Über die Frechheit der unverschämt teuren DSL Datenvolumen

Hier passt alles rein, dass nicht den oberen Kategorien zuzuordnen ist, und nicht gegen geltende österreichische Gesetze und/oder die Netiquette verstösst.
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Hier passt alles rein, dass nicht den oberen Kategorien zuzuordnen ist, und nicht gegen geltende österreichische Gesetze und/oder die Netiquette verstösst.

Achtung: falls es eine technische Frage oder Beitrag werden soll, dann ist hier die richtige Kategorie fürs "technische Offtopic".

Beitragvon ANOther » So 09 Jul, 2006 16:19

Fiktive Annahme: Ein Paket inklusive 1GB Transfervolumen kostet EUR 29,-. Benötigt man aber 2GB im Monat, dann kostet das plötzlich nicht EUR 58,- (was schon überteuert wäre), sondern locker einmal das zehnfache

wenn du allerdings das fiktive produkt mit 3gb nimmst zahlst du um hausnummer 5€ mehr...
ähnlich dem telefonieren, hier spart auch der am meisten, der seine gewohnheiten kennt...
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Beitragvon hardliner » So 09 Jul, 2006 16:21

WaJoWi hat geschrieben:Ich verstehe wenn Provider Volumensabhängig verrechnen - das ist deren gutes kaufmännisches Recht. Wo mir aber die Galle hoch kommt und ich kris vollkommen zustimme, sind die exorbitanten Gebühren bei vielen Providern für zusätzliche MB. Fiktive Annahme: Ein Paket inklusive 1GB Transfervolumen kostet EUR 29,-. Benötigt man aber 2GB im Monat, dann kostet das plötzlich nicht EUR 58,- (was schon überteuert wäre), sondern locker einmal das zehnfache!

Das ist einfach Wucher und viele unbedarfte Internet-Dummies fallen in diese "Falle". So ein Kundenunfreundliches Vorgehen müsste verboten werden...

Von irgendwas müssen ja die "armen ISPs" in AT leben.
Dieser "overtraffic-Strafgebühren" sind nun mal "die Butter am Brot"!

...duck und weg!
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Beitragvon wernerkl » So 09 Jul, 2006 18:16

wenn jemand mit seinem volumen nicht auskommt muß er halt auf ein höheres packet umsteigen, sowas bietet fast jeder provider an
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Beitragvon WaJoWi » So 09 Jul, 2006 19:16

wernerkl hat geschrieben:wenn jemand mit seinem volumen nicht auskommt muß er halt auf ein höheres packet umsteigen, sowas bietet fast jeder provider an


Das ist MIR schon klar. Vielen Neueinsteigern aber nicht. Die wissen nicht einmal was GB sind. Der liest nur in der Werbung von Highspeed, Email, Surfen, MP3 downloaden und fernsehen so viel man will und das um einen unschlagbar günstigen Preis. Klar denkt der sich, wieso soll ich wo anders um EUR 20,- im Monat mehr bezahlen wenn ich es doch so schon bekomme? Und wenn er dann das macht was die Werbung suggeriert, wird es plötzlich extrem teuer.

Wie schon geschrieben, ist schon okay wenn die Abrechnung nach Volumen geschieht. Aber dann darf man nicht unverhältnismäßig mehr für zusätzlichen Traffic verlangen. Wie rechtfertigen solche Provider diese Wucherpreise?
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Beitragvon jutta » So 09 Jul, 2006 19:59

> Wie rechtfertigen solche Provider diese Wucherpreise?

warum sollten sie sie rechtfertigen muessen? wenn ein t-shirt 5 euro kostet und ein anderes 150,-, fragt auch keiner nach der rechtfertigung. mit der furcht vor nachzahlungen werden die kund/inn/en dazu gebracht, "sicherheitshalber" ein paket zu nehmen, das ihnen um eine nummer zu gross ist und daran vierdienen die provider mehr als an den nachzahlungen.
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Beitragvon wernerkl » So 09 Jul, 2006 20:40

noch dazu bekommen die kunden ja auch verständigungen wenn sie nahe am limit sind, wenn man sich ein auto kaufen will und man liest z.b. 99€ mtl leasing, erkundigt sich der kunde ja auch genauer, bei dsl sollte man sich ja auch genauer erkundigen, die meisten sind halt nur zu bequem oder haben einfach die rosarote brille auf, und dann kommt das große jammern
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Beitragvon medice » So 09 Jul, 2006 20:55

jutta hat geschrieben:> wenn ein t-shirt 5 euro kostet und ein anderes 150,-, fragt auch keiner nach der rechtfertigung.


das is der freie Markt - will man das unterbinden muss eine Instanz - in der Regel der Staat - regulativ eingreifen. Keiner tut das in Österreich - kurioserweise nennen dennoch einige Leute die TA "Telekommunisten" :D
Mfg
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Beitragvon kris » So 09 Jul, 2006 22:45

"wenn ein t-shirt 5 euro kostet und ein anderes 150,-, fragt auch keiner nach der rechtfertigung." : Die sache ist aber dass es in A ausschliesslich T-Shirts für 150€ gibt (Sonderaktion bis zum 1. August: Jetzt mit gratis schlüsselanhänger dazu!). Ein 5€ t-shirt besteht hier im wesentlichen aus einem ärmel, mehr braucht der normalverbraucher nicht.
Dennoch kann man sich natürlich weitere Produkte in kundenfreundlichen paketen dazukaufen (3 weitere Ärmel je 99€, Hosentasche 17€).

Nochmal für alle die für wenig leistung (im internationalen vergleich) gerne freiwillig viel bezahlen ('butter aufs brot der ISP...'):

In D,F, I kostet eine echte flatrate 20 bis 30€ mtl (inklusive datenleitung): Dafür bekommt man in Österreich gerade mal ein hochgelobtes minipaket mit datenvolumen um die ein Gigabyte.

