werden, du wirst wieder auf Trommeln umsteigen.

Wie lordpeng schon gesagt hat, Seehöhe hat nix mit Empfang zu tun.
Und dass Du sie nicht siehst ist dem Erfindungsreichtum der Betreiber zugute zu halten, damit die Paranoia-Freaks nicht sofort mit Kopfweh und sonstigem antanzen sobald sie Antennen sehn(Die meistens wenn das Kopfweh beginnt nicht mal noch aktiv sind)

Was du mit deinen Abrisskosten hast versteh ich auch nicht, wo ist das Problem?
NodeB/BTS Container auf einen LKW, Antennen abmontieren und schon sind die Anlagen unterwegs ins Ausland wo die MKA gerade aufbaut, denn dort wird Technologie und Fortschritt gewünscht und nicht mit Strafen bedacht. (Dort wären sie dann sogar rentabel im Vergleich zum Pampa-Sender)

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Beitragvon radditz » Fr 12 Aug, 2005 16:51

> und? was soll die sehöhe mit dem empfang zu tun haben?
nix, nur glaub ich nicht dass dort wegen 30 Einwohnern (wenns überhaupt so viel sind) irgendwo ein sendemast ist, der nächste sendemast is min. 200m höher (zumindest der, der für das gebiet zuständig ist), und bis da irgendwo was deutlich 200m höher is, so dass es sich auszahlt und eine gute abdeckung erzielt wird, sinds doch min. 3 km.

Zu den Abrisskosten:
die LKWs kosten genauso, die Leute die das dann machen auch, die reiĂźen das nicht kostenlos nieder.
Und das Aufstellen hat wie gesagt auch was gekostet. Wiederwenden ist lobenswert.
Wenn ich geschäftlich viel unterwegs bin und erreichbar sein MUSS, dann bleib ich sicher nicht bei einem Provider bei dem ich die halbe Zeit nicht erreichbar bin. Eine 10 %ige Erhöhung der Kosten ist sicher nicht gerechtfertigt wenn die Qualität darunter leidet.
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