Diese drei länder habe ich genauer untersucht. Andere Länder sind ähnlich, manche vielleicht sind noch billiger, manche etwas teurer als die 20...30€ mtl.

Für eine brauchbare Flat muss man hier mindestens das doppelte hinblättern. Es kann mir daher nicht egal sein, jahr für jahr unnötige 250€ bis 350€ strukturkonservativen konzernen in den rachen zu werfen.

@medicine: Der staat soll gefälligt so lange DEregulieren, bis die viele jahrzente lang gewchsene monopostruktur des staatskonzernes aufgebrochen ist. Dass das schwer fällt, liegt in der natur der sache (In A mehr Trittbrettfahrer statt Merkbelebung). Dennoch, anderwo klappt das auch so halbwegs, also warum soll das hier nicht funktionieren?
Zuletzt geändert von kris am So 09 Jul, 2006 23:23, insgesamt 4-mal geändert.
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Beitragvon wavenetuser » So 09 Jul, 2006 23:02

kris: Ich will Dich nicht kritisieren, aber wenn Du meinst, es geht auch billiger und die provider verdienen auch dann noch genug, warum steigst du nicht ins auto, fährst zu deiner hausbank, bittest sie um einen kleinkredit für ne gesmbh-gründung, fährst dann zur Gewerbeanmeldung, machst klar schiff und bietest dieses produkt um diesen preis an ?
Jeder kann tun was er will und wenn ich heute meine dienstleistung um 1 € verkaufe, ist es meine sache. Wenn ichs um 1mio verkaufe und es einen verrückten gibt der es mir abkauft, ist es auch meine sache.
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Beitragvon kris » So 09 Jul, 2006 23:16

@wavenet: Weil der markt hier so strukturiert ist, dass es die starken nicht nötig haben die preise zu ihren ungunsten zu senken, und kleine newcomer offensichtlich durch irgendwelche mechanismen draussen gehalten werden.

Router, Kabelschächte, Glassfaser, Monteure und Sysadmins kosten hier auch nicht mehr als anderswo. Denke ich mal.

ZB: Chello: Die kommen ohne Telekom "letzte meile" aus, und sind gross genug sich direkt an internationale übergabepunkte dranhängen zu können (ohne TA): Dennoch ist chello nur unwesentlich günstiger als die telekom. Die die günstiger anbieten könnten, tun dies nicht.
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Beitragvon wavenetuser » So 09 Jul, 2006 23:22

ja ne - ich wollte damit nur sagen dass dieses gespräch hier nichts bringt.
Deshalb ändern sich die Preise auch nicht.
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Beitragvon pc_net » Mo 10 Jul, 2006 06:45

kris hat geschrieben:...

Nochmal für alle die für wenig leistung (im internationalen vergleich) gerne freiwillig viel bezahlen ('butter aufs brot der ISP...'):

In D,F, I kostet eine echte flatrate 20 bis 30€ mtl (inklusive datenleitung): Dafür bekommt man in Österreich gerade mal ein hochgelobtes minipaket mit datenvolumen um die ein Gigabyte.

Diese drei länder habe ich genauer untersucht. Andere Länder sind ähnlich, manche vielleicht sind noch billiger, manche etwas teurer als die 20...30€ mtl.

...


und wie sieht es in den von dir erwähnten ländern mit der generellen versorgung mit breitband aus?

in zB. DE werden eigentlich nur ballungsgebiete versorgt ... abgelegene kleinstädte (und das sind dort städte in der größe mit um die 100.000 einwohner) sind nicht interessant ...

in AT hingegen sind schon viele gemeinden mit unter 10.000 einwohnern mit breitband versorgt ...
No hace falta ser un genio para saber quién dijo eso.

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Beitragvon Earny » Mo 10 Jul, 2006 09:18

Ich finde es gut dieses Thema auch nochmal zu diskutieren.
Es spiegelt einfach die Stimmung des Konsumenten wieder wenn das immer wieder zur Sprache kommt.
Mit dieser Preispolitik werden Trafficintensive Neuheiten wie Video on demand für den einzelnen nicht finanzierbar.

Es ist schon interessant, dass Provider-fusionen zu Preiserhöhungen führen.
Eigentlich sollte ein großer Betrieb effektiver und kostengünstiger arbeiten können als ein kleiner Betrieb und auch günstiger anbieten (theoretisch).

Trotzdem gehen die Preise in die Höhe. Warum? weil nach Ausschalten der Konkurrenz es eben möglich ist teuer zu sein ohne Kundenverlust.
Deswegen gibts ja Antimonopolbestimmungen weil man weiß ,dass dadurch die Wirtschaft ruiniert wird.

Und nur weil mans nicht ändern kann soll man jetzt nicht drüber reden?

Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren.

soviel dazu.
mit freundlichen Grüßen

Earny

Wenn ich all jene Nahrungsmittel nicht essen würde, vor welchen auf Gesundheitsseiten gewarnt wird, würde ich verhungern!
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Beitragvon jutta » Mo 10 Jul, 2006 09:31

@Earny: es geht darum, dass man generell zu themen die schon mehrfach erschoepfend diskutiert wurden, kein neuen threads eroeffnen soll, ganz egal, obs um konfigurationsfragen, spinnerte hardware oder um provider geht.
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Beitragvon hardliner » Mo 10 Jul, 2006 10:04

Kann mich nicht des Eindruckes erwehren, dass hier einige User voll hinter der Hochpreispolitik in AT stehen. :scream:
Warum wohl ...? :oops:
H.
